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Tochterbank

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Was ist eine Tochterbank?

Eine Tochterbank ist eine Art ausländisches Unternehmen, das in einem fremden Land ansässig und eingetragen ist, sich aber entweder vollständig oder zu einem großen Teil im Besitz einer Muttergesellschaft in einem anderen Land befindet. Dieses spezielle Bankmodell hilft der Muttergesellschaft, ungünstige Vorschriften des Heimatlandes zu vermeiden. Tochterbanken halten sich nicht an Vorschriften, die im Heimatland oder in den Nationen gelten, in denen die Muttergesellschaft eingetragen ist. Stattdessen unterliegen sie den Gesetzen und Vorschriften des Gastlandes.

So funktioniert eine Tochterbank

Eine Tochterbank erlaubt einer Mutterbank, bestimmte Aktivitäten im Gastland durchzuführen. Im Rahmen dieses Modells kann eine Mutterbank eine Bankpräsenz aufbauen, die mit dem Kauf und Verkauf von Wertpapieren verbunden ist. Die Plattform würde beispielsweise einer Bank in den USA zugutekommen, die das Investmentbanking und die Handelsgeschäfte im Vereinigten Königreich ausbauen möchte. Eine Muttergesellschaft muss für erbrachte Dienstleistungen eine Gebühr erheben, die dem Gastland entspricht. Dies stellt sicher, dass eingehende Banken gegenüber inländischen Finanzinstituten sowie anderen in ausländischem Besitz befindlichen Banken im Land wettbewerbsfähig bleiben.

Tochterbanken sind in der Regel nicht in der Lage, eine vollständige Palette von Retail-Banking-Dienstleistungen anzubieten. Die schiere Höhe der Kredite, die eine Tochterbank vergeben kann, ist im Vergleich zu einer ausländischen Filialbank blass. Tochterbanken kompensieren dieses Manko, indem sie sich in anderen Aktivitäten wie dem Underwriting von Wertpapieren auszeichnen.

Tochterbank vs. Auslandsfilialbank vs. Tochterbank

Tochterbanken und ausländische Filialbanken unterscheiden sich in den verschiedenen Dienstleistungen, die sie ihren Kunden anbieten können. Beispielsweise sind ausländische Filialbanken an Vorschriften gebunden, die für die Muttergesellschaft und das Land gelten, in dem die Bank tätig ist. Darüber hinaus können Filialbanken größere Kredite vergeben als eine Tochterbank, da die Vermögenswerte der Muttergesellschaft die Kredithöhe beeinflussen.

Umgekehrt kann eine Tochterbank Wertpapiere zeichnen, während sich die meisten Bankfilialen auf Retail-Dienstleistungen konzentrieren. Die Wahl eines internationalen Bankmodells hängt letztendlich davon ab, wie das Unternehmen im Gastland tätig werden möchte. Beispielsweise sollte eine US-Bank, die beabsichtigt, Wertpapiere in Kanada zu verkaufen, eine Tochterbank gründen. Eine Bank, die Kredite vergeben möchte, kann sich jedoch für ein Bankfilialformat entscheiden.

Eine Tochterbank ist eine Bank, die nur teilweise im Besitz ihrer ausländischen Muttergesellschaft ist, aber nicht von ihr kontrolliert wird. Sowohl Tochterbanken als auch verbundene Banken unterliegen den Bankgesetzen des Landes, in dem sie gegründet wurden. Sowohl Tochterbanken als auch Tochterbanken dürfen Sicherheiten übernehmen.

Höhepunkte

  • Eine Tochterbank ist eine Art ausländisches Unternehmen, das in einem fremden Land ansässig und eingetragen ist, aber mehrheitlich im Besitz einer Muttergesellschaft in einem anderen Land ist.

  • Tochterbanken sind in der Regel nicht in der Lage, eine vollständige Palette von Bankdienstleistungen fĂĽr Privatkunden anzubieten.

  • Tochterbanken mĂĽssen nur nach den Gesetzen und Vorschriften des Gastlandes operieren.

  • Dieses spezielle Bankenmodell hilft der Muttergesellschaft, ungĂĽnstige Vorschriften des Heimatlandes zu vermeiden.