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Ausgangssperre

Ausgangssperre

Was ist Lockdown?

Ein Lockdown, auch bekannt als Lockup, ist ein Zeitraum, in dem die Inhaber von Aktien eines Unternehmens daran gehindert sind, ihre Aktien zu verkaufen.

Lockdown verstehen

Sperrbeschränkungen werden in der Regel in Erwartung des Börsengangs (IPO) eines Unternehmens eingeführt. Sie betreffen in der Regel Unternehmensinsider wie Gründer, Führungskräfte und frühe Investoren.

Sperrfristen sind ein wichtiger Bestandteil des IPO-Prozesses. Unternehmensinsider sind oft bestrebt, ihre Aktien nach einem Börsengang zu verkaufen, um aus ihrer Investition Kapital zu schlagen. Zu viele Verkäufe könnten jedoch neue Investoren abschrecken, die dies als mangelndes Vertrauen in die Zukunftsaussichten des Unternehmens interpretieren könnten.

Sperrfristen sind eine Kompromisslösung, bei der Insider in der Regel 90 bis 180 Tage warten müssen, bevor sie ihre Aktien verkaufen. Obwohl Sperrfristen gesetzlich nicht vorgeschrieben sind, werden sie häufig von Underwritern gefordert,. die einen erfolgreichen Börsengang sicherstellen möchten.

Da Underwriter oft auf einer Lockdown-Periode bestehen, sollten Anleger verstehen, dass der Mangel an Verkäufen durch Insider während des Lockdowns nicht unbedingt darauf hinweist, dass sie zuversichtlich in die Zukunft des Unternehmens sind. Sie möchten vielleicht verkaufen, sind aber vorübergehend daran gehindert.

Das Ende des Lockdowns kann für Anleger turbulent werden, da es oft mit einem erhöhten Handelsvolumen verbunden ist. Insider, die endlich frei sind, ihre Aktien zu verkaufen, könnten dies tun und den Aktienkurs unter Druck setzen.

Gleichzeitig könnten neue Investoren, die von den Aussichten des Unternehmens überzeugt sind, diese Gelegenheit nutzen, um Aktien zu relativ niedrigen Preisen zu erwerben. Für einige Investoren, wie Pensionskassen und andere institutionelle Käufer,. kann diese Erhöhung der Liquidität das Unternehmen attraktiver machen.

Sperrbeispiel

Ein bemerkenswertes Beispiel für eine Sperrfrist ist die von Facebook (FB), das seinen Börsengang im Mai 2012 zu einem Preis von 38 US-Dollar pro Aktie abschloss. Der Börsengang von Facebook beinhaltete eine 180-tägige Sperrfrist, die im November 2012 endete.

Die Aktien des Unternehmens fielen kurz nach dem Börsengang auf unter 20 US-Dollar pro Aktie, stiegen aber in den Monaten nach Ablauf der Sperrfrist über den Angebotspreis von 38 US-Dollar. Bis Mitte 2021 hatte die Aktie fast das Zehnfache zugelegt.

Obwohl viele Insider nach dem Ende der Sperrfrist Aktien von Facebook verkauften, nahmen schnell neue private und institutionelle Investoren ihren Platz ein. Im Dezember 2013 gab Standard & Poor's (S&P) bekannt, dass Facebook in den S&P 500 Index aufgenommen wird. Diese Ankündigung unterstützte den anhaltenden Anstieg des Aktienkurses weiter, indem die Aktien für börsengehandelte Fonds (ETFs) und andere an den S&P 500-Index gebundene Anlagevehikel zugänglich gemacht wurden.

Höhepunkte

  • Sperrfristen dauern in der Regel 90 bis 180 Tage und sind zwar nicht obligatorisch, werden aber häufig von IPO-Underwritern verlangt.

  • Lockdowns schützen Unternehmen nach ihrem Börsengang vor übermäßigem Verkaufsdruck.

  • Der Zeitraum nach Ablauf des Lockdowns kann volatil sein, da Inhaber Aktien verkaufen und neue Investoren an ihre Stelle treten.

  • Ein Lockdown ist ein Zeitraum, in dem die Inhaber von Aktien eines Unternehmens daran gehindert sind, ihre Aktien zu verkaufen.