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Sichere elektronische Transaktion (SET)

Sichere elektronische Transaktion (SET)

Was ist eine sichere elektronische Transaktion (SET)?

Secure Electronic Transaction (SET) war ein frühes Kommunikationsprotokoll, das von E-Commerce-Websites verwendet wurde, um elektronische Debit- und Kreditkartenzahlungen zu sichern. Sichere elektronische Transaktionen wurden verwendet, um die sichere Übertragung von Verbraucherkarteninformationen über elektronische Portale im Internet zu erleichtern. Sichere elektronische Transaktionsprotokolle waren dafür verantwortlich, die persönlichen Daten von Karteninformationen zu blockieren und so Händler, Hacker und elektronische Diebe daran zu hindern, auf Verbraucherinformationen zuzugreifen.

Sichere elektronische Transaktion (SET) verstehen

Sichere elektronische Transaktionsprotokolle wurden von den meisten großen Anbietern elektronischer Transaktionen wie Visa und MasterCard unterstützt. Diese Protokolle ermöglichten es Händlern, die Karteninformationen ihrer Kunden zu überprüfen, ohne sie tatsächlich zu sehen, und schützten so den Kunden. Die Informationen auf den Karten wurden zur Überprüfung direkt an das Kreditkartenunternehmen übermittelt.

Der Prozess sicherer elektronischer Transaktionen verwendete digitale Zertifikate, die zugewiesen wurden, um elektronischen Zugang zu Geldern zu ermöglichen, unabhängig davon, ob es sich um eine Kreditlinie oder ein Bankkonto handelte. Jedes Mal, wenn ein Kauf elektronisch getätigt wurde, wurde ein verschlüsseltes digitales Zertifikat für die Teilnehmer an der Transaktion – Kunde, Händler und Finanzinstitut – zusammen mit passenden digitalen Schlüsseln generiert, die es ihnen ermöglichten, die Zertifikate der anderen Partei zu bestätigen und die Transaktion zu verifizieren. Die verwendeten Algorithmen würden sicherstellen, dass nur eine Partei mit dem entsprechenden digitalen Schlüssel die Transaktion bestätigen könnte. Infolgedessen könnten die Kreditkarten- oder Bankkontoinformationen eines Verbrauchers verwendet werden, um die Transaktion abzuschließen, ohne dass persönliche Daten, wie z. B. seine Kontonummern, preisgegeben werden. Sichere elektronische Transaktionen sollten eine Form der Sicherheit gegen Kontodiebstahl, Hacking und andere kriminelle Handlungen sein.

Geschichte sicherer elektronischer Transaktionen

Die Entwicklung sicherer elektronischer Transaktionsprotokolle war eine Reaktion auf das Aufkommen und Wachstum von E-Commerce-Transaktionen, insbesondere von verbrauchergesteuerten Einkäufen über das Internet. Mitte der 1990er Jahre war die Online-Geschäftsabwicklung ein neues Phänomen. Ebenso befand sich die zum Schutz dieser Transaktionen verfügbare Sicherheit noch in der Entwicklung und war in unterschiedlichem Maße wirksam. Die durch die Standards für sichere elektronische Transaktionen definierten Protokolle ermöglichten die Verwendung von Online-Zahlungssystemen durch Einzelhändler und Finanzinstitute, da sie über die entsprechende Software verfügten, um digitale Transaktionen ordnungsgemäß zu entschlüsseln und zu verarbeiten. 1996 setzte sich das SET-Konsortium – ein Zusammenschluss aus VISA und Mastercard in Zusammenarbeit mit GTE, IBM, Microsoft, Netscape, SAIC, Terisa Systems, RSA und VeriSign – zum Ziel, inkompatible Sicherheitsprotokolle (STT von Visa und Microsoft ; SEPP von Mastercard und IBM) in einem einzigen Standard.

Andere Standards für digitale Sicherheit für Online-Debit- und Kreditkartentransaktionen entstanden, nachdem die durch sichere elektronische Transaktionen definierten Protokolle eingeführt wurden. Visa, einer der ersten Befürworter sicherer elektronischer Transaktionen, übernahm schließlich ein anderes Protokoll namens 3-D Secure als Rahmen für sichere digitale Zahlungen und Transaktionen seiner Kunden. Das 3-D Secure-Verfahren ist ein XML-basiertes Protokoll (Extensible Markup Language), das als zusätzliche Sicherheitsebene für Online-Kredit- und Debitkartentransaktionen entwickelt wurde.

Es wurde ursprünglich von Visa und Arcot Systems (jetzt bekannt als CA Technologies) gemeinsam geschrieben. Ähnliche Protokolle, die auf 3-D Secure basieren, werden jetzt von Mastercard, Discover und American Express verwendet.

Höhepunkte

  • Andere Standards für digitale Sicherheit für Online-Debit- und Kreditkartentransaktionen entstanden, nachdem Mitte der 1990er Jahre die für sichere elektronische Transaktionen definierten Protokolle eingeführt wurden.

  • Visa war ein früher Anwender eines neuen Sicherheitsprotokollstandards namens 3-D Secure, der schließlich in verschiedenen Formen von Mastercard, Discover und American Express übernommen wurde.

  • Sichere elektronische Transaktion war ein frühes Kommunikationsprotokoll, das 1996 entwickelt und von E-Commerce-Websites verwendet wurde, um elektronische Debit- und Kreditkartenzahlungen zu sichern.

  • Sichere elektronische Transaktionsprotokolle ermöglichten es Händlern, die Karteninformationen ihrer Kunden zu überprüfen, ohne sie tatsächlich zu sehen, und schützten so den Kunden vor Kontodiebstahl, Hacking und anderen kriminellen Handlungen.