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Organisationsverhalten (OB)

Organisationsverhalten (OB)

Was ist organisatorisches Verhalten (OB)?

Organisationsverhalten ist die akademische Studie darüber, wie Menschen innerhalb von Gruppen interagieren. Die Prinzipien der Untersuchung des Organisationsverhaltens werden hauptsächlich bei Versuchen angewendet, Unternehmen effektiver arbeiten zu lassen.

Organizational Behavior (OB) verstehen

Das Studium des Organisationsverhaltens umfasst Forschungsbereiche, die sich der Verbesserung der Arbeitsleistung, der Steigerung der Arbeitszufriedenheit, der Förderung von Innovationen und der Förderung von Führungsqualitäten widmen. Jede hat ihre eigenen empfohlenen Maßnahmen, wie z. B. die Neuorganisation von Gruppen, die Änderung von Vergütungsstrukturen oder die Änderung von Methoden der Leistungsbewertung.

UrsprĂĽnge des Organisationsverhaltens

Das Studium des Organisationsverhaltens hat seine Wurzeln in den späten 1920er Jahren, als die Western Electric Company eine inzwischen berühmte Reihe von Studien über das Verhalten von Arbeitern in ihrem Werk Hawthorne Works in Cicero, Illinois, startete.

Die dortigen Forscher machten sich daran, festzustellen, ob die Mitarbeiter produktiver werden könnten, wenn ihre Umgebung durch bessere Beleuchtung und andere Designverbesserungen aufgewertet würde. Zu ihrer Überraschung stellten die Forscher fest, dass die Umwelt weniger wichtig war als soziale Faktoren. Wichtiger war zum Beispiel, dass man sich mit seinen Kollegen verstand und von seinen Chefs wertgeschätzt wurde.

Diese ersten Ergebnisse inspirierten zwischen 1924 und 1933 zu einer Reihe weitreichender Studien. Sie umfassten neben vielen anderen Faktoren die Auswirkungen von Arbeitspausen, Isolation und Beleuchtung auf die Produktivität.

Der Hawthorne-Effekt – der beschreibt, wie sich das Verhalten von Versuchspersonen ändern kann, wenn sie wissen, dass sie beobachtet werden – ist die bekannteste Studie zum Verhalten von Organisationen. Den Forschern wird beigebracht, zu überlegen, ob (und in welchem Maße) der Hawthorne-Effekt ihre Erkenntnisse über das menschliche Verhalten verfälschen kann oder nicht.

Organisationsverhalten wurde von der American Psychological Association erst in den 1970er Jahren vollständig als akademisches Studiengebiet anerkannt. Der Hawthorne-Forschung wird jedoch zugeschrieben, dass sie das Verhalten von Organisationen als legitimes Studiengebiet validiert hat, und sie ist die Grundlage des Personalwesens (HR), wie wir es heute kennen.

Besondere Ăśberlegungen

Die Leiter der Hawthorne-Studie hatten einige radikale Vorstellungen. Sie dachten, sie könnten die Techniken der wissenschaftlichen Beobachtung einsetzen, um die Menge und Qualität der Arbeit eines Mitarbeiters zu steigern, und sie betrachteten die Mitarbeiter nicht als austauschbare Ressourcen. Sie dachten, Arbeitnehmer seien einzigartig in Bezug auf ihre Psychologie und ihre potenzielle Eignung für ein Unternehmen.

In den folgenden Jahren erweiterte sich das Konzept des Organisationsverhaltens. Beginnend mit dem Zweiten Weltkrieg konzentrierten sich die Forscher auf Logistik und Managementwissenschaften. Studien der Carnegie School in den 1950er und 1960er Jahren festigten diese rationalistischen Ansätze zur Entscheidungsfindung.

Heute haben sich diese und andere Studien zu modernen Theorien der Unternehmensstruktur und Entscheidungsfindung entwickelt. Die neuen Grenzen des organisatorischen Verhaltens sind die kulturellen Komponenten von Organisationen, z. B. wie Rasse, Klasse und Geschlechterrollen die Gruppenbildung und Produktivität beeinflussen. Diese Studien berücksichtigen, wie Identität und Hintergrund die Entscheidungsfindung beeinflussen.

Akademische Programme mit dem Schwerpunkt Organisationsverhalten finden sich an Business Schools sowie an Schulen fĂĽr Sozialarbeit und Psychologie. Diese Programme beziehen sich auf die Bereiche Anthropologie, Ethnographie und Leadership Studies und verwenden quantitative, qualitative und Computermodelle als Methoden zum Erkunden und Testen von Ideen.

Je nach Programm kann man spezifische Themen innerhalb des Organisationsverhaltens oder breitere Bereiche darin studieren. Zu den behandelten spezifischen Themen gehören Kognition, Entscheidungsfindung, Lernen, Motivation, Verhandlung, Eindrücke, Gruppenprozesse, Stereotypisierung sowie Macht und Einfluss. Die breiteren Studienbereiche umfassen soziale Systeme, die Dynamik des Wandels, Märkte, Beziehungen zwischen Organisationen und ihrer Umwelt, wie soziale Bewegungen Märkte beeinflussen und die Macht sozialer Netzwerke.

Beispiele fĂĽr organisatorisches Verhalten

Erkenntnisse aus der Organisationsverhaltensforschung werden von Führungskräften und Personalberatern verwendet, um die Kultur eines Unternehmens besser zu verstehen,. wie diese Kultur die Produktivität und Mitarbeiterbindung fördert oder behindert und wie die Fähigkeiten und die Persönlichkeit von Kandidaten während des Einstellungsprozesses bewertet werden können.

Organisationsverhaltenstheorien informieren ĂĽber die Bewertung und das Management von Personengruppen in der realen Welt. Es gibt mehrere Komponenten:

  • Die Persönlichkeit spielt eine groĂźe Rolle bei der Art und Weise, wie eine Person mit Gruppen interagiert und Arbeit produziert. Das Verständnis der Persönlichkeit eines Kandidaten, entweder durch Tests oder durch Gespräche, hilft festzustellen, ob er gut zu einem Unternehmen passt.

  • FĂĽhrung – wie sie aussieht und woher sie kommt – ist ein reichhaltiges Diskussions- und Studienthema im Bereich des Organisationsverhaltens. FĂĽhrung kann umfassend, konzentriert, zentralisiert oder dezentralisiert, entscheidungsorientiert, der Persönlichkeit einer Person innewohnend oder einfach das Ergebnis einer Autoritätsposition sein.

  • Macht, Autorität und Politik wirken alle voneinander abhängig an einem Arbeitsplatz. Das Verständnis der angemessenen Art und Weise, wie diese Elemente ausgestellt und verwendet werden, wie in Arbeitsplatzregeln und ethischen Richtlinien vereinbart, sind SchlĂĽsselkomponenten fĂĽr die FĂĽhrung eines zusammenhängenden Unternehmens.

Höhepunkte

  • Das Studium des Organisationsverhaltens umfasst Forschungsbereiche, die sich der Verbesserung der Arbeitsleistung, der Steigerung der Arbeitszufriedenheit, der Förderung von Innovationen und der Förderung von FĂĽhrungsqualitäten widmen und eine Grundlage fĂĽr die Humanressourcen von Unternehmen darstellen.

  • Der Hawthorne-Effekt, der beschreibt, wie sich das Verhalten von Testpersonen ändern kann, wenn sie wissen, dass sie beobachtet werden, ist die bekannteste Studie zum Verhalten von Organisationen.

  • Organisationsverhalten ist die akademische Studie darĂĽber, wie Menschen innerhalb von Gruppen interagieren, und ihre Prinzipien werden hauptsächlich angewendet, um zu versuchen, Unternehmen effektiver zu machen.

FAQ

Was sind die 3 Ebenen des organisatorischen Verhaltens?

Die erste ist die individuelle Ebene, die die Organisationspsychologie und das Verständnis von menschlichem Verhalten und Anreizen umfasst. Die zweite Ebene sind Gruppen, die sozialpsychologische und soziologische Erkenntnisse über menschliche Interaktion und Gruppendynamik beinhalten. Die oberste Ebene ist die Organisationsebene, auf der Organisationstheorie und Soziologie ins Spiel kommen, um Analysen auf Systemebene durchzuführen und zu untersuchen, wie Unternehmen auf dem Markt miteinander interagieren.

Was sind einige häufige Probleme, die das Verhalten von Organisationen zu lösen versucht?

Organisationsverhalten kann von Managern und Beratern verwendet werden, um die Leistung einer Organisation zu verbessern und bestimmte häufig auftretende Schlüsselprobleme anzugehen. Dazu gehören ein Mangel an Richtung oder strategischer Vision für ein Unternehmen, Schwierigkeiten, Mitarbeiter mit dieser Vision an Bord zu bringen, Konflikte am Arbeitsplatz zu schlichten oder ein angenehmeres Arbeitsumfeld zu schaffen, Probleme mit der Schulung von Mitarbeitern, schlechte Kommunikation oder Feedback und so weiter.

Was sind die 4 Elemente des Organisationsverhaltens?

Die vier Elemente des Organisationsverhaltens sind Menschen, Struktur, Technologie und die äußere Umgebung. Durch das Verständnis, wie diese Elemente miteinander interagieren, können Verbesserungen vorgenommen werden. Während einige Faktoren leichter von der Organisation kontrolliert werden können – wie etwa ihre Struktur oder eingestellte Mitarbeiter – muss sie dennoch in der Lage sein, auf externe Faktoren und Veränderungen im wirtschaftlichen Umfeld zu reagieren.

Warum ist organisatorisches Verhalten wichtig?

Organisationsverhalten beschreibt, wie Menschen innerhalb einer Organisation, beispielsweise eines Unternehmens, miteinander interagieren. Diese Interaktionen beeinflussen in der Folge, wie sich die Organisation selbst verhält und wie gut sie arbeitet. Für Unternehmen wird organisatorisches Verhalten genutzt, um die Effizienz zu optimieren, die Produktivität zu verbessern und Innovationen anzuregen, um Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil zu verschaffen.