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Hölle oder Hochwasservertrag

Hölle oder Hochwasservertrag

Was ist ein Höllen- oder Hochwasservertrag?

Ein Höllen- oder Hochwasservertrag (auch bekannt als Zahlungsversprechen) ist ein unkündbarer Vertrag. Ein Höllen- oder Hochwasservertrag sieht vor, dass der Käufer die festgelegten Zahlungen an den Verkäufer leisten muss, unabhängig von etwaigen Schwierigkeiten, auf die er stoßen könnte. Hell- oder High-Water-Klauseln binden den Käufer oder Leasingnehmer bis zum Vertragsende an die Vertragsbedingungen.

Höllen- oder Hochwasserverträge verstehen

Höllen- oder Hochwasserverträge müssen bezahlt werden, unabhängig davon, ob die Ware oder Dienstleistung wie geplant funktioniert oder nicht. Im Allgemeinen werden Höllen- oder Hochwasserverträge verwendet, wenn der Anbieter einer Dienstleistung oder eines Produkts im Namen des Kunden ein großes Risiko eingeht. Dieses Risiko kann sich auf die Höhe des gebundenen Kapitals beziehen. Das Risiko kann sich auch auf das Risiko beziehen, dass es keinen anderen Käufer auf dem Markt gibt, weil das Produkt hochgradig anpassbar ist.

Bei einem Höllen- oder Hochwasservertrag übernimmt die Partei, die zur Zahlung verpflichtet ist, das gesamte Ausfallrisiko des Verkäufers, Vermieters oder Kreditgebers. Dadurch kann ein Anreiz geschaffen werden, der den Schuldner dazu veranlasst, sich an einer Transaktion zu beteiligen, die er andernfalls aufgrund des Ausfallrisikos des Gläubigers ablehnen würde.

Der Begriff selbst stammt von dem umgangssprachlichen Ausdruck „Come Hell or High Water“, der verwendet wird, um eine bedingungslose Verpflichtung zur Durchführung einer Vorgehensweise anzuzeigen, unabhängig davon, welche Umstände eintreten könnten.

Der Ausdruck soll implizieren, dass der Sprecher oder Gläubiger seiner Verpflichtung auch angesichts schwerer Widrigkeiten oder Katastrophen nachkommen wird, die außerhalb seiner Kontrolle liegen, nicht beschränkt auf dämonische oder diluviale Einflüsse. Die Bezugnahmen auf Hölle und Hochwasser sind biblische Anspielungen auf die biblische Hölle bzw. auf Noahs Sintflut, die weltbewegende Katastrophen darstellen.

Besondere Überlegungen

Höllen- oder Hochwasserverträge können auch in Fällen durchgesetzt werden, in denen ein Fehler oder Mangel an der Immobilie im Mittelpunkt der Vereinbarung steht. Wenn ein Leasingnehmer beispielsweise zustimmt, ein Gerät oder eine Maschine zu Höllen- oder Hochwasserbedingungen zu mieten oder zu leasen, ist er für diese Zahlungen verantwortlich, selbst wenn die Geräte nicht richtig funktionieren. Der Verkäufer oder Leasinggeber kümmert sich möglicherweise nur um den Finanzierungsaspekt der Transaktion und spielt ansonsten eine passive Rolle in Bezug auf die Ausrüstung selbst.

Der Leasingnehmer in einem solchen Vertrag wählt normalerweise die Ausrüstung aus, die er beschaffen möchte. Der Leasinggeber kauft dann das ausgewählte Objekt, das wiederum an den Kunden vermietet wird. Ein Finanzierungsvertrag mit Höllen- oder Hochwassersprache soll sicherstellen, dass der Leasingnehmer den Leasinggeber unter eindeutigen Bedingungen bezahlt.

Wenn es ein Problem mit der Ausrüstung gibt, die der Mieter erhält, trifft den Vermieter in der Regel keine Schuld, da der Mieter die Ausrüstung ausgewählt hat, die er mieten wollte. Die Ausrüstung kann direkt vom Hersteller oder Lieferanten an den Mieter versandt werden, ohne dass der Vermieter jemals damit in Berührung kommt. Fehler in der Ausrüstung können auf ein Problem mit ihrer Herstellung zurückzuführen sein. Jegliche Garantien bezüglich der Funktionalität des Geräts können vom Lieferanten oder Hersteller zu erfüllen sein.

Höllen- oder Hochwasserverträge im Finanzwesen

Höllen- oder Hochwasserverträge können bei Projektfinanzierungstransaktionen, Akquisitionsgeschäften und ertragsstarken Verträgen verwendet werden.

Zum Beispiel kann ein Übernahmevertrag mit Höllen- oder Hochwassersprache den potenziellen Käufer in der Vereinbarung anweisen, die Last der Bewältigung notwendiger Veräußerungen oder Rechtsstreitigkeiten zu übernehmen, die sich aus kartellrechtlichen Fragen ergeben könnten. Die Realisierbarkeit der Übernahmevereinbarung könnte somit direkt an die Fähigkeit des Käufers gebunden sein, solche Angelegenheiten zu lösen und den Weg für die Fortsetzung der Transaktion freizumachen.

Höhepunkte

  • Ein Höllen- oder Hochwasservertrag verlagert fast das gesamte Risiko der Nichterfüllung oder des Ausfalls auf den Gläubiger und kann daher Vermieter oder Kreditgeber dazu veranlassen, Transaktionen zuzustimmen, die ihnen sonst zu riskant wären.

  • Ein Höllen- oder Hochwasservertrag ist ein Vertrag, bei dem sich der Gläubiger bereit erklärt, sein Vertragsende unabhängig von der Schwierigkeit zu erfüllen.

  • Bei Leasing- oder Finanzierungsverträgen bedeutet dies, dass der Leasinggeber oder Kreditnehmer verpflichtet ist, Zahlungen auch dann weiter zu leisten, wenn das Leasing- oder Finanzierungsobjekt beschädigt oder zerstört wird.