Makroökonomischer Faktor
Was ist ein makroökonomischer Faktor?
Ein makroökonomischer Faktor ist ein einflussreiches fiskalisches, natürliches oder geopolitisches Ereignis, das sich weitreichend auf eine regionale oder nationale Wirtschaft auswirkt. Makroökonomische Faktoren wirken sich in der Regel auf breite Bevölkerungsschichten aus und nicht nur auf einige wenige ausgewählte Personen. Beispiele für makroökonomische Faktoren sind Wirtschaftsleistung, Arbeitslosenquote und Inflation. Diese Indikatoren der Wirtschaftsleistung werden von Regierungen, Unternehmen und Verbrauchern gleichermaßen genau überwacht.
Ein akademischer Blick auf makroökonomische Faktoren
Die Beziehungen zwischen verschiedenen makroökonomischen Faktoren werden im Bereich der Makroökonomie ausführlich untersucht. Während die Makroökonomie die Gesamtwirtschaft betrifft, beschränkt die Mikroökonomie ihren Untersuchungsbereich auf einzelne Akteure wie Verbraucher und Unternehmen und ihre jeweiligen wirtschaftlichen Verhaltensweisen und Entscheidungsmuster. Ein makroökonomischer Faktor kann alles beinhalten, was die Richtung eines bestimmten großen Marktes beeinflusst. Beispielsweise können die Fiskalpolitik und verschiedene Vorschriften Auswirkungen auf die Wirtschaft von Staaten und Volkswirtschaften haben und möglicherweise breitere internationale Auswirkungen haben.
Negative makroökonomische Faktoren
Zu den negativen makroökonomischen Faktoren gehören Ereignisse, die nationale oder internationale Volkswirtschaften gefährden können. Ängste vor politischer Instabilität, die durch die Beteiligung einer Nation an einem Bürgerkrieg oder internationalen Krieg verursacht werden, werden wahrscheinlich die wirtschaftlichen Turbulenzen aufgrund der Umverteilung von Ressourcen oder der Beschädigung von Eigentum, Vermögenswerten und Lebensgrundlagen verstärken. Unvorhergesehene katastrophale Ereignisse wie die Wirtschaftskrise in den Vereinigten Staaten von 2008 erzeugten in der Folge weitreichende Dominoeffekte, die weltweit zu strengeren Kapitalerhaltungsanforderungen für Bankinstitute führten. Andere negative makroökonomische Faktoren sind Naturkatastrophen wie Erdbeben, Tornados, Überschwemmungen und Buschbrände.
Neutrale makroökonomische Faktoren
Bestimmte wirtschaftliche Veränderungen sind weder positiv noch negativ. Vielmehr werden die genauen Auswirkungen durch die Absicht der Maßnahme bestimmt, wie z. B. Handelsregulierung über staatliche oder nationale Grenzen hinweg. Die Art der fraglichen Maßnahme, wie der Erlass oder die Aufhebung eines Handelsembargos,. wird je nach betroffener Wirtschaft unzählige Auswirkungen auslösen.
Positive makroökonomische Faktoren
Positive makroökonomische Faktoren umfassen Ereignisse, die anschließend Wohlstand und Wirtschaftswachstum innerhalb einer einzelnen Nation oder einer Gruppe von Nationen fördern. Beispielsweise könnte ein Rückgang der Kraftstoffpreise in den Vereinigten Staaten die Verbraucher dazu veranlassen, mehr Einzelhandelswaren und -dienstleistungen zu kaufen. Da die Nachfrage nach Waren und Dienstleistungen zunimmt, werden nationale und internationale Anbieter dieser Artikel außerdem ausnahmslos höhere Einnahmen aus der verstärkten Verbraucheraktivität erzielen. Höhere Gewinne wiederum können die Aktienkurse in die Höhe treiben.
Makroökonomischer Faktorzyklus
Volkswirtschaften sind auf makroökonomischer Ebene oft zyklisch. Da positive Einflüsse den Wohlstand fördern, kann eine erhöhte Nachfrage zu höheren Preisen führen, was wiederum die Wirtschaft dämpfen kann, da die Haushalte bei ihren Ausgaben restriktiver werden. Wenn das Angebot beginnt, die Nachfrage zu überwiegen, können die Preise erneut sinken, was zu weiterem Wohlstand führt, bis sich das wirtschaftliche Angebot und die Nachfrage wieder ändern.
Beispiel aus der realen Welt
Krankheiten können auch als makroökonomische Faktoren definiert werden. Ein typisches Beispiel: Nachdem das Ebola-Virus 2014 Westafrika heimgesucht hatte, trat die Global Practice (MFM) für Makroökonomie und Fiskalpolitik der Weltbankgruppe ein, um die lokalen Regierungen bei der Bekämpfung des Virus zu unterstützen.
Höhepunkte
Ein makroökonomischer Faktor ist ein einflussreiches fiskalisches, natürliches oder geopolitisches Ereignis, das sich weitreichend auf eine regionale oder nationale Wirtschaft auswirkt.
Beispiele für makroökonomische Faktoren sind Wirtschaftsleistung, Arbeitslosenquote und Inflation.
Die Beziehungen zwischen verschiedenen makroökonomischen Faktoren werden im Bereich der Makroökonomie ausführlich untersucht.