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Friedrich Haek

Friedrich Haek

Friedrich Hayek war ein berühmter Ökonom, bekannt für seine zahlreichen Beiträge auf dem Gebiet der Wirtschaftswissenschaften und der politischen Philosophie. Hayeks Ansatz stammt größtenteils aus der österreichischen Schule der Ökonomie und betont die Begrenztheit des Wissens. Er ist besonders berühmt für seine Verteidigung des Kapitalismus der freien Marktwirtschaft und gilt als einer der größten Kritiker des sozialistischen Konsenses.

Frühes Leben und Ausbildung

Friedrich Hayek wurde am 8. Mai 1899 in Wien, Österreich, geboren. Er besuchte die Universität Österreich, wo er 1921 bzw. 1923 in Rechts- und Staatswissenschaften promovierte. Außerdem absolvierte er 1924 ein Aufbaustudium an der New York University.

Hayek gründete das Österreichische Institut für Konjunkturforschung und war von 1927 bis 1931 dessen Direktor. 1931 wechselte er als Tooke-Professor für Wirtschaftswissenschaften und Statistik an die London School of Economics (LSE) bis 1950. Nach der LSE war er war bis 1962 Professor of Social and Moral Science an der University of Chicago. Von 1962 bis 1968 war er Professor an der Universität Freiburg.

Hayek, ein Veteran des Ersten Weltkriegs, sagte später, seine Erfahrungen im Krieg und sein Wunsch, dabei zu helfen, die Fehler zu vermeiden, die den Krieg entzündeten, zogen ihn zur Wirtschaftswissenschaft. Hayek lebte in Österreich, Großbritannien, den Vereinigten Staaten und Deutschland und wurde 1938 britischer Staatsbürger.

Bemerkenswerte Leistungen

Friedrich Hayek und Gunnar Myrdal erhielten 1974 jeweils den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften „für ihre bahnbrechenden Arbeiten in der Theorie des Geldes und der wirtschaftlichen Schwankungen und ihre scharfsinnige Analyse der wechselseitigen Abhängigkeit von wirtschaftlichen, sozialen und institutionellen Phänomenen“.

Veröffentlichte Werke

Eine von Hayeks Schlüsselleistungen war sein Buch The Road to Serfdom, das er aus Sorge um die allgemeine Ansicht in der britischen Wissenschaft schrieb, dass der Faschismus eine kapitalistische Reaktion auf den Sozialismus sei. Es wurde zwischen 1940 und 1943 geschrieben. Der Titel wurde von den Schriften des französischen klassischen liberalen Denkers Alexis de Tocqueville über den "Weg zur Knechtschaft" inspiriert.

Die österreichische Schule der Nationalökonomie wurde erstmals im späten 19. Jahrhundert entwickelt und konzentriert sich auf die Idee, mit Logik ökonomische Gesetzmäßigkeiten zu entdecken.

Das Buch war sehr beliebt und wurde 1944 in den Vereinigten Staaten von der University of Chicago veröffentlicht, was es zu einer noch größeren Popularität als in Großbritannien führte. Auf Betreiben des Herausgebers Max Eastman veröffentlichte auch die amerikanische Zeitschrift Reader's Digest im April 1945 eine gekürzte Fassung, wodurch The Road to Serfdom ein weitaus breiteres Publikum als Akademiker erreichen konnte.

Das Buch ist weit verbreitet unter den Befürwortern des Individualismus und des klassischen Liberalismus.

Weitere veröffentlichte Werke von Hayek sind Individualism and Economic Order, John Stuart Mill and Harriet Taylor, The Pure Theory of Capital und The Sensory Order.

Ehren und Auszeichnungen

1984 wurde Hayek auf Anraten von Premierministerin Margaret Thatcher von Königin Elizabeth II. für seine „Verdienste um das Studium der Wirtschaftswissenschaften“ zum Mitglied des Ordens der Ehrengefährten ernannt. Er war der erste Empfänger des Hanns-Martin-Schleyer-Preises im Jahr 1984. Außerdem erhielt er 1991 von Präsident George HW Bush die US Presidential Medal of Freedom.

Das Endergebnis

Hayek gilt als einer der bedeutendsten Gesellschaftstheoretiker und politischen Philosophen des 20. Jahrhunderts. Seine Theorie darüber, wie sich ändernde Preise Informationen weitergeben, die den Menschen helfen, ihre Pläne zu bestimmen, wird weithin als wichtiger Meilenstein in der Wirtschaftswissenschaft angesehen. Diese Theorie führte ihn zum Nobelpreis.

Höhepunkte

  • Seine Theorie darüber, wie sich ändernde Preise Informationen weitergeben, die den Menschen helfen, ihre Wirtschaftspläne zu bestimmen, war ein erstaunlicher Meilenstein in der Wirtschaftswissenschaft.

  • Er war ein leidenschaftlicher Verfechter des Kapitalismus der freien Marktwirtschaft.

  • Hayek wird von den meisten Experten als einer der größten Kritiker des sozialistischen Konsenses angesehen.

  • Der Sozialtheoretiker und politische Philosoph Friedrich Hayek und sein Kollege Gunnar Myrdal erhielten 1974 jeweils den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften.

  • Hayeks Herangehensweise an die Ökonomie stammte hauptsächlich von der österreichischen Schule der Nationalökonomie.

FAQ

War Friedrich Hayek ein Kapitalist?

Friedrich Hayek war ein Verfechter des Kapitalismus der freien Marktwirtschaft und sprach sich gegen viele Wirtschaftsnormen des 20. Jahrhunderts aus, wie etwa die keynesianische Ökonomie und den Sozialismus.

Wofür erhielt Friedrich Hayek den Nobelpreis?

Friedrich Hayek erhielt den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften für seine Arbeit zur Theorie des Geldes und der wirtschaftlichen Schwankungen. Er gewann es 1974 mit Gunnar Myrdal.

Was glaubte Friedrich Hayek?

Friedrich Hayek hatte viele Überzeugungen in Bezug auf die Ökonomie. Er war Mitglied der Österreichischen Schule der Nationalökonomie und glaubte an den Kapitalismus des freien Marktes. Er glaubte auch, dass freie Märkte Kreativität, Innovation und Unternehmertum ermöglichen, die notwendig sind, damit Gesellschaften gedeihen und Bürger gedeihen.