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Panikverkäufe

Panikverkäufe

Was ist Panikverkauf?

Panikverkäufe sind ein weit verbreiteter Ausverkauf einer Aktie, eines Sektors oder eines ganzen Marktes aufgrund von Angst, Gerüchten oder Überreaktionen und nicht aufgrund einer begründeten Analyse.

Panikverkäufe sind häufig auf ein äußeres Ereignis zurückzuführen, das als negatives Signal interpretiert wird. Diese Angst führt dazu, dass einige Anleger überreagieren und verkaufen. Der Verkauf von Schneebällen, wenn der Preis fällt, veranlasst andere Anleger, Maßnahmen zu ergreifen, um größere Verluste zu verhindern. Das ist als positive Rückkopplungsschleife bekannt.

Börsen stellen den Handel vorübergehend ein, wenn Panikverkäufe ein bestimmtes Niveau erreichen, um diesen Kreislauf aus Angst und Verkauf zu durchbrechen.

Panikverkäufe verstehen

Panikverkäufe bauen sich fast immer auf, bis einige Anleger beginnen, ihre Bestände zu liquidieren, in der Hoffnung, aussteigen zu können, bevor die Kurse weiter fallen.

Panikverkäufe werden oft durch ein Ereignis ausgelöst, das das Vertrauen der Anleger in eine Aktie oder einen Sektor verringert. Dies kann für ein bestimmtes Unternehmen oder einen bestimmten Sektor typisch sein, wie z. B. die Veröffentlichung enttäuschender Zahlen zu Umsatzwachstum, Umsatzniveau oder Gewinn. Der Erstverkauf wird in der Regel durch eine verringerte Stärke der Fundamentaldaten eines Unternehmens ausgelöst.

Die Situation kann sich verstärken, wenn die anfänglichen Verluste Preispunkte erreichen, die den programmierten Handel von Stop-Loss-Aufträgen auslösen.

Ein wesentlicher Faktor bei Panikverkäufen kann früher irrationaler Überschwang sein. Der Überschwang kann beim kleinsten negativen Signal abrupt zusammenbrechen. Eine Überreaktion auf Nachrichten, die möglicherweise nur kurzfristige Auswirkungen haben, ist üblich.

Beispielsweise könnten sich die Handelsspannungen zwischen den USA und China, die 2019 begannen, bis zu einem Punkt verschärft haben, der dazu führte, dass Anleger massenhaft aus den Märkten flohen, was zu einem steilen Einbruch an den globalen Aktienmärkten führte.

Die meisten großen Börsen verwenden Handelsbeschränkungen und -stopps, um Panikverkäufe zu begrenzen. Dies ermöglicht es den Menschen, sich abzukühlen und die Informationen zu verdauen. Es begrenzt auch die Abwärtsverluste, die ein Anleger an einem einzigen Tag erleiden kann, und stellt ein gewisses Maß an Normalität auf dem Markt wieder her.

Ausverkäufe an den Finanzmärkten

Ausverkäufe ohne Panik sind an den Finanzmärkten an der Tagesordnung. Bei einem Ausverkauf kann es in einem bestimmten Sektor aufgrund der negativen Presse von nur wenigen Unternehmen zu weit verbreiteten Verkäufen kommen. Oder die Wertverluste werden als notwendige Korrektur abgetan.

Ausverkäufe treten auch auf breiter Front auf dem Markt auf, wenn Trends in verschiedenen Anlageklassen gemeldet werden. Zum Beispiel können Staatsanleihen mit höheren Renditen zu einem Ausverkauf von Aktien führen.

Gelegenheiten nach einer Panik

In einigen Fällen können Panikverkäufe und breite Marktausverkäufe Kaufgelegenheiten schaffen. Dies gilt insbesondere dann, wenn der Verkauf durch kurzfristige Indikatoren oder Unsicherheit verursacht wird.

Die Finanzmärkte sind oft extrem volatil und Ansichten über sich entwickelnde Ereignisse können die Aussichten von Tag zu Tag drastisch ändern.

Viele Markthändler halten Ausschau nach Verkaufsgelegenheiten, die die Investition zu ihrem niedrigeren Preis attraktiver machen könnten. In der technischen Analyse ist das erschöpfte Verkaufsmodell eine Technik, die Händler verwenden können, um den Preis zu identifizieren, ab dem eine Trendwende wahrscheinlich ist.

Die Kurse durchlaufen zwangsläufig eine Reihe von Phasen, wenn sie von Panikverkäufen abfallen. Daher beruht dieses Modell darauf, dem Abwärtstrend einer Aktie zu folgen und die Kaufgelegenheit durch das Tief zu identifizieren.

Höhepunkte

  • Paniken werden oft durch Nachrichtenereignisse ausgelöst, die das Vertrauen der Anleger in eine einzelne Aktie oder Branche erschüttern.

  • Einige Händler versuchen, den "Boden" zu identifizieren und zu kaufen.

  • Panikverkäufe sind der plötzliche, weit verbreitete Verkauf einer oder mehrerer Aktien, der eher auf Angst als auf einer begründeten Analyse beruht.

  • Die meisten großen Börsen verwenden Handelsbeschränkungen und -stopps, um Panikverkäufe zu begrenzen.