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Primäre Wiederherstellung

Primäre Wiederherstellung

Was ist primäre Wiederherstellung?

Die Primärgewinnung, auch bekannt als „Primärproduktion“, ist die Anfangsphase im Extraktionsprozess von Öl und Gas. Bei der Rohölförderung können verschiedene Verfahren der Primärgewinnung eingesetzt werden.

Typischerweise beinhaltet der primäre Gewinnungsprozess das Ausüben von erhöhtem Druck auf das Öl innerhalb von Bohrlöchern, um Öl an die Oberfläche zu drücken. Manchmal werden auch mechanische Systeme wie Stangenpumpen verwendet.

So funktioniert die primäre Wiederherstellung

Der Schlüssel zur Primärgewinnung ist die Tatsache, dass der hohle Brunnenschacht, der für den Zugang zum Öl gebohrt wird, so ausgelegt ist, dass er einen niedrigeren Druck hat als das Öl, das tief im Boden liegt. Dieser Druckunterschied kann durch verschiedene Methoden weiter erhöht werden, beispielsweise indem Wasser in den Brunnen gepumpt wird. Bei dieser als „Wasserantrieb“ bekannten Methode gelingt es, das Öl weiter in den Boden zu verdrängen und dessen Druck zu erhöhen.

Eine weitere beliebte Methode ist der sogenannte „Gasantrieb“, bei dem die Energie des expandierenden unterirdischen Gases genutzt wird, um Öl an die Oberfläche zu treiben. Schließlich kann der Öldruck einen Punkt erreichen, an dem das Öl schnell nach oben durch das Bohrloch und aus der Oberfläche fließt, wodurch ein Ölgeysir entsteht.

Nutzung der Schwerkraft

In einigen Fällen, z. B. wenn die Ölfelder besonders flach und steil sind, kann Öl durch die reine Schwerkraft an die Oberfläche abfließen.

Wenn das Öl allmählich aus dem Bohrloch gefördert wird, nimmt der Druck im Untergrund langsam ab, wodurch das Volumen der Ölförderung abnimmt. Um dem entgegenzuwirken, können Ölförderunternehmen künstliche Hebesysteme wie die Stangenpumpe einsetzen, um die Produktion fortzusetzen. Diese Methode, die für ihr charakteristisches hüpfendes Pferdekopfdesign bekannt ist, verwendet eine Balken-Kurbel-Baugruppe, um eine Hin- und Herbewegung zu erzeugen, die mithilfe einer Reihe von Kolben und Ventilen mithilfe eines vertikalen Auftriebs Öl aus dem Bohrloch pumpt. Irgendwann wird der Druck im Untergrund so gering, dass eine Primärgewinnung auch mit künstlichen Hebesystemen nicht mehr möglich ist.

Primäre vs. sekundäre und tertiäre Erholung

Sobald dieser Punkt erreicht ist, müssen sekundäre Rückgewinnungstechniken eingesetzt werden, wie z. B. zusätzliche Wasserinjektionen, die versuchen, Öl durch direktes Aufbringen von Druck an die Oberfläche zu drücken. Ein solches Beispiel ist die dampfunterstützte Schwerkraftentwässerung (SAGD), eine sekundäre Gewinnungstechnik, die verwendet wird, um schweres Rohöl zu extrahieren,. das zu tief vergraben oder anderweitig zu mühsam ist, um es mit primären Methoden zu erreichen. Auch als Dampfflutverfahren bekannt, verwendet SAGD Dampfgeneratoren, um Hochdruckdampf zu erzeugen, der durch Rohrleitungen in die Bohrlöcher strömt. Wenn der Dampf zu flüssigem heißem Wasser kondensiert, erwärmt er das Öl, um es weniger viskos zu machen, sodass es durch die Schwerkraft zum Boden des Brunnens fließen kann. Das Öl wird dann über ein Rohr von der Förderbohrung am Boden zu einer Aufbereitungsanlage geleitet.

Die letzte und dritte Stufe wird als tertiäre Verwertung im Ölgewinnungsprozess bezeichnet, auch bekannt als Enhanced Oil Recovery (EOR). In dieser Phase werden die Eigenschaften des Öls verändert, um seine Extraktion zu unterstützen. Es gibt drei Hauptmethoden der tertiären Rückgewinnung, die die Verwendung von Wärme, Gas bzw. Chemikalieninjektionen umfassen. Obwohl primäre und sekundäre Gewinnungstechniken auf dem Druckunterschied zwischen der Oberfläche und dem unterirdischen Bohrloch beruhen, funktionieren verbesserte Ölgewinnungsfunktionen, indem sie die chemische Zusammensetzung des Öls selbst ändern, um es leichter zu extrahieren.

Da primäre Gewinnungsmethoden die bestehenden Druckunterschiede zwischen der Oberfläche und der unterirdischen Lagerstätte nutzen, um Öl an die Oberfläche zu fördern, ist es sinnvoll, dass die primäre Gewinnungsstufe wirtschaftlicher ist als die sekundären oder verbesserten Stufen. Aus diesem Grund müssen Öl- und Gasunternehmen die geschätzte Endausbeute (EUR) eines bestimmten Feldes berechnen, um festzustellen, ob es rentabel ist, die Ressourcen aus dieser Lagerstätte mit einer bestimmten Ausbeutungsmethode zu extrahieren.

Höhepunkte

  • Die Primärgewinnung ist die erste Stufe bei der Gewinnung von Ă–l und Gas.

  • Es stĂĽtzt sich auf den natĂĽrlichen Druckunterschied zwischen der Oberfläche und dem unterirdischen Reservoir und erfordert daher relativ begrenzte Kapitalinvestitionen.

  • Nachfolgende Stufen des Gewinnungsprozesses, wie die sekundäre und tertiäre Gewinnung, sind teurer und können je nach Ă–l- und Gaspreis unwirtschaftlich sein.