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Depository Trust and Clearing Corporation (DTCC)

Depository Trust and Clearing Corporation (DTCC)

Was ist die Depository Trust and Clearing Corporation (DTCC)?

Die Depository Trust and Clearing Corporation (DTCC) ist ein 1999 gegründetes amerikanisches Finanzdienstleistungsunternehmen, das Clearing- und Abrechnungsdienste für die Finanzmärkte anbietet. Als die DTCC 1999 gegründet wurde, kombinierte sie die Funktionen der Depository Trust Company (DTC) und der National Securities Clearing Corporation (NSCC). Die NSCC ist derzeit eine Tochtergesellschaft der DTCC.

Funktionsweise der Depository Trust and Clearing Corporation (DTCC).

Die DTCC verarbeitet täglich Billionen von Dollar an Wertpapieren. Als zentrale Clearingstelle für verschiedene Börsen und Aktienplattformen wickelt die DTCC Transaktionen zwischen Käufern und Verkäufern von Wertpapieren ab und spielt eine entscheidende Rolle bei der Automatisierung, Zentralisierung, Standardisierung und Rationalisierung der weltweiten Finanzmärkte.

Wenn beispielsweise ein Anleger einen Auftrag über seinen Makler erteilt – und der Handel zwischen diesem Makler und einem anderen Makler oder einem ähnlichen Finanzfachmann stattfindet – werden Informationen über diesen Handel an das NSCC (oder eine gleichwertige Clearingstelle) für Clearinghouse-Dienste gesendet.

Nachdem das NSCC den Handel verarbeitet und aufgezeichnet hat, stellt es den beteiligten Brokern und Finanzfachleuten einen Bericht zur Verfügung. Dieser Bericht enthält ihre Netto-Wertpapierpositionen nach dem Handel und das zwischen den beiden Parteien zu begleichende Geld.

An diesem Punkt erteilt die NSCC der DTCC Abwicklungsinstruktionen; die DTCC überträgt das Eigentum an den Wertpapieren vom Konto des verkaufenden Maklers auf das Konto des Maklers, der den Kauf getätigt hat. Die DTCC ist auch für die Überweisung von Geldern vom Konto des kaufenden Maklers auf das Konto des Maklers zuständig, der den Verkauf getätigt hat. Der Broker ist dann dafür verantwortlich, die entsprechenden Anpassungen am Konto seines Kunden vorzunehmen. Dieser gesamte Prozess findet normalerweise am selben Tag statt, an dem die Transaktion stattfindet. Das Verfahren für institutionelle Anleger ähnelt dem Verfahren für Privatanleger.

Die DTCC wickelt die überwiegende Mehrheit der Wertpapiertransaktionen in den USA ab. Die Abwicklung ist ein wichtiger Schritt beim Abschluss von Wertpapiertransaktionen. Indem sichergestellt wird, dass Trades ordnungsgemäß und pünktlich ausgeführt werden, trägt der Abwicklungsprozess zum Vertrauen der Anleger bei und verringert das Marktrisiko; zeitnahe und genaue Trades garantieren, dass Anleger ihr Geld nicht bei solventen Maklerfirmen oder anderen Vermittlern verlieren.

Die DTCC bietet Abrechnungs-, Abwicklungs- und Informationsdienste für eine breite Palette von Wertpapierprodukten an, darunter staatliche und hypothekenbesicherte Wertpapiere, Unternehmens- und Kommunalanleihen, Derivate, Investmentfonds, Geldmarktinstrumente, alternative Anlageprodukte und Versicherungsprodukte.

Manchmal können Clearing-Gesellschaften Clearing-Gebühren verdienen, indem sie als Dritte an einem Handel auftreten. Beispielsweise kann eine Clearingstelle Bargeld von einem Käufer und Wertpapiere oder Futures-Kontrakte von einem Verkäufer erhalten. Die Clearinggesellschaft verwaltet dann die Börse und erhebt für diese Dienstleistung eine Gebühr. Die Höhe der Gebühr hängt von der Größe der Transaktion, dem erforderlichen Serviceniveau und der Art des gehandelten Instruments ab. Anleger, die mehrere Transaktionen an einem Tag tätigen, können erhebliche Gebühren verursachen. Insbesondere bei Futures-Kontrakten können Clearing-Gebühren für Anleger anfallen, da Long-Positionen die Gebühr pro Kontrakt über einen längeren Zeitraum verteilen können.

Depository Trust Company (DTC) vs. National Securities Clearing Corporation (NSCC)

Die National Securities Clearing Corporation, derzeit eine Tochtergesellschaft der DTCC, wurde ursprünglich 1976 gegründet. Vor der Gründung der NSCC schlossen die Börsen einmal pro Woche, um die langwierige Aufgabe der Verarbeitung von Aktienzertifikaten in Papierform zu erledigen. Das große Handelsvolumen überwältigte die Maklerfirmen, und viele beschlossen, jeden Mittwoch zu schließen (zusätzlich zu verkürzten Handelszeiten an anderen Wochentagen).

Makler mussten Zertifikate physisch austauschen, was sie dazu zwang, Mitarbeiter einzustellen, die Zertifikate und Schecks mit sich führten. Der Prozess zur Übertragung von Wertpapieren stützte sich ebenfalls stark auf physische Aufzeichnungen. Der Austausch von physischen Aktienzertifikaten war schwierig, ineffizient und zunehmend teuer.

Um dieses Problem zu lösen, wurden zwei Änderungen vorgenommen: Erstens wurde empfohlen, alle Papieraktienzertifikate an einem zentralen Ort zu speichern und den Prozess zu automatisieren, indem elektronische Aufzeichnungen aller Zertifikate geführt werden, die auf Eigentumsänderungen und andere Wertpapiertransaktionen hindeuten. Dies führte schließlich 1973 zur Gründung der Depository Trust Company (DTC).

Zweitens wurde ein multilaterales Netting vorgeschlagen. In einem multilateralen Netting-Prozess veranlassen mehrere Parteien, dass Transaktionen summiert werden (anstatt sie einzeln abzuwickeln). Alle diese Netting-Aktivitäten werden zentralisiert, um den Umfang der Rechnungsstellung und Zahlungsabwicklung zu reduzieren. Als Reaktion auf diesen Vorschlag eines multilateralen Nettings wurde 1976 die NSCC gegründet.

Höhepunkte

  • Die Abwicklung ist ein integraler Bestandteil von Wertpapiertransaktionen. Es stärkt das Vertrauen der Anleger und reduziert das Marktrisiko.

  • Die Depository Trust and Clearing Corporation (DTCC) ist ein Finanzdienstleistungsunternehmen, das Clearing- und Abrechnungsdienste für die Finanzmärkte anbietet.

  • Die DTCC wickelt die meisten Wertpapiertransaktionen in den USA ab