Harte Kappe
Community-Beitrag – Autor: John Ma
Bei einem Initial Coin Offering (ICO) bezieht sich der Begriff Hard Cap auf die Obergrenze der Anzahl an Token, die verkauft werden können. Es bezieht sich auf den maximalen Geldbetrag, den das Entwicklungsteam in dieser frühen Phase der Finanzierung im Austausch für seine Token zu sammeln bereit ist.
Wenn also während einer ICO-Spendenaktion die Hard Cap erreicht wird, gelten die Token für diese bestimmte Runde als ausverkauft. Mit anderen Worten bedeutet dies, dass das maximale Ziel des ICO-Events erreicht wurde und die Entwickler keine Investorengelder mehr im Austausch gegen Projekt-Token akzeptieren.
Die Wahl, wie hoch die Obergrenze festgelegt werden soll, liegt vollständig beim Entwicklungsteam, wobei die Obergrenze des Fundraising-Ziels mit der wirtschaftlichen Knappheit der zugehörigen Token (und ihrem wahrgenommenen Wert) in Einklang gebracht werden muss.
Obwohl umstritten, verwenden einige Quellen auch den Begriff Hard Cap, um sich auf das maximale Angebot eines bestimmten Tokens oder Coins zu beziehen. In diesem Fall würde die Hard Cap die durch das Protokoll einer Kryptowährung definierte Ausgabegrenze darstellen. Es bestimmt die Obergrenze von Token oder Coins, die jemals in diesem bestimmten Blockchain-Netzwerk entstehen können. In diesem Zusammenhang scheint jedoch die Verwendung des Begriffs „Maximalangebot“ viel angemessener, da „Hard Cap“ üblicherweise verwendet wird, um das maximale Ziel von ICO-Finanzierungsrunden zu beschreiben.
Hardcap vs. Softcap
Während das Hard Cap die maximale Anzahl von Token definiert, die während eines ICO-Crowdfundings verkauft werden können, bezieht sich der Begriff Soft Cap auf die minimal tragfähige Finanzierung für ein bestimmtes Projekt, um seine Entwicklung zu starten. Daher wird die Hard-Cap normalerweise deutlich höher angesetzt als die Soft-Cap, da sie eher ein Fundraising-Ziel als ein realisierbares Mindestziel darstellt.