Cash-Management
Was ist Cash-Management?
Cash Management ist der Prozess des Sammelns und Verwaltens von Zahlungsströmen. Cash Management kann sowohl für Einzelpersonen als auch für Unternehmen wichtig sein. In der Wirtschaft ist es ein wichtiger Bestandteil der finanziellen Stabilität eines Unternehmens. Für Einzelpersonen ist Bargeld auch für die finanzielle Stabilität von wesentlicher Bedeutung, während es normalerweise auch als Teil eines Gesamtvermögensportfolios betrachtet wird.
Privatpersonen und Unternehmen steht auf dem gesamten Finanzmarkt eine breite Palette von Angeboten zur Verfügung, die bei allen Arten von Cash-Management-Anforderungen helfen. Banken sind in der Regel primäre Finanzdienstleister für die Verwahrung von Barvermögen. Es gibt auch viele verschiedene Cash-Management-Lösungen für Privatpersonen und Unternehmen, die die beste Rendite auf Cash-Assets oder die effizienteste Verwendung von Bargeld im Allgemeinen erzielen möchten.
Bargeldmanagement verstehen
Bargeld ist das primäre Gut, das Einzelpersonen und Unternehmen verwenden, um ihre Verpflichtungen regelmäßig zu begleichen. Im Geschäftsleben haben Unternehmen eine Vielzahl von Geldzu- und -abflüssen, die umsichtig verwaltet werden müssen, um Zahlungsverpflichtungen nachzukommen, zukünftige Zahlungen zu planen und eine angemessene Geschäftsstabilität aufrechtzuerhalten. Für Privatpersonen ist es in der Regel das wichtigste Anliegen, Bargeldguthaben zu halten und gleichzeitig eine Rendite auf ungenutztes Bargeld zu erzielen.
Beim Corporate Cash Management, das oft auch als Treasury Management bezeichnet wird, sind Geschäftsleiter, Corporate Treasurer und Chief Financial Officers in der Regel die Hauptverantwortlichen für allgemeine Cash-Management-Strategien, bargeldbezogene Verantwortlichkeiten und Stabilitätsanalysen. Viele Unternehmen lagern ihre Cash-Management-Aufgaben ganz oder teilweise an andere Dienstleister aus. Unabhängig davon gibt es mehrere Schlüsselkennzahlen, die von Cash-Management-Führungskräften täglich, monatlich, vierteljährlich und jährlich überwacht und analysiert werden.
Die Kapitalflussrechnung ist ein zentraler Bestandteil des betrieblichen Cashflow-Managements. Während es den Stakeholdern oft vierteljährlich transparent berichtet wird, werden Teile davon in der Regel täglich intern gepflegt und nachverfolgt. Die Kapitalflussrechnung erfasst umfassend alle Zahlungsströme eines Unternehmens. Es umfasst Bareingänge aus Forderungen, Barzahlungen für Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, Barzahlungen für Investitionen und Barzahlungen für Finanzierungen. Die untere Zeile der Kapitalflussrechnung gibt an, wie viel Bargeld einem Unternehmen zur Verfügung steht.
Die Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung ist in drei Teile gegliedert: Betrieb, Investition und Finanzierung. Der operative Teil der Cash-Aktivitäten wird stark variieren, basierend auf dem Nettoumlaufvermögen, das in der Kapitalflussrechnung als Umlaufvermögen eines Unternehmens abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten ausgewiesen wird. Die anderen beiden Abschnitte der Kapitalflussrechnung sind etwas geradliniger mit Geldzuflüssen und -abflüssen im Zusammenhang mit Investitionen und Finanzierungen.
Interne Kontrollen
Es gibt viele interne Kontrollen, die verwendet werden, um effiziente Geschäfts-Cashflows zu verwalten und sicherzustellen. Zu den wichtigsten Cashflow-Überlegungen eines Unternehmens gehören die durchschnittliche Länge der Forderungen, Inkassoprozesse, Abschreibungen für nicht eingezogene Forderungen, Liquidität und Renditen auf Investitionen in Barmitteläquivalente, Kreditlinienmanagement und verfügbare operative Barbestände.
Im Allgemeinen konzentrieren sich die Cashflows im Zusammenhang mit der Geschäftstätigkeit stark auf das Betriebskapital, das durch Änderungen der Forderungen und Verbindlichkeiten beeinflusst wird. Investitions- und Finanzierungs-Cashflows sind in der Regel außergewöhnliche Cash-Ereignisse, die besondere Verfahren für Fonds beinhalten.
Arbeitskapital
Das Betriebskapital eines Unternehmens ist das Ergebnis seines Umlaufvermögens abzüglich kurzfristiger Verbindlichkeiten. Working Capital-Salden sind ein wichtiger Bestandteil des Cashflow-Managements, da sie die Höhe des Umlaufvermögens eines Unternehmens zur Deckung seiner kurzfristigen Verbindlichkeiten zeigen. Unternehmen streben danach, kurzfristige Vermögenssalden zu haben, die die aktuellen Verbindlichkeitssalden übersteigen. Wenn die kurzfristigen Verbindlichkeiten das Umlaufvermögen übersteigen, müsste ein Unternehmen wahrscheinlich auf seine Reservelinien für Verbindlichkeiten zugreifen.
Im Allgemeinen umfasst das Betriebskapital Folgendes:
Umlaufvermögen: Barmittel, Forderungen innerhalb eines Jahres, Inventar
Kurzfristige Verbindlichkeiten: alle Verbindlichkeiten fällig innerhalb eines Jahres, kurzfristige Schuldentilgungen fällig innerhalb eines Jahres
Das Umlaufvermögen abzüglich der kurzfristigen Verbindlichkeiten ergibt das Working Capital. In der Kapitalflussrechnung weisen Unternehmen normalerweise die Veränderung des Betriebskapitals von einer Berichtsperiode zur nächsten innerhalb des operativen Abschnitts der Kapitalflussrechnung aus. Wenn die Nettoveränderung des Betriebskapitals positiv ist, hat ein Unternehmen sein verfügbares Umlaufvermögen erhöht, um die kurzfristigen Verbindlichkeiten zu decken, was unter dem Strich die gesamten Barmittel erhöht. Wenn eine Nettoveränderung des Betriebskapitals negativ ist, hat ein Unternehmen seine kurzfristigen Verbindlichkeiten erhöht, was seine Fähigkeit, sie ebenso effizient zu bezahlen, verringert. Eine negative Nettoveränderung des Betriebskapitals reduziert die Gesamtbarmittel unter dem Strich.
Es gibt mehrere Dinge, die ein Unternehmen tun kann, um sowohl die Forderungs- als auch die Verbindlichkeitseffizienz zu verbessern, was letztendlich zu einem höheren Betriebskapital und einem besseren operativen Cashflow führt. Unternehmen, die mit Rechnungsstellung arbeiten, können die Zahlungstage reduzieren oder Rabatte für schnelle Zahlungen anbieten. Sie können sich auch für den Einsatz von Technologien entscheiden, die schnellere und einfachere Zahlungen ermöglichen, wie z. B. automatische Rechnungsstellung und elektronische Zahlungen.
Fortschrittliche Technologie für das Kreditorenmanagement kann ebenfalls hilfreich sein. Unternehmen können sich dafür entscheiden, automatische Rechnungszahlungen vorzunehmen oder direkte Gehaltsabrechnungen zu verwenden, um die Kosteneffizienz der Verbindlichkeiten zu verbessern.
Verhältnisse
In Verbindung mit internen Kontrollen überwachen und analysieren Unternehmen auch regelmäßig Liquiditäts- und Solvabilitätskennzahlen im Rahmen des Cash Managements. Auch externe Stakeholder halten diese Kennzahlen für eine Vielzahl von Analysezwecken für wichtig.
Die beiden wichtigsten Liquiditätskennzahlen, die in Verbindung mit dem Cash-Management analysiert werden, umfassen die Quick-Ratio und die Current-Ratio.
Das schnelle Verhältnis errechnet sich aus:
Quick Ratio = (Barmitteläquivalente + marktgängige Wertpapiere + Forderungen) / kurzfristige Verbindlichkeiten
Das aktuelle Verhältnis ist etwas umfassender. Sie errechnet sich aus:
Current ratio = Umlaufvermögen / kurzfristige Verbindlichkeiten
Solvabilitätskennzahlen betrachten die Fähigkeit eines Unternehmens, all seinen Verpflichtungen langfristig nachzukommen. Einige der beliebtesten Solvabilitätskennzahlen sind Schulden zu Eigenkapital, Schulden zu Vermögenswerten, Cashflow zu Schulden und das Zinsdeckungsverhältnis.
Höhepunkte
Auf dem Finanzmarkt gibt es sowohl für Privatpersonen als auch für Unternehmen viele Überlegungen und Lösungen zum Cash-Management.
Cash Management ist der Prozess der Verwaltung von Geldzuflüssen und -abflüssen.
Für Unternehmen ist die Kapitalflussrechnung ein zentraler Bestandteil des Cashflow-Managements.