Anlageverwalter
Was ist ein Anlageverwalter?
Ein Anlageverwalter ist eine Person oder Organisation, die Anlageentscheidungen über Wertpapierportfolios im Auftrag von Kunden gemäß den Anlagezielen und -parametern trifft, die der Kunde definiert hat. Ein Anlageverwalter kann alle Aktivitäten im Zusammenhang mit der Verwaltung von Kundenportfolios durchführen, vom täglichen Kauf und Verkauf von Wertpapieren bis hin zur Portfolioüberwachung, Transaktionsabwicklung, Performancemessung und aufsichtsrechtlichen und Kundenberichterstattung.
Anlageverwalter verstehen
Die Größe von Anlageverwaltern reicht von Ein- oder Zwei-Personen-Büros bis hin zu großen multidisziplinären Unternehmen mit Niederlassungen in mehreren Ländern. Anlageverwalter stützen die Gebühren, die sie den Kunden in Rechnung stellen, in der Regel auf einen Prozentsatz des verwalteten Kundenvermögens.
Beispielsweise würde eine Person mit einem Portfolio von 5 Millionen US-Dollar, das von einem Anlageverwalter verwaltet wird, der jährlich 1,5 Prozent berechnet, 75.000 US-Dollar an Gebühren pro Jahr zahlen. Laut Willis Towers Watson waren im Jahr 2020 die vier größten Anlageverwaltungsgesellschaften der Welt basierend auf AUM BlackRock Inc. mit 7,4 Billionen US-Dollar, The Vanguard Group mit 6,2 Billionen US-Dollar, State Street Global Advisors mit 3,1 Billionen US-Dollar und Fidelity Investments mit 3 US-Dollar Billion.
Arten von Anlageverwaltern
Anleger müssen die verschiedenen Arten von Anlageverwaltern verstehen. Zertifizierte Finanzplaner entwickeln typischerweise einen ganzheitlichen Finanzplan für Investoren, der bei der Planung eines Portfolios Informationen wie Einnahmen, Ausgaben und zukünftigen Liquiditätsbedarf berücksichtigt. Ein Finanzberater ist jedoch oft ein Börsenmakler. Portfoliomanager investieren das Kapital der Anleger direkt, um positive Anlagerenditen zu erzielen.
Derzeit verändert sich die Branche und Finanzberater können jetzt persönliche Finanzberater sein, die mit Börsenmaklern zusammenarbeiten. Darüber hinaus sind Robo-Advisors Fintech- Plattformen, die Technologie und Anlagewissen nutzen, um Einzelpersonen über ihr Geld und ihre Anlagen zu beraten und eine automatisierte Anlageverwaltung im Namen gewöhnlicher Anleger bereitzustellen.
Bei der Auswahl eines Anlageverwalters zu berücksichtigende Faktoren
Anleger müssen bestimmen, welche Art von Anlageverwalter sie benötigen. Dies hängt wahrscheinlich davon ab, in welchem Stadium sie sich im Finanzplanungsprozess befinden. Beispielsweise benötigt ein Anleger, der gerade erst mit seiner Sparreise beginnt, möglicherweise nicht die Dienste eines Portfoliomanagers. Stattdessen wäre sie mit einem Certified Financial Planner (CFP) besser dran, der ihr die Grundlagen der Altersvorsorge beibringen kann. Ein Anleger, der nach dem Sparen Einnahmen übrig hat und diese in Wertpapiere investieren möchte, ist hingegen bei einem Portfoliomanager besser aufgehoben.
Eine Zuverlässigkeitsüberprüfung der beruflichen aufsichtsrechtlichen Qualifikationen des Anlageverwalters wird etwaige frühere Beschwerden aufdecken und sicherstellen, dass der Verwalter über die erforderlichen Fähigkeiten und Erfahrungen verfügt. Die meisten Anlageverwalter und Fonds erläutern ihre Anlagephilosophie auf ihren Websites oder Broschüren. Anleger sollten entscheiden, ob diese Philosophie (und Risikostufe) ihren Zielen angemessen ist.
Ein Anlageverwalter sollte leicht erreichbar sein und die spezifischen Bedürfnisse des Kunden berücksichtigen. Da sich die finanziellen Bedürfnisse ständig ändern, müssen Anleger sich wohlfühlen, wenn sie sich kurzfristig an ihren Anlageverwalter wenden, um den Service individuell anzupassen.
Leistung und Gebühren
Ein Anleger sollte die Leistung eines Anlageverwalters überprüfen und bewerten. Es ist ratsam, dass Anleger die Anlagerenditen von mindestens fünf Jahren überprüfen, um die Leistung der Anlageverwalter in verschiedenen Marktumgebungen zu bestimmen. Es ist auch hilfreich, ihre Leistung im Vergleich zu Kollegen zu betrachten, um ihre Abweichung vom Standard zu bestimmen. Einige Websites, wie z. B. die Investmentfonds-Rankings von US News, stellen diese Informationen auf ihren Websites bereit.
Einige Experten sind der Meinung, dass ein Anlageverwalter das Spiel kürzen sollte, was bedeutet, dass sein Gehalt an seiner Leistung und Rendite gekoppelt sein sollte. Dies ist jedoch möglicherweise nicht immer die optimale Lösung, da es das Risiko erhöhen könnte, das ein Manager eingeht, um Renditen zu erzielen, die den Benchmarks entsprechen.
Anleger sollten beim Vergleich von Anlageverwaltern die Gebührenstrukturen berücksichtigen. Die Gebühren des Anlageverwalters sind eine Funktion der Anlageklasse. Anlageverwalter mit höheren Gebühren schneiden oft besser ab als solche mit einer niedrigeren Gebührenstruktur, und Anleger sollten vorsichtig sein, wenn ein Anlageverwalter eine übermäßig niedrige Gebührenstruktur hat. Die Gebühren und Ausgaben der Anlageverwalter umfassen in der Regel Managementgebühren, Performancegebühren, Depotgebühren und Provisionen.
Beispiel eines Anlageverwalters
Sheena und Greg sind beide 30 Jahre alt und erwarten ihr erstes Kind. Sie haben einige Ersparnisse angehäuft, aber auch andere Verpflichtungen, wie zum Beispiel Hypothekenzahlungen für ihr neues Zuhause. Sie sind sich nicht sicher, ob das verfügbare Geld ausreicht, um den Neuankömmling zu planen. Sie konsultieren einen Certified Financial Planner (CFP), um ihre Finanzen zu planen. Die CFP schlägt verschiedene Optionen vor, um ihnen bei der Planung für das Kind zu helfen, z. B. etwas Geld in einen Bildungsfonds zu stecken.
Höhepunkte
Die Art des erforderlichen Anlageverwalters hängt von den spezifischen Bedürfnissen einer Person und dem Stadium der Finanzplanung ab. Experten schlagen vor, vor der Auswahl eines Anlageverwalters eine Reihe von Faktoren wie Performance und Gebühren zu bewerten.
Anlageverwalter sind Personen oder Organisationen, die alle Aktivitäten im Zusammenhang mit der Finanzplanung, der Investition und der Verwaltung eines Portfolios für Einzelpersonen oder Organisationen durchführen.
Kunden von Anlageverwaltern können entweder Privatanleger oder institutionelle Anleger sein.
Das Anlagemanagement umfasst die Entwicklung von Strategien und die Ausführung von Geschäften innerhalb eines Finanzportfolios.
Die vier größten Anlageverwaltungsgesellschaften der Welt sind BlackRock Inc., Vanguard Group, State Street Global Advisors und Fidelity Investments