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Packaged Retail Investment and Insurance-Based Products (PRIIPs)

Packaged Retail Investment and Insurance-Based Products (PRIIPs)

Was sind verpackte Anlageprodukte fĂĽr Privatanleger und versicherungsbasierte Produkte?

Der Begriff Packaged Retail Investment and Insurance-based Products (PRIIPs) bezieht sich auf eine Kategorie von finanziellen Vermögenswerten, die Verbrauchern in der Europäischen Union (EU) regelmäßig über Banken oder andere Finanzinstitute als Alternative zu Sparkonten zur Verfügung gestellt werden. Aus Gründen der Regulierung ist die Kategorie absichtlich weit gefasst und soll alle verpackten, öffentlich vermarkteten Finanzprodukte abdecken, die ein Engagement in zugrunde liegenden Vermögenswerten – Aktien, Anleihen usw. – aufweisen, die im Laufe der Zeit eine Rendite erzielen und ein Risikoelement aufweisen. Dies umfasst im Wesentlichen alle verpackten Anlageprodukte für Privatanleger, die in der Europäischen Union vertrieben werden, einschließlich Versicherungspolicen.

Packaged Retail Investment and Insurance-Based Products (PRIIPs) verstehen

Wie oben erwähnt, sind verpackte Kleinanlegeranlagen und versicherungsbasierte Produkte Anlagevehikel, die Banken und andere Finanzinstitute Kleinanlegern in der Europäischen Union anbieten.

Einige der Produkte, die im Rahmen des PRIIPs-Pakets angeboten werden, umfassen im Allgemeinen Aktien, Anleihen, Versicherungspolicen sowie strukturierte Fonds,. strukturierte Einlagen und andere strukturierte Produkte.

PRIIPs werden normalerweise angeboten, wenn ein Verbraucher ein bestimmtes finanzielles Ziel erreichen möchte. Dies kann für die Ausbildung eines Kindes oder den Kauf eines Eigenheims verwendet werden. Der Markt für PRIIPs in Europa ist nach Angaben der Europäischen Kommission etwa 10 Billionen Euro wert.

Nach Angaben der Kommission können diese verpackten Produkte schwer verständlich sein und Probleme mit der Transparenz haben. Institutionen, die diese verpackten Produkte verkaufen, können Informationen bereitstellen, die viel zu kompliziert sind und zu viele Brancheninformationen enthalten. Dies kann es für Anleger schwierig machen, sie mit anderen Produkten zu vergleichen. Die Kommission weist auch auf potenzielle Interessenkonflikte hin, da die Banken und Institutionen möglicherweise Fahrzeuge drängen, um Verkäufe zu tätigen, anstatt im besten Interesse ihrer Kunden zu sein. Infolgedessen wurden ab 2018 neue Vorschriften in Kraft gesetzt.

Besondere Ăśberlegungen

Die am 1. Januar 2018 in Kraft getretenen PRIIPs-Verordnungen legen neue Berechnungsmethoden und Transparenzanforderungen für solche Anlageprodukte in der gesamten EU fest. Die Entscheidung, PRIIPs zu regulieren, wurde als Ergebnis von Umfragen und Konsultationen getroffen, die von der Europäischen Kommission durchgeführt wurden, die ergab, dass Privatanleger in der gesamten EU häufig Investitionen tätigten, ohne die damit verbundenen Risiken und Kosten zu verstehen, was dazu führte, dass Anleger teilweise unvorhergesehene Verluste erlitten.

Ab 2018 wurden Vorschriften fĂĽr neue Berechnungsmethoden und Transparenzanforderungen fĂĽr Anlageprodukte in der gesamten EU erlassen.

Durch das Ziel, Klarheit über die gekauften Anlageprodukte zu schaffen, hofft die Verordnung, Kleinanleger zu schützen, indem sie einen besseren direkten Vergleich zwischen verschiedenen Produkten ermöglicht, die die erklärten Ziele eines Kleinanlegers erfüllen, wie z. B. das Verständnis des Unterschieds zwischen der Verwendung eines Aktienfonds und eines Rentenfonds Kapital für eine Anzahlung auf ein Haus ansammeln. Als sie die Vorschriften im Jahr 2014 einführte, schätzte die Kommission die Größe des von diesen regulatorischen Änderungen betroffenen PRIIPs-Marktes auf etwa 10 Billionen Euro.

Die neuen Vorschriften verlangen von Anlageproduktherstellern – beispielsweise einem Fondsanbieter – die Erstellung von Key Information Documents (KIDs) für ihre Produkte. Diese Dokumente dürfen nicht länger als drei Seiten sein und müssen kurz gefasste Informationen enthalten, darunter eine allgemeine Beschreibung des Anbieters, eine Erläuterung der Hauptfaktoren, von denen die Rendite der Anlage abhängt, das mit dem Produkt verbundene Risikoniveau (Klassen von 1 bis 7 ), eine Angabe des möglichen maximalen Verlusts (einschließlich vier Performance-Szenarien) und eine Tabelle, die die Kosten der eigenen Investition im Laufe der Zeit erläutert. Die Kommission erklärte auch, dass die Verordnung, die standardisierte und vereinfachte Basisinformationsblätter vorschreibt, auf andere Finanzprodukte über PRIIPs hinaus ausgedehnt werden kann.

Höhepunkte

  • PRIIPs werden von Banken und anderen Finanzinstituten angeboten.

  • Verpackte Anlageprodukte fĂĽr Privatanleger und versicherungsbasierte Produkte sind eine Kategorie von finanziellen Vermögenswerten, die Verbrauchern in der EU als Alternative zu Sparkonten zur VerfĂĽgung gestellt werden.

  • Die PRIIPs-Verordnungen legen ab dem 1. Januar 2018 neue Berechnungsmethoden und Transparenzanforderungen fĂĽr solche Anlageprodukte in der gesamten EU fest,

  • Zu den Produkten im Paket gehören im Allgemeinen Aktien, Anleihen, Versicherungspolicen sowie strukturierte Fonds, strukturierte Einlagen und strukturierte Produkte.