Cost-Plus-Vertrag
Was ist ein Cost-Plus-Vertrag?
Ein Cost-Plus-Vertrag ist eine Vereinbarung, die festlegt, dass der Auftraggeber dem Auftragnehmer die im Vertrag aufgeführten Baukosten zuzüglich eines zusätzlichen Prozentsatzes zahlt, um dem Auftragnehmer einen Gewinn zu verschaffen. Viele Verträge legen fest, dass die Erstattung eine bestimmte Dollargrenze nicht überschreiten darf. Der Vertrag erstattet dem Auftragnehmer direkte Kosten und indirekte Kosten, aber alle Ausgaben müssen dokumentiert und dem Auftraggeber zur Verfügung gestellt werden.
Tiefere Definition
Cost-Plus-Verträge werden erstellt, um Kunden vor Kostenüberschreitungen zu schützen. Sie werden häufig in Situationen verwendet, in denen die Kosten im Voraus schwer zu definieren sind, wie z. B. bei Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.
Wenn die US-Regierung Verträge mit Militärverteidigungsunternehmen abschließt, um neue Technologien für die US-Verteidigung zu entwickeln, verwenden sie in der Regel Cost-Plus-Verträge. Regierungsbehörden bevorzugen Cost-Plus-Verträge, da sie es ihnen ermöglichen, die qualifiziertesten Auftragnehmer anstelle der Auftragnehmer mit den niedrigsten Angeboten auszuwählen.
Kosten-plus-Verträge mit Zuschlagsgebühr machen den Auftragnehmer für die Qualität des Endprodukts verantwortlich. Leistungsprämienverträge bieten den Auftragnehmern größere Gewinne, wenn sie bestimmte Leistungsziele, wie z. B. Kosteneinsparungen, erreichen oder übertreffen. Festhonorarverträge legen die Honorare des Auftragnehmers im Voraus fest, ohne einen Anreiz für Leistung oder Kosteneinsparungen zu bieten.
Während Cost-Plus-Verträge darauf ausgelegt sind, Kostenüberschreitungen zu vermeiden, argumentieren Kritiker, dass Cost-Plus-Verträge mit festen Gebühren Auftragnehmern keine Anreize bieten, die Kosten weiter zu senken.
Beispiel für einen Cost-Plus-Vertrag
Eine Baufirma wird mit dem Bau eines 30 Millionen Dollar teuren Geschäftshauses beauftragt. Der Kosten-plus-Festpreisvertrag besagt, dass das Gebäude 34 Millionen US-Dollar nicht überschreiten darf. Laut Vertrag beträgt der Gewinn des Bauunternehmens 15 Prozent des vollen Vertragspreises (4,5 Millionen US-Dollar).
Der Vertrag sieht vor, dass das Bauunternehmen dem Auftraggeber Quittungen für Lieferungen, Dienstleistungen und sonstige Gemeinkosten vorlegen muss. Der Auftragnehmer kann dem Auftraggeber direkte und indirekte Kosten in Rechnung stellen.
Um sicherzustellen, dass die Arbeit den Standards des Kunden entspricht, legt der Vertrag fest, dass der Kunde die Arbeit inspizieren und überprüfen kann.
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Höhepunkte
Auftragnehmer müssen alle damit verbundenen Ausgaben nachweisen, einschließlich direkter und indirekter Kosten.
Bei einem Cost-Plus-Vertrag verpflichtet sich eine Partei, der Vertragspartei die Kosten zuzüglich eines festgelegten Gewinns proportional zum vollen Vertragswert zu erstatten.
Cost-Plus-Verträge werden häufig im Bauwesen verwendet, wenn das Budget begrenzt ist oder wenn die Wahrscheinlichkeit hoch ist, dass die tatsächlichen Kosten unter den Erwartungen liegen.