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Trostbrief

Trostbrief

Was ist ein Comfort Letter?

Eine Patronatserklärung ist ein Geschäftsdokument, das dem Empfänger zusichern soll, dass eine finanzielle oder vertragliche Verpflichtung gegenüber einer anderen Partei erfüllt werden kann und wird. Der Absender ist oft ein unabhängiger Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater.

Die Patronatserklärung stellt keine rechtlich durchsetzbare Verpflichtung dar, sondern vermittelt die Fähigkeit der anderen Partei, die Bedingungen der besprochenen Vereinbarung zu erfüllen.

Ein Patronatsschreiben wird auch als Absichtserklärung oder in einigen Fällen als Solvabilitätsgutachten bezeichnet.

Den Comfort Letter verstehen

Ein Comfort Letter erfüllt einen ähnlichen Zweck wie ein Empfehlungsschreiben oder ein Empfehlungsschreiben. Das heißt, eine seriöse Person oder Firma bestätigt die Legitimität der Partei, mit der der Empfänger Geschäfte machen möchte.

Viel weiter geht das Schreiben nicht, aber es sind oft ausführlichere Informationen über die Vereinbarung oder den Vertrag beigefügt, die in Betracht gezogen werden.

Beispiele für Trostbriefe

Eine übliche Art von Comfort Letter wird Kopien eines Prospekts beigefügt, der mit einem Anlageangebot eingereicht werden soll. Das Schreiben wurde nach einer Prüfung verfasst und versichert potenziellen Anlegern und anderen Empfängern des Prospekts, dass es keine falschen oder irreführenden Informationen enthält und dass Änderungen daran das Angebot nicht wesentlich ändern werden.

Ein ähnlicher Brief kann von einem Wirtschaftsprüfer an einen Kreditgeber ausgestellt werden, in dem die Meinung des Wirtschaftsprüfers angegeben wird, dass der potenzielle Kreditnehmer in der Lage ist, das Darlehen zurückzuzahlen. Das Schreiben garantiert nichts, aber es deutet darauf hin, dass der Kreditnehmer finanziell gesund ist.

Buchhalterbriefe

Patronatserklärungen können auch von Wirtschaftsprüfungsgesellschaften an Konsortialbanken ausgestellt werden, die versprechen, „angemessene Untersuchungen“ bei neuen Angeboten von Wertpapieren durchzuführen. Diese Schreiben verpflichten die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, einen Bericht zu liefern, der den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen ( GAAP ) entspricht.

Trostbriefe werden in der Regel in schwammiger Sprache verfasst und enthalten in der Regel Haftungsausschlüsse

Schließlich kann eine Muttergesellschaft im Namen einer Tochtergesellschaft eine weitere breite Kategorie von Patronatserklärungen versenden. Die Muttergesellschaft kann einen Brief an eine örtliche Bank senden, die ein Darlehen an die Tochtergesellschaft erwägt, oder an einen Lieferanten, der eine Geschäftsbeziehung mit der Tochtergesellschaft in Betracht zieht. In beiden Fällen versichert das Schreiben dem Empfänger, dass die Tochtergesellschaft ein solides und lebensfähiges Unternehmen ist.

Keine Zusagen

Patronatserklärungen werden in vielen Ländern routinemäßig als Teil der Geschäftstätigkeit verwendet. Sie gelten selten als rechtsverbindliche Dokumente.

Die meisten Patronatserklärungen sind in einer relativ vagen Sprache verfasst und enthalten Haftungsausschlüsse dahingehend, dass der Verfasser lediglich eine Meinung äußert und keine Verpflichtung eingeht.

Höhepunkte

  • Solche Schreiben können von Wirtschaftsprüfern, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften oder Muttergesellschaften verschickt werden.

  • Ein Patronatsschreiben versichert dem Empfänger die Solidität einer Person oder eines Unternehmens, mit dem es eine Geschäftsbeziehung erwägt.

  • Ein Comfort Letter enthält keine rechtlich durchsetzbaren Zusagen.