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Leistungs-Distanz-Index (PDI)

Leistungs-Distanz-Index (PDI)

Was ist der Power-Distance-Index (PDI)?

Der Machtdistanzindex (PDI) ist ein Maß für die Akzeptanz einer Macht- und Reichtumshierarchie durch die Personen, die die allgemeine Bevölkerung einer Nation, Kultur oder eines Unternehmens bilden. Der vom niederländischen Sozialpsychologen Geert Hofstede entwickelte PDI gibt letztendlich Aufschluss darüber, inwieweit normale Bürger oder Untergebene die Autorität der verantwortlichen Person oder Personen akzeptieren oder in Frage stellen.

Hofstedes PDI ist in Ländern und Organisationen niedriger, in denen Autoritätspersonen eng mit Untergebenen zusammenarbeiten. An Orten mit einer starken Hierarchie ist der PDI höher.

Den Power-Distance-Index verstehen

Stark strukturierte Unternehmen, Gesellschaften und Institutionen haben oft hohe Indizes. Ein hoher Index zeigt an, dass die Hierarchie klar definiert, vorhanden und unangefochten ist.

Ein niedriger Index weist auf ein weniger starres oder autoritäres System hin. Die Menschen in einer Gesellschaft oder Gruppe mit niedrigem Index sind bereit, Autoritäten in Frage zu stellen und bereitwillig mit Autoritätspersonen zu interagieren, in der Erwartung, dass sie Entscheidungen beeinflussen können.

PDI und Theorie der kulturellen Dimensionen

Der Macht-Distanz-Index ist eine Komponente von Hofstedes Theorie der kulturellen Dimensionen, die der erste Versuch war, die Unterschiede zwischen den Kulturen zu quantifizieren. Diese Theorie wird heute umfassend in einer Reihe von Bereichen angewendet, darunter interkulturelle Psychologie, interkulturelle Kommunikation und internationales Geschäft.

Angetrieben von der Faktorenanalyse basierte die Kulturdimensionstheorie in ihrer ursprĂĽnglichen Form auf den Ergebnissen von Hofstedes globaler Umfrage zu den Werten der IBM-Mitarbeiter. Tests und Sammlung der Ergebnisse wurden zwischen 1967 und 1973 durchgefĂĽhrt.

Basierend auf diesen und anderen Ergebnissen stellte Hofstede fest, dass jede Kultur sechs unterschiedliche Dimensionen hat: Machtdistanz, Vermeidung von Unsicherheit, Individualismus versus Kollektivismus, kurzfristig versus langfristig, Männlichkeit versus Weiblichkeit und Selbstbeherrschung versus Nachgiebigkeit.

40

Die PDI der Vereinigten Staaten

(Das ursprüngliche Modell hatte nur vier Dimensionen, wurde aber später auf sechs erweitert. Langfristig versus kurzfristig wurde hinzugefügt, nachdem Hofstede unabhängige Forschungen in Hongkong durchgeführt hatte, und Nachsicht versus Selbstbeherrschung wurde 2010 hinzugefügt.)

Business und die PDI

Hofstedes Theorie erlangte aufgrund ihrer Analyse kultureller und nationaler Unterschiede beträchtliche Berühmtheit. Es war besonders einflussreich in der Geschäftswelt. Mit dem Wachstum der Weltwirtschaft wurden der PDI und die Faktoren, die dazu beitragen, dazu verwendet, das Verständnis für kulturelle Unterschiede und deren Auswirkungen auf internationale Geschäftsbeziehungen zu fördern.

Besonders relevant scheinen die unterschiedlichen Machtwahrnehmungen bei Geschäftsverhandlungen zu sein. Österreich hat beispielsweise einen Machtdistanzindex von etwa 11, während viele arabische Nationen Indizes von etwa 80 haben. Die Anwendung österreichischer Geschäftspraktiken oder Managementstile in einem arabischen Land kann kontraproduktiv sein oder zumindest einen gewissen Kulturschock auslösen.

Die Vereinigten Staaten haben ĂĽbrigens einen PDI von 40.

Höhepunkte

  • PDI hat einen wesentlichen Einfluss auf die internationale Business-Ausbildung gehabt.

  • Der Machtdistanzindex misst den Grad, in dem die Mitglieder einer Gruppe oder Gesellschaft die Macht- und Autoritätshierarchie akzeptieren.

  • PDI ist Teil der Theorie der kulturellen Dimensionen, ein Versuch, die Unterschiede in den Einstellungen zwischen den Kulturen zu quantifizieren.