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Börsenmakler

Börsenmakler

Was ist ein Börsenmakler?

Ein Börsenmakler ist ein zugelassener Fachmann mit der Befugnis, Aktien für andere Anleger zu kaufen und zu verkaufen. Börsenmakler werden von der Securities and Exchange Commission (SEC) reguliert und sind in der Regel bei einem Broker oder einem Broker-Dealer beschäftigt. Börsenmakler arbeiten auf Provisionsbasis und erhalten normalerweise einen Prozentsatz des Handelswerts als Gebühr.

Tiefere Definition

Börsenmakler fallen in eine von zwei Kategorien: Full-Service-Makler oder Discount-Makler. Erstere bieten eine breite Palette von Dienstleistungen an und verkaufen neben Aktien auch Anleihen, Renten und Versicherungen. Merrill Lynch und Morgan Stanley sind die führenden Full-Service-Broker. Discount-Broker bieten weniger Dienstleistungen an und führen ein höheres Handelsvolumen durch. Charles Schwab und Fidelity gelten als Discount-Broker.

Die Financial Industry Regulator Authority (FINRA) lizenziert und beaufsichtigt die Branche. Die offizielle Bezeichnung der FINRA für einen lizenzierten Börsenmakler lautet „registrierter Vertreter“.

Börsenmakler müssen die General Securities Representative Exam von FINRA bestehen, allgemein bekannt als Series 7 Exam, um registrierte Vertreter zu werden. Die Serie 7 gibt ihnen die Befugnis, Stamm- und Vorzugsaktien, Anleihen, Call- und Put-Optionen und andere Wertpapiere zu verkaufen, ausgenommen Rohstoffe, Futures, Lebensversicherungen oder Immobilien. Nach bestandener Prüfung müssen sie mit einem registrierten Makler-Händler, auch Maklerfirma oder Wirehouse genannt, verbunden sein.

Viele Staaten verlangen von Börsenmaklern, dass sie eine Uniform Securities Agent-Prüfung bestehen, für die sie eine Lizenz der Serie 63 erhalten. Die Prüfung misst das Verständnis der Kandidaten für staatliche Wertpapiergesetze, Vorschriften, ethische Praktiken und treuhänderische Verpflichtungen. Viele Börsenmakler entscheiden sich dafür, andere Lizenzen zu erwerben, die ihnen die Möglichkeit geben, ihren Kunden mehr Dienstleistungen anzubieten, darunter:

  • Lizenz der Serie 3 zum Verkauf von Warenterminkontrakten.

  • Lizenz der Serie 6 zum Verkauf von Investmentfonds, variablen Annuitäten und Investmentfonds

  • Lizenz der Serie 65, um Finanz- oder Anlageberatung anzubieten oder mit Managed-Money-Konten zu arbeiten.

  • Series 66-Lizenz, die die Series 63- und Series 65-Lizenzen kombiniert.

Börsenmakler-Beispiel

Sowohl Full-Service- als auch Discount-Makler sind Angestellte ihrer Firma. Die talentiertesten Full-Service-Makler arbeiten auf Provisionsbasis und können 40 Prozent der von Kunden gezahlten Gebühren erhalten, während die restlichen 60 Prozent an die Firma gehen; Broker mit geringerer Leistung erhalten eher 35 bis 25 Prozent des Splits. Wie viel Geld Kunden auf ihren Maklerkonten haben, kann auch bestimmen, wie viel Aufmerksamkeit sie von Börsenmaklern erhalten. Bei Full-Service-Firmen erhalten die Konten mit mehr Geld viel mehr Aufmerksamkeit von Maklern. Discount-Broker überlassen in der Regel einen Großteil der Investitionsentscheidungen ihren Kunden und führen lediglich die Trades aus, die der Kunde tätigen möchte.

Höhepunkte

  • Ein Börsenmakler ist ein Finanzfachmann, der Aktien auf Anweisung von Kunden kauft und verkauft.

  • Vermögende Privatpersonen und Institutionen nutzen weiterhin Full-Service-Makler, die Beratungs- und Portfolioverwaltungsdienste anbieten sowie Transaktionen abschließen.

  • Die meisten Kauf- und Verkaufsaufträge werden jetzt über Online-Discount-Broker getätigt. Dieser automatisierte Prozess reduziert die Gebühren.

FAQ

Wie viel verdient ein Börsenmakler?

Das Durchschnittsgehalt für einen Börsenmakler im Jahr 2020 betrug 60.644 $, mit einer durchschnittlichen Bandbreite von 40.000 $ bis 123.000 $.

Was machen Börsenmakler?

Börsenmakler dienen als Vermittler zwischen Märkten (z. B. Börsen) und dem Anlegerpublikum. Makler nehmen Bestellungen von Kunden entgegen und versuchen, sie zum bestmöglichen Preis auszuführen. Im Gegenzug verdienen sie eine Gebühr, die als Provision bezeichnet wird. Heutzutage sind viele Börsenmakler zu Finanzberatern oder -planern übergegangen, da Online-Brokerage-Plattformen es Benutzern ermöglichen, ihre eigenen Aufträge über das Web oder die mobile App einzugeben.

Was ist der Unterschied zwischen einem Discount- und Full-Service-Makler?

Traditionell würde ein Discount-Broker nur im Auftrag von Kunden kaufen und verkaufen, während ein Full-Service-Broker ein breiteres Spektrum an Finanzdienstleistungen wie Research, Beratung, Portfoliomanagement usw. anbieten würde. Heute, da Online-Broker die Provisionen auf Null gedrückt haben, haben sich Discount-Broker dadurch hervorgetan, dass sie neben der reinen Ausführung auch Research und andere Dienstleistungen anbieten.