Flache Renditekurve
Was ist die flache Zinskurve?
Die flache Zinskurve ist eine Zinskurve, bei der zwischen kurz- und langfristigen Zinsen für Anleihen gleicher Kreditqualität kaum Unterschiede bestehen. Diese Art der Abflachung der Renditekurve wird häufig beim Übergang zwischen normalen und invertierten Kurven beobachtet. Der Unterschied zwischen einer flachen Zinskurve und einer normalen Zinskurve besteht darin, dass eine normale Zinskurve nach oben geneigt ist.
Die flache Renditekurve verstehen
Wenn kurz- und langfristige Anleihen gleichwertige Renditen bieten, bringt es normalerweise wenig Nutzen, das längerfristige Instrument zu halten; Der Anleger erhält keine übermäßige Entschädigung für die Risiken, die mit dem Halten längerfristiger Wertpapiere verbunden sind. Wenn sich die Renditekurve abflacht, deutet dies darauf hin, dass der Renditespread zwischen langfristigen und kurzfristigen Anleihen abnimmt. Beispielsweise ist eine flache Renditekurve für US- Staatsanleihen eine, bei der die Rendite einer zweijährigen Anleihe 5 % und die Rendite einer 30-jährigen Anleihe 5,1 % beträgt.
Eine sich abflachende Renditekurve kann darauf zurückzuführen sein, dass die langfristigen Zinssätze stärker fallen als die kurzfristigen Zinssätze oder die kurzfristigen Zinssätze stärker steigen als die langfristigen Zinssätze. Eine flache Renditekurve ist in der Regel ein Hinweis darauf, dass Anleger und Händler sich Sorgen um die makroökonomischen Aussichten machen. Ein Grund für eine Abflachung der Renditekurve könnte sein, dass die Marktteilnehmer erwarten, dass die Inflation in naher Zukunft sinken wird oder dass die US-Notenbank den Federal Funds Rate anheben wird.
Wenn die Federal Reserve beispielsweise ihr kurzfristiges Ziel über einen bestimmten Zeitraum erhöht, können die langfristigen Zinssätze stabil bleiben oder steigen. Allerdings würden die kurzfristigen Zinsen steigen. Folglich würde sich die Steigung der Renditekurve abflachen, da die kurzfristigen Zinsen stärker steigen als die langfristigen Zinsen.
Besondere Ăśberlegung: Die Barbell-Strategie
Die Barbell-Strategie kann Anlegern in einem Umfeld einer sich abflachenden Renditekurve zugute kommen oder wenn die Federal Reserve versucht, den Federal Funds Rate anzuheben. Die Barbell-Strategie kann jedoch unterdurchschnittlich abschneiden, wenn die Renditekurve steiler wird. Die Barbell-Strategie ist eine Anlagestrategie, die beim Anlegen und Handeln mit festverzinslichen Wertpapieren verwendet werden könnte. Bei einer Barbell-Strategie besteht die Hälfte eines Portfolios aus langfristigen Anleihen, während der Rest aus kurzfristigen Anleihen besteht.
Nehmen wir zum Beispiel an, die Renditespanne beträgt 8 % und ein Investor glaubt, dass sich die Renditekurve abflachen wird. Der Anleger könnte die Hälfte des festverzinslichen Portfolios in 10-jährige US-Staatsanleihen und die andere Hälfte in zweijährige US-Staatsanleihen investieren. Daher hat der Anleger eine gewisse Flexibilität und könnte auf Veränderungen an den Anleihemärkten reagieren. Das Portfolio kann jedoch einen erheblichen Rückgang erfahren, wenn die langfristigen Zinsen kometenhaft steigen, was auf die Duration langfristiger Anleihen zurückzuführen ist.
Höhepunkte
Eine solche Kurve kann als psychologisches Zeichen angesehen werden, das bedeuten könnte, dass Anleger das Vertrauen in das Wachstumspotenzial eines langfristigen Marktes verlieren.
Eine Möglichkeit, einer sich abflachenden Renditekurve entgegenzuwirken, ist die sogenannte Barbell-Strategie, bei der ein Portfolio zwischen langfristigen und kurzfristigen Anleihen ausbalanciert wird. Diese Strategie funktioniert am besten, wenn die Bindungen „leiterförmig“ oder in bestimmten Intervallen versetzt sind.
Eine sich abflachende Renditekurve liegt vor, wenn kurz- und langfristige Anleihen keine erkennbare Zinsänderung aufweisen. Das macht langfristige Anleihen für Anleger weniger attraktiv.