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Software-as-a-Service (SaaS)

Software-as-a-Service (SaaS)

Was ist Software-as-a-Service (SaaS)?

Software-as-a-Service (SaaS) ist ein Softwarelizenzmodell, bei dem der Zugriff auf die Software auf Abonnementbasis bereitgestellt wird, wobei sich die Software auf externen Servern und nicht auf firmeninternen Servern befindet.

Auf Software-as-a-Service wird normalerweise über einen Webbrowser zugegriffen, wobei sich die Benutzer mit einem Benutzernamen und einem Passwort beim System anmelden. Anstatt dass jeder Benutzer die Software auf seinem Computer installieren muss, kann der Benutzer über das Internet auf das Programm zugreifen.

Software-as-a-Service (SaaS) verstehen

Der Aufstieg von Software-as-a-Service (SaaS) fällt mit dem Aufstieg von Cloud-basiertem Computing zusammen. Cloud Computing ist der Prozess des Anbietens von Technologiediensten über das Internet, was häufig Datenspeicherung, Netzwerke und Server umfasst. Bevor SaaS verfügbar war, mussten Unternehmen, die die Software auf ihren Computern aktualisieren wollten, CDs mit den Updates kaufen und sie auf ihre Systeme herunterladen.

Für große Organisationen war die Aktualisierung von Software ein zeitaufwendiges Unterfangen. Im Laufe der Zeit wurden Softwareaktualisierungen zum Herunterladen über das Internet verfügbar, wobei Unternehmen zusätzliche Lizenzen anstelle zusätzlicher Festplatten kauften. Eine Kopie der Software musste jedoch weiterhin auf allen Geräten installiert werden, die darauf zugreifen mussten.

Mit SaaS müssen Benutzer keine Software installieren oder aktualisieren. Stattdessen können sich Benutzer über das Internet oder einen Webbrowser anmelden und sich mit dem Netzwerk des Dienstanbieters verbinden, um auf den jeweiligen Dienst zuzugreifen.

SaaS gilt als Beispiel für die Theorie des endogenen Wachstums,. einer Wirtschaftstheorie, die sich der Überzeugung verschrieben hat, dass Wirtschaftswachstum durch die Entwicklung neuer Technologien und Verbesserungen der Produktionseffizienz erreicht werden kann. Technologieunternehmen, Finanzdienstleistungsunternehmen und Versorgungsunternehmen haben die Geschäftswelt bei der Einführung von SaaS-Technologie angeführt.

Geschichte von SaaS

SaaS kann seine Ursprünge grob auf ein Konzept namens Time-Sharing zurückführen, das in den späten 1950er und frühen 1960er Jahren entwickelt wurde, um die teure Prozessorzeit kostengünstiger zu nutzen.

In den nächsten Jahrzehnten wurden Hardware und Computer immer günstiger. Organisationen haben den Übergang zum individuellen Besitz von PCs mit On-Premise-Software vollzogen. Aber leider erwies sich das System im größeren Maßstab immer noch als ineffizient, da die Unternehmen durch die laufende Software- und Hardwarewartung der einzelnen Computer belastet wurden.

Mitte der 90er Jahre erreichte das Internet neue Höhen in Bezug auf E-Commerce-Transaktionen. Das Wachstum des Internets führte dann zur Geburt der „Online-Cloud“, die es Unternehmen ermöglichte, von überall auf Software zuzugreifen.

1999 ging Salesforce all-in auf SaaS, indem es seine eigene CRM-Plattform (Customer Relationship Management) einführte. Dank seines Vorsprungs und des Mantras „keine Software“ wurde Salesforce bald zum ersten Superstar im SaaS-Bereich. Es bleibt eines der größten reinen SaaS-Unternehmen in den USA

Nachdem Salesforce die Realisierbarkeit des SaaS-Geschäftsmodells bewiesen hatte, wollten Unternehmen aller Formen und Größen – von jungen Start-ups bis hin zu etablierten Branchenriesen wie Microsoft, Oracle und SAP – unbedingt darauf hinarbeiten.

Heute ist SaaS allgegenwärtig. Mit führenden Unternehmen wie Adobe, Salesforce, Shopify und Intuit wird der SaaS-Markt im Jahr 2022 voraussichtlich 145 Milliarden US-Dollar erreichen.

Mit SaaS können Benutzer von mehreren Standorten, auch außerhalb des Büros, über einen Webbrowser auf Software zugreifen. Remote-Desktop-Software kann Mitarbeitern helfen, von zu Hause aus sicher auf Arbeitscomputer zuzugreifen, oder es Technikern ermöglichen, Computerprobleme zu lösen, ohne einen Besuch vor Ort machen zu müssen.

Vor- und Nachteile von SaaS

Vorteile

SaaS bietet eine Vielzahl von Vorteilen gegenüber herkömmlichen Softwarelizenzmodellen. Da sich die Software nicht auf den Servern des Lizenzunternehmens befindet, muss das Unternehmen weniger in neue Hardware investieren.

Es ist einfach zu implementieren, leicht zu aktualisieren und zu debuggen und kann kostengünstiger sein (oder zumindest niedrigere Vorlaufkosten haben), da Benutzer für SaaS bezahlen, während sie gehen, anstatt mehrere Softwarelizenzen für mehrere Computer zu kaufen.

SaaS hat zahlreiche Anwendungen, darunter:

  • E-Mail-Dienste

  • Revisionsfunktionen

  • Automatisieren der Anmeldung für Produkte und Dienstleistungen

  • Verwalten von Dokumenten, einschließlich Dateifreigabe und Zusammenarbeit an Dokumenten

  • Gemeinsame Unternehmenskalender, die für die Planung von Ereignissen verwendet werden können

  • Customer Relationship Management (CRM) -Systeme, bei denen es sich im Wesentlichen um eine Datenbank mit Kunden- und Interessenteninformationen handelt. SaaS-basierte CRMs können verwendet werden, um Firmenkontaktinformationen, Geschäftsaktivitäten, gekaufte Produkte sowie Leads zu verfolgen.

Arten von Software, die zu einem SaaS-Modell migriert wurden, konzentrieren sich häufig auf Dienste auf Unternehmensebene, wie z. B. Personalwesen. Diese Arten von Aufgaben sind oft kollaborativer Natur und erfordern, dass Mitarbeiter aus verschiedenen Abteilungen Material teilen, bearbeiten und veröffentlichen, obwohl sie sich nicht unbedingt im selben Büro befinden.

Nachteile

Nachteile bei der Einführung von SaaS konzentrieren sich auf die Datensicherheit und die Geschwindigkeit der Bereitstellung. Da Daten auf externen Servern gespeichert werden, müssen Unternehmen sicher sein, dass sie sicher sind und nicht von Unbefugten eingesehen werden können.

Langsame Internetverbindungen können die Leistung beeinträchtigen, insbesondere wenn aus großer Entfernung auf die Cloud-Server zugegriffen wird. Interne Netzwerke sind in der Regel schneller als Internetverbindungen. Aufgrund ihrer Remote-Natur leiden SaaS-Lösungen auch unter Kontrollverlust und mangelnder Anpassung.

TTT

Beispiele für SaaS

Google Dokumente

Eines der einfachsten realen Beispiele für SaaS ist Google Docs, das kostenlose Online-Textverarbeitungsprogramm von Google.

Um Google Docs zu verwenden, müssen Sie sich nur in einem Webbrowser anmelden, um sofort darauf zugreifen zu können. Mit Google Docs können Sie schreiben, bearbeiten und sogar mit anderen zusammenarbeiten, wo immer Sie sich gerade befinden.

Google Docs wurde im Oktober 2012 eingeführt.

Dropbox

Dropbox ist ein weiteres einfaches Beispiel für SaaS im wirklichen Leben. Dropbox ist ein Cloud-Speicherdienst, mit dem Unternehmen Dateien und Daten speichern, freigeben und gemeinsam daran arbeiten können. Benutzer können beispielsweise Fotos, Videos und andere Dateien in der Cloud sichern und synchronisieren und von jedem Gerät aus darauf zugreifen, egal wo sie sich befinden.

Dropbox wurde 2007 gegründet.

SaaS vs. IaaS vs. PaaS

As-a-Service-Produkte wachsen weiterhin schnell. Aber im Allgemeinen fallen sie in eine von drei Hauptkategorien: SaaS, IaaS und PaaS.

SaaS nutzt in der Regel das Internet, um Abonnement-Softwaredienste bereitzustellen, die von einem Drittanbieter verwaltet werden. Bekannte SaaS-Beispiele sind Dropbox, Google Workspace und Salesforce.

Infrastructure-as-a-Service (IaaS) hingegen bietet Zugriff auf Ressourcen wie Server, Speicher, Arbeitsspeicher und andere Dienste. Es ermöglicht Organisationen, Ressourcen nach Bedarf zu kaufen. Einige gängige IaaS-Beispiele sind Amazon Web Services (AWS), Microsoft Azure und Rackspace.

Schließlich bietet Platform-as-a-Service (PaaS) eine Softwareentwicklungsplattform über das Internet. Insbesondere ermöglicht es Entwicklern, sich auf die Softwareerstellung zu konzentrieren, ohne sich Gedanken über Dinge wie Speicher und Infrastruktur machen zu müssen.

Häufig gestellte Fragen zu SaaS

Was ist SaaS-Marketing?

SaaS-Marketing nutzt Standard-Marketingpraktiken, um Leads für Cloud-basierte Softwareanwendungen und Informationsdienste zu fördern und zu gewinnen.

Was ist B2B-SaaS?

B2B SaaS bezieht sich einfach auf Unternehmen, die Softwaredienste an andere Unternehmen verkaufen. Diese Produkte helfen Unternehmen bei der Optimierung einer Vielzahl von Funktionen, einschließlich Marketing, Vertrieb und Kundendienst.

Wie wird MRR für ein SaaS-Geschäft berechnet?

Der monatlich wiederkehrende Umsatz (MRR) ist eine wichtige Kennzahl für SaaS-Unternehmen, die ein Preismodell für monatliche Abonnements verwenden.

Die Berechnung des MRR ist einfach: Multiplizieren Sie den durchschnittlichen Umsatz pro Kunde mit der Gesamtzahl der Konten für diesen bestimmten Monat.

Höhepunkte

  • Software-as-a-Service (SaaS) ist ein Softwarelizenzmodell, das den Zugriff auf Software auf Abonnementbasis über externe Server ermöglicht.

  • Nachteile bei der Einführung von SaaS liegen in der Datensicherheit, Bereitstellungsgeschwindigkeit und mangelnder Kontrolle.

  • SaaS ist einfach zu implementieren, leicht zu aktualisieren und zu debuggen und kann kostengünstiger sein (oder zumindest niedrigere Vorlaufkosten haben), da Benutzer für SaaS bezahlen, während sie gehen, anstatt mehrere Softwarelizenzen für mehrere Computer zu kaufen.

  • SaaS hat viele Geschäftsanwendungen, einschließlich Dateifreigabe, E-Mail, Kalender, Kundenbindungsmanagement und Personalwesen.

  • SaaS ermöglicht jedem Benutzer den Zugriff auf Programme über das Internet, anstatt die Software auf dem Computer des Benutzers installieren zu müssen.