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Boom

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Was ist ein Boom?

Ein Boom bezieht sich auf eine Periode erhöhter kommerzieller Aktivität innerhalb eines Unternehmens, eines Marktes, einer Branche oder einer Volkswirtschaft als Ganzes. Für ein einzelnes Unternehmen bedeutet ein Boom ein schnelles und signifikantes Umsatzwachstum, während ein Boom für ein Land durch ein signifikantes BIP - Wachstum gekennzeichnet ist. Auf dem Aktienmarkt werden Booms mit Bullenmärkten in Verbindung gebracht, während Busts mit Bärenmärkten in Verbindung gebracht werden.

Booms sind oft mittel- bis langfristige Perioden des Wirtschafts- oder Marktwachstums und können sich schließlich in eine Blase verwandeln. Eine Blase liegt vor, wenn der Boom weit über den grundlegenden Wachstumstrend hinausgeht und die Käufer irrational überschwänglich werden.

Wie ein Boom funktioniert

Aktien, die plötzlich sehr populär werden und starke, erhöhte Marktgewinne erzielen, sind das Ergebnis eines Aktienbooms. Ein Beispiel dafür ist der Internet-Technologieboom oder die „Dotcom-Blase“, die Ende der 1990er Jahre auftrat. Dies war einer der berühmtesten Booms der Börsengeschichte.

Ein Unternehmens- oder Branchenboom führt zu einem Anstieg der Produktion, der Arbeitsplätze und der Investitionen in dieser Branche. Bestimmte Veranstaltungen können stadtweite oder landesweite Booms für Geschäftsaktivitäten sein, wie z. B. die Ausrichtung der Olympischen Spiele, die sich in Kapitalinvestitionen, Fernsehübertragungsverträgen, Sponsorenverträgen und Tourismus niederschlagen.

Auf aggregierterer Ebene wird ein Boom durch steigende Produktion und Einkommen, Beschäftigung, Preise, Gewinne und Zinssätze angezeigt. Wirtschaftsbeobachter schlüsseln die aggregierten US-Daten von Staat zu Staat auf, um den Betrag zu sehen, den jeder Staat zu Variablen wie dem realen BIP pro Kopf und dem realen BIP-Wachstum pro Kopf beiträgt.

Die zyklische Natur der Wirtschaft und der Märkte führt im Allgemeinen dazu, dass auf Perioden mit starkem Wachstum Boomphasen mit niedrigem Wachstum folgen.

Besondere Überlegungen

Ein Abschwung in einer bestimmten Industrie oder einem bestimmten Finanzsektor kann zu einer Pleite für eine ganze Stadt oder einen ganzen Staat führen, insbesondere wenn die Region zu stark in diese Industrie oder diesen Sektor investiert hat. Arizona und Nevada gerieten in einen wirtschaftlichen Einbruch, weil sie von der Immobilienpleite und der daraus resultierenden Hypothekenkrise von 2007 am stärksten getroffen wurden.

Wenn ein Boom über seine angemessene Dauer hinausgeht oder wenn die Preise weit über die anfängliche Trendlinie des Booms hinausgehen, kann sich eine Blase bilden, die das Potenzial hat, zu platzen und so einen Boom in einen anschließenden Zusammenbruch zu verwandeln. Im Laufe der Geschichte sind weltweit mehrere solcher Fälle aufgetreten, von der niederländischen Tulpenmanie im 17. Jahrhundert bis zur Großen Rezession von 2008.

Ein Beispiel für einen Boom, der sich schließlich in eine Vermögensblase verwandelte, war der Bullenmarkt Mitte der 1990er Jahre, der zur Technologieblase wurde, die 2001 platzte. Ein weiteres Beispiel war der Boom der Immobilienpreise in den frühen 2000er Jahren, der sich in die Immobilienblase verwandelte von 2008-09. Von 2010 bis 2018 erlebten die globalen Aktienmärkte einen langfristigen Boom.

Höhepunkte

  • Ein Boom zeigt eine Phase erhöhten oder verstärkten Wachstums innerhalb eines Unternehmens, Marktes, einer Branche oder einer Volkswirtschaft.

  • Booms werden oft als Bullenmärkte an der Börse betrachtet, während Busts als Bärenmärkte gelten.

  • Ein Boom dauert mittel- bis langfristig und kann sich in eine Blase verwandeln und schließlich zu einem Bust führen.