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Odd-Lot-Theorie

Odd-Lot-Theorie

Was ist die Odd-Lot-Theorie?

Die Odd-Lot-Theorie ist eine Hypothese der technischen Analyse, die auf der Annahme basiert, dass der kleine Einzelanleger normalerweise falsch liegt und dass Einzelanleger eher Odd-Lot-Verkäufe generieren. Wenn die Verkäufe von ungeraden Lots steigen und Kleinanleger eine Aktie verkaufen,. ist es daher wahrscheinlich ein guter Zeitpunkt zum Kaufen, und wenn die Käufe von ungeraden Lots steigen, kann dies auf einen guten Zeitpunkt zum Verkauf hindeuten.

Die Odd-Lot-Theorie verstehen

Die Odd-Lot-Theorie konzentriert sich auf die folgenden Aktivitäten einzelner Anleger, die mit Odd-Lots handeln. Diese Hypothese geht auch davon aus, dass professionelle Anleger und Händler dazu neigen, mit runden Losgrößen (Vielfache von 100 Aktien) zu handeln, um die Preiseffizienz bei ihren Aufträgen zu verbessern. Obwohl diese Denkweise von etwa 1950 bis zum Ende des Jahrhunderts weit verbreitet war, ist sie seitdem weniger populär geworden.

Handel mit ungeraden Lots

Trades mit ungeraden Lots sind Handelsaufträge von Anlegern, die weniger als 100 Aktien in die Transaktion einbeziehen oder kein Vielfaches von 100 sind. Diese Handelsaufträge umfassen im Allgemeinen einzelne Anleger, von denen die Theorie glaubt, dass sie insgesamt weniger gebildet und einflussreich auf dem Markt sind.

Round Lots sind das Gegenteil von Odd Lots. Sie beginnen bei 100 Aktien und sind durch 100 teilbar. Diese Handelsaufträge gelten als überzeugender als Indikator, da sie typischerweise von professionellen Händlern oder institutionellen Anlegern erteilt werden.

Obwohl technische Analysten in der Lage sind, das Volumen von Odd-Lot- Trades durch Charting-Softwareprogramme für technische Analysen zu verfolgen, zeigen Tests seit den 1990er Jahren, dass diese Art von Trades keine Marktwende mehr zu bedeuten scheint. Angesichts der Informationseffizienz des Informationszeitalters ist es wahrscheinlich, dass sogar einzelne Anleger einen informierten Handel wie einen institutionellen Handel tätigen. Während die Odd-Lot-Theorie impliziert, dass es für Handelssignale wichtiger sein könnte, diesen Investoren zu folgen, hat dieses Konzept für Analysten im Laufe der Zeit an Bedeutung verloren.

Dafür gibt es mehrere Gründe. Der erste Grund ist, dass Privatanleger begannen, stärker in Investmentfonds zu investieren, die Gelder in den Händen institutioneller Anleger bündeln. Zweitens begannen sowohl Fondsmanager als auch Einzelpersonen, börsengehandelte Fonds (ETFs) zu verwenden, wobei große Volumina für die beliebtesten ETF-Angebote normal waren.

Ein dritter Grund ist die zunehmende Automatisierung und Computerisierung von Market-Making-Firmen und die zunehmende Technologie von Hochfrequenzhändlern. Zusammen haben diese Faktoren ein Umfeld geschaffen, in dem die Auftragsabwicklung wesentlich effizienter geworden ist. Die höhere Effizienz der Märkte hat dazu geführt, dass Odd Lots nicht weniger effektiv verarbeitet werden als Round-Lot-Aufträge.

Testen der Odd-Lot-Theorie

Die Analyse der Odd-Lot-Theorie, die in den 1990er Jahren ihren Höhepunkt erreichte, scheint ihre allgemeine Wirksamkeit zu widerlegen. Ob, weil einzelne Anleger im Allgemeinen nicht dazu neigen, schlechte Anlageentscheidungen zu treffen, oder weil institutionelle Trader keine Angst mehr haben, Trades mit ungeraden Lots zu tätigen, ist nicht leicht zu bestimmen.

Insgesamt ist die Theorie nicht mehr so gültig, wie viele Forscher und Akademiker einst meinten. Der Autor Burton Malkiel, dem die Popularisierung der Random-Walk-Theorie zugeschrieben wird, hat erklärt, dass der einzelne Investor, auch bekannt als der ungerade Lotter, im Allgemeinen nicht so uninformiert oder so falsch ist, wie bisher angenommen.

Höhepunkte

  • Die PrĂĽfung dieser Hypothese scheint darauf hinzudeuten, dass diese Beobachtung nicht dauerhaft gĂĽltig ist.

  • Odd-Lot-Trades beziehen sich auf Orders mit Aktien von weniger als einem Round Lot von 100 Aktien.

  • Es wird angenommen, dass diese Geschäfte mit ungeraden Losen ĂĽberwiegend von einzelnen Einzelhändlern getätigt werden, bei denen es sich wahrscheinlich um weniger informierte Marktteilnehmer handelt.

  • Die Odd-Lot-Theorie rät vom Trading gegen die Aktivitäten dieser uninformierten Trader ab.