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Virtuelle Maschine

Virtuelle Maschine

Eine virtuelle Maschine (VM) ist ein Programm, das ein Computersystem emuliert. Es verfügt über eine virtuelle CPU, Arbeitsspeicher und Speicher und scheint von außen nicht anders zu sein als eine physische Maschine mit derselben Hardware.

Wie funktioniert eine virtuelle Maschine?

Eine virtuelle Maschine hat ein Betriebssystem, Dateien und Anwendungen. Es funktioniert genau wie ein physischer Computer; Es kann Websites hosten, Programme ausführen und in einem Netzwerk mit anderen Systemen existieren. Bei Betrachtung auf einem Bildschirm erscheint die virtuelle Maschine als Fenster, das innerhalb des eigenen Betriebssystems des Computers läuft.

Es hat auch eine CPU, einen Arbeitsspeicher und einen Speicher, aber diese sind simuliert, nicht physisch. Aus diesem Grund können mehrere virtuelle Maschinen auf einem Server koexistieren. In diesem Fall verwendet der Server eine Software namens Hypervisor, um sie zu verwalten. Der Hypervisor ordnet die virtuelle Hardware der VM den physischen Komponenten auf dem Server zu.

In diesem Szenario können auf einem physischen Server zwei, drei, vier oder sogar zehn virtuelle Maschinen ausgeführt werden. Allerdings ist die Anzahl durch die Ressourcen des Servers begrenzt – zu viele VMs führen zu Leistungseinbußen.

Warum werden virtuelle Maschinen verwendet?

Virtuelle Maschinen sind Sandboxen – Teile des virtuellen Raums, in denen Code getrennt vom Rest des Systems ausgeführt werden kann. Dadurch eignen sich VMs ideal zum Testen neuer Software oder zum Ausführen von Code, der möglicherweise bösartig ist.

Auf der virtuellen Maschine kann ein anderes oder älteres Betriebssystem ausgeführt werden, damit ein Benutzer Software ausführen kann, die auf dem Betriebssystem des Computers nicht funktioniert. Beispielsweise könnte jemand eine VM verwenden, um eine Windows-Software auf einem Linux-Gerät auszuführen. Um dies zu erreichen, würden sie eine virtuelle Maschine mit einem Windows-Betriebssystem auf ihrem Linux-System ausführen.

Schlüsselbeispiel: Die Ethereum Virtual Machine (EVM)

Die Knoten im Ethereum-Netzwerk führen alle die Ethereum Virtual Machine (EVM) aus, die zur Ausführung von Smart Contracts verwendet wird. Da dies in einer separaten Sandbox geschieht, bietet es erhebliche Sicherheitsvorteile für die Ethereum-Plattform und macht sie immun gegen DDoS-Angriffe (Distributed Denial of Service-Angriffe, die für viele Hacker eine bevorzugte Strategie sind).