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Tunnelbau

Tunnelbau

Was ist Tunneln?

Tunneling ist eine illegale Geschäftspraxis, bei der ein Mehrheitsaktionär oder ein hochrangiger Unternehmensinsider zum persönlichen Vorteil Unternehmensvermögen oder zukünftige Geschäfte auf sich selbst ausrichtet. Maßnahmen wie überhöhte Vorstandsvergütungen, verwässernde Aktienmaßnahmen, Vermögensverkäufe und persönliche Darlehensbürgschaften können allesamt als Tunneling betrachtet werden. Die gemeinsame Bedrohung ist der Verlust der Minderheitsaktionäre, deren Besitz durch unangemessene Maßnahmen, die den Gesamtwert des Unternehmens und damit den Wert der von den Minderheitsaktionären gehaltenen Aktien beeinträchtigen, verringert oder anderweitig abgewertet wird.

Wie Tunneling funktioniert

Dieses Risiko besteht besonders bei Anlegern in Schwellenländern, wo staatliche und aufsichtsrechtliche Kontrollen möglicherweise nicht ausreichen, um das Auftreten dieser Praxis zu verhindern. Dies kann oft unter rechtlichen Deckmänteln geschehen. Die Praxis ist nicht mäßig fortgeschrittenen Volkswirtschaften vorbehalten; viele Fälle sind in fortgeschrittenen Volkswirtschaften zu finden,. insbesondere in Systemen des „Zivilrechts“.

Das US-Rechtssystem wurzelt im „Common Law“, das umfassende durchsetzbare Gesetze mit einfachen Maximen wie „Fairness“ und „für das Gemeinwohl“ vorsieht. Im Zivilrecht ist der Wortlaut des Gesetzes die am meisten respektierte Maßnahme, sodass potenzielle Tunnelbauer einen Akt des Tunnelbaus unter bestimmten technischen Bedingungen ablegen können, die häufig vor Gericht Bestand haben.

Besondere Überlegungen

Der Tunnelbau kam nach der Zeit der Nachprivatisierung zunächst in Mitteleuropa auf. In dieser Zeit wurden Gelder von Kapitalgesellschaften an Privatunternehmen mit gleicher Führung transferiert. Diese Transfers erfolgten über große Kredite ohne Rückzahlungserwartung.

Der Tunnelbau kann eine Vielzahl von Aktivitäten umfassen, wie z. B. den Verkauf von Vermögenswerten zu niedrigeren Bewertungen oder verwässernde Aktienmaßnahmen. Andere Aktivitäten können Privatdarlehensbürgschaften und übermäßige Entschädigungen umfassen.

Tunnelbau vs. Diebstahl

Tunneling unterscheidet sich vom reinen Diebstahl, bei dem es andere rechtliche Verfahren gibt. Diebstahl bezieht sich im Allgemeinen auf den direkten Diebstahl von Waren oder Dienstleistungen. Das Tunneln ist unethisch, aber es ist eine Grauzone, wenn es um die Legalität geht, da die Strafen unterschiedlich sein werden. Einige Staaten erheben strafrechtliche Sanktionen für den Tunnelbau, während andere Zivilklagen oder gar keine Sanktionen verhängen.

Tunneling-Beispiel

Zum Beispiel hat das Unternehmen XYZ einen Mehrheitsaktionär und Geschäftsführer namens Bert. Bert plant, das Unternehmen in ein paar Jahren zu verlassen, weil das Unternehmen nicht so gut läuft, wie er es sich vorgestellt hatte. In der Zwischenzeit möchte Bert so viel Geld wie möglich einnehmen.

Er nutzt seine einflussreiche Position, um für bedeutende Vergütungspakete für Führungskräfte zu stimmen, und zahlt sich selbst unangemessen hohe Prämien, wodurch dem Unternehmen finanzielle Ressourcen entzogen werden. Dies schadet dem Unternehmen, da es seine Bewertung aufgrund des erheblichen Liquiditätsverlusts negativ beeinflusst.

Höhepunkte

  • Dieses Risiko besteht besonders bei Anlegern in Schwellenländern, wo staatliche und regulatorische Kontrollen möglicherweise nicht ausreichen, um das Auftreten dieser Praxis zu verhindern.

  • Diebstahl ist regelrechtes Stehlen, und obwohl das Tunneln unethisch ist, gibt es eine Grauzone, wenn es um die Legalität geht.

  • Tunnelbau ist die unethische und illegale Praxis, bei der ein Mehrheitsaktionär Vermögenswerte oder zukünftige Geschäfte zum persönlichen Vorteil auf sich selbst richtet.

  • Tunneling kann eine übermäßige Vergütung von Führungskräften, den Verkauf von Vermögenswerten und Bürgschaften für Privatkredite umfassen.