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Luhn-Algorithmus

Luhn-Algorithmus

Was ist der Luhn-Algorithmus?

Der Luhn-Algorithmus – auch als „Modulus-10-Algorithmus“ bekannt – ist eine Formel, mit der bestimmt wird, ob die von einem Benutzer angegebene Identifikationsnummer korrekt ist. Die Formel wird häufig zur Validierung von Kreditkartennummern sowie anderen Nummernfolgen wie staatlichen Sozialversicherungsnummern (SSNs) verwendet.

Heute ist der Luhn-Algorithmus ein wesentlicher Bestandteil des elektronischen Zahlungssystems und wird von allen gängigen Kreditkarten verwendet.

Funktionsweise des Luhn-Algorithmus

Der LUHN-Formelalgorithmus wurde 1954 von einem deutschen Informatiker namens Hans Peter Luhn entwickelt, als er als Forscher bei IBM arbeitete. Die genaue Funktionsweise des Algorithmus basiert auf der modularen Arithmetik, einer mathematischen Technik, die im frühen 19. Jahrhundert von Carl Friedrich Gauß entwickelt wurde. Obwohl seine detaillierte Funktionsweise ziemlich komplex ist, ist es am besten dafür bekannt, dass es Computern ermöglicht, schnell zu beurteilen, ob die von Kunden angegebenen Kreditkartennummern korrekt sind.

Dazu wird eine Reihe von Berechnungen auf die angegebene Kreditkartennummer angewendet, die Ergebnisse dieser Berechnungen addiert und ĂĽberprĂĽft, ob die resultierende Zahl mit dem erwarteten Ergebnis ĂĽbereinstimmt. Ist dies der Fall, gilt die Kreditnummer als gĂĽltig. Wenn nicht, lehnt der Algorithmus die Kreditkartennummer ab, was darauf hinweist, dass der Benutzer bei der Eingabe der Nummer einen Fehler gemacht hat.

Aus Kundensicht verwenden wir ständig den Luhn-Algorithmus, ohne es überhaupt zu merken. Wenn Sie online Bestellungen aufgeben oder das Point-of-Sale-Terminal (POS) eines Händlers verwenden,. können Computersysteme schnell erkennen, wenn wir bei der Eingabe unserer Informationen einen Fehler gemacht haben. Dies liegt daran, dass der Luhn-Algorithmus in die Programmierung dieser Systeme integriert wurde. Ohne sie müssten wir warten, bis die gesamte Bestellung eingereicht wurde, bevor wir feststellen, ob die Transaktion genehmigt wurde. Mit anderen Worten, der Luhn-Algorithmus hilft uns, Benutzerfehler schnell zu erkennen und dadurch das Transaktionstempo zu beschleunigen.

Reales Beispiel des Luhn-Algorithmus

Eines der zentralen Konzepte innerhalb des Luhn-Algorithmus ist die Verwendung sogenannter „Prüfziffern“. Diese Ziffern bestehen aus Zahlen, die in die breitere Zahlenfolge eingefügt werden, um zu verifizieren oder zu „prüfen“, ob die ganze Zahl echt ist.

Bei Kreditkarten besteht die Prüfziffer aus einer einzelnen Ziffer, die am Ende der Kreditkartennummer aufgedruckt wird. Die Prüfziffer wird nicht speziell vom Kreditkartenunternehmen ausgewählt, sondern automatisch vom Luhn-Algorithmus basierend auf den vorangehenden Zahlen in der Sequenz bestimmt. Wenn Benutzer ihre Kreditkartennummern eingeben, um Transaktionen abzuschließen, kann die Zahlungsverarbeitungssoftware den Luhn-Algorithmus verwenden, um festzustellen, ob die angegebene Nummer korrekt ist, teilweise basierend auf ihrer Prüfziffer.

Heutzutage ist der Luhn-Algorithmus in gängige Programmiersprachen und Codebibliotheken integriert, was es relativ einfach macht, die Luhn-basierte Identifikationsnummer-Verifizierung in neue Softwareanwendungen einzubinden.

Höhepunkte

  • Der Luhn-Algorithmus ist eine mathematische Formel, die in den späten 1950er Jahren entwickelt wurde.

  • Im Finanzbereich hat es dazu beigetragen, die Verarbeitung elektronischer Zahlungen zu verbessern, indem es falsch eingegebene Kreditkartennummern schnell identifiziert.

  • Es wird häufig verwendet, um die Echtheit von Identifikationsnummern zu validieren.