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Pauschalierter Schadensersatz

Pauschalierter Schadensersatz

Was sind Vertragsstrafen?

In einem Kaufvertrag ist eine Vertragsstrafe festgelegt, die eine Partei der anderen im Falle einer Vertragsverletzung zu zahlen hat.

Tiefere Definition

In den meisten Fällen ist eine Vertragsstrafenklausel Teil eines Vertrags, der den Austausch von Geld für eine zukünftige zu erbringende Dienstleistung beinhaltet. Manchmal können diese Klauseln vor Gericht angefochten werden.

Vertragsstrafen sind eine Form des tatsächlichen Schadens, die häufig geltend gemacht werden, wenn der tatsächliche Schaden vor Gericht schwer zu beweisen ist. Manchmal muss der Beklagte den pauschalierten Schadensersatz nicht zahlen, selbst wenn ein Schaden wahrscheinlich eingetreten ist. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Beklagte nachweisen kann, dass die Klausel als eine Art Strafe für die Verletzung von Vertragsbestimmungen auferlegt wurde.

Das Streben nach pauschaliertem Schadensersatz soll dem Kläger eine Möglichkeit bieten, in einem Fall mit unklarem tatsächlichen Schaden eine faire Schadensdarstellung zu erreichen. Vertragsstrafen sollen keinen Strafcharakter haben.

Vertragsstrafen haben oft die folgenden Eigenschaften:

  • Eine Verletzung jeglicher Art, die unklar oder schwer zu quantifizieren ist.

  • Der geforderte Schadensersatz beläuft sich auf einen angemessenen Betrag und gilt als der tatsächliche oder voraussichtliche Betrag, der durch die Vertragsverletzung verursacht wurde.

  • Der Verlust ist schwer oder unmöglich nachzuweisen.

  • Es gibt kein besseres Alternativmittel.

  • Schadensersatz soll als Maß der Fairness dienen, nicht als Strafe.

Im Allgemeinen können Fälle von Vertragsbruch und Vertragsstrafen durch ein Schiedsverfahren vereinbart werden. Sie werden in der Regel von beiden Parteien einvernehmlich geregelt. Da die Summe in der Regel vor Vertragsabschluss vereinbart wird, sollte es bei einem Vertragsbruch für beide Seiten keine großen Überraschungen geben.

Beispiel für pauschalierten Schadensersatz

Wenn Sie mit jemandem einen Vertrag zur Erbringung von Vertragsdienstleistungen für Ihr Unternehmen abschließen, können Sie erwägen, dem Vertrag eine Vertragsstrafenklausel hinzuzufügen. Diese Klausel würde aktiviert, wenn ein Vertragsbruch auftritt, z. B. wenn Ihr Auftragnehmer die versprochene Arbeit nicht erledigt. Obwohl es schwierig sein könnte, tatsächliche Schäden als Folge der Verletzung nachzuweisen, könnten Sie dennoch Ihren pauschalierten Schadensersatz erhalten, um Ihren Verlust zu kompensieren.

Höhepunkte

  • Pauschalierte Schäden sind als faire Darstellung von Verlusten in Situationen gedacht, in denen tatsächliche Schäden schwer zu ermitteln sind.

  • Vertragsstrafen werden in bestimmten Rechtsverträgen als Schätzung von ansonsten immateriellen oder schwer definierbaren Verlusten für eine der Parteien dargestellt.

  • Die Gerichte verlangen von den beteiligten Parteien in der Regel bei Vertragsabschluss eine möglichst vernünftige Einschätzung der Vertragsstrafenklausel.