Investor's wiki

Jitney

Jitney

Was ist ein Jitney?

Im Finanzbereich bezieht sich der Begriff Jitney auf einen Broker,. der keinen direkten Zugang zu einer Börse hat und sich daher auf einen anderen Broker mit Börsenzugang verlässt, um seine Trades auszuführen.

Der Begriff kann auch verwendet werden, um sich auf eine Art Marktmanipulation zu beziehen, bei der Makler Wertpapiere miteinander hin und her handeln, um Provisionen zu verdienen und kĂĽnstlich den Anschein eines hohen Handelsvolumens zu erwecken.

Jitneys verstehen

Je nach Kontext kann der Begriff Jitney neutral oder negativ konnotiert sein. In erster Linie – ein Broker, der sich auf einen anderen Broker verlässt, um Transaktionen auszuführen – findet nichts unbedingt Unerwünschtes statt.

Es ist jedoch bekannt, dass einige Makler miteinander zusammenarbeiten, um auf betrügerische Weise Provisionseinnahmen zu erzielen oder andere Marktteilnehmer dazu zu verleiten, das Niveau des Marktinteresses an einem bestimmten Wertpapier zu überschätzen. Dies geschieht durch den wiederholten Kauf und Verkauf eines bestimmten Wertpapiers zwischen einem oder mehreren Brokern, wodurch ein erhöhtes Transaktionsvolumen generiert wird.

Je nach Art des Schemas kann diese Technik – die auch als Zirkularhandel, Kontowechsel oder „Jitney-Spiel“ bezeichnet wird – verwendet werden, um Provisionen zu generieren, den Marktpreis eines Wertpapiers zu erhöhen oder einen Ausverkauf einzuleiten von anderen Investoren. Häufig konzentrieren sich diese Programme auf Wertpapiere mit sehr geringer Liquidität und Marktkapitalisierung,. wie z. B. sogenannte Penny Stocks. Abgesehen davon, dass sie illegal sind, werden diese Praktiken von Kunden und anderen Investoren verständlicherweise verpönt, was dem Begriff Jitney daher unabhängig von seiner kontextuellen Bedeutung eine negative Konnotation verleihen kann.

Reales Beispiel eines Jitney

Die XYZ Corporation ist ein Maklerunternehmen mit direktem Zugang zu einer großen Börse. Um zusätzliches Geschäft zu generieren, führen sie manchmal Trades im Namen eines Jitney-Kunden, ABC Financial, durch.

Obwohl diese Transaktionen an und für sich zulässig sind, betreiben diese beiden Firmen manchmal auch dubiosere Praktiken. So führen XYZ und ABC gelegentlich wiederholte Transaktionen zwischen ihren beiden Firmen durch, um zusätzliche Provisionseinnahmen für sich zu erzielen. Tatsächlich besteht diese Praxis darin, ihre Kunden zu stehlen.

Andere Praktiken, die die Unternehmen manchmal anwenden, umfassen den Kauf und Verkauf von dünn gehandelten Wertpapieren wie Penny Stocks, wobei sie ihre Aktien wiederholt untereinander zu immer höheren Preisen kaufen und verkaufen. Wenn die Liquidität in der Aktie ausreichend gering ist, könnten andere Marktteilnehmer glauben gemacht werden, dass der steigende Kurs der Aktie ein echtes Marktinteresse darstellt, und dadurch externe Käufer anziehen. XYZ und ABC werden dann ihre Anteile an diese neuen Käufer verkaufen und einen Gewinn einstreichen.

In anderen Fällen werden die beiden Unternehmen ein ähnliches Schema anwenden, jedoch in umgekehrter Richtung. Anstatt zu immer höheren Preisen zu handeln, werden sie dies zu immer niedrigeren Preisen tun. Das Ziel dieser Transaktion wäre es, andere Eigentümer des Wertpapiers dazu zu bringen, ihre Aktien zu verkaufen, und XYZ und ABC die Möglichkeit zu geben, eine große Anzahl von Aktien zu einem künstlich niedrigen Preis zu kaufen.

Diese sogenannten „Jitney-Spiel“-Praktiken stellen eine Marktmanipulation dar und sind nach den Gesetzen und Vorschriften der Vereinigten Staaten verboten .

Höhepunkte

  • Einer ist relativ unumstritten und bezieht sich einfach auf einen Broker, der sich auf einen anderen Broker verlässt, um seine Trades auszufĂĽhren.

  • Der Begriff Jitney hat je nach Kontext zwei Bedeutungen.

  • Die andere Definition hat eine negative Konnotation und bezieht sich auf Makler, die miteinander zusammenarbeiten, um ihre Kunden und andere Marktteilnehmer durch verschiedene Systeme auszubeuten.