Leistungsverhältnis
Was ist das Leistungsverhältnis?
Das Leistungsverhältnis zeigt, wie viel Umsatz ein Rundfunkunternehmen im Vergleich zu dem erwarteten Umsatz aufgrund seines Marktanteils erzielt. Sie wird wie folgt berechnet:
Unternehmensumsatz / (Publikumsanteil * Gesamtmarktumsatz)
Leistungsverhältnis verstehen
Unternehmen möchten ein Leistungsverhältnis von mindestens 1,0 haben, was auf das erwartete Umsatzniveau hinweist. Ein höheres Leistungsverhältnis weist auf einen höheren Umsatz aus dem Zuschaueranteil des Unternehmens hin. Power Ratios zeigen, wie gut Medienunternehmen ihre Einschaltquoten in Werbeeinnahmen umwandeln. Werte größer als eins weisen auf ein Unternehmen hin, das seine Branche übertrifft.
Machtverhältnisse helfen Medienunternehmen, ihre eigene Leistung zu bewerten und im Falle einer möglichen Übernahme oder Fusion die Leistung eines Zielmedienunternehmens zu bewerten. Analysten und Investoren achten auch genau auf Power Ratios, weil sie Aufschluss darüber geben, wie effizient Unternehmen Ratings in Einnahmen umwandeln. Leistungsverhältnisse können auch verwendet werden, um die Ertragsleistung einer Medienkategorie (z. B. das Internet) mit einer anderen Kategorie (z. B. Zeitungen) zu vergleichen.
Während Leistungsverhältnisse die Effizienz bei der Generierung von Einnahmen im Verhältnis zum Publikum messen, messen sie nicht die Rentabilität eines Senders. Mit anderen Worten, ein Sender kann ein hohes Leistungsverhältnis haben, aber beispielsweise aufgrund hoher Programmkosten unrentabel sein.
Welche Faktoren beeinflussen die Leistungsverhältnisse?
Eine 2005 im Journal of Media Business Studies veröffentlichte akademische Studie über die Leistungsverhältnisse von Rundfunksendern in den Vereinigten Staaten ergab, dass mit zunehmendem Zuschaueranteil eines Radiosenders sein Marktanteil am Umsatz überproportional wächst. Umgekehrt schrumpft sein Marktanteil, der Marktanteil eines Unternehmens am Marktumsatz sinkt überproportional. Bei der Betrachtung der 100 größten US-Sender ergab dieselbe Studie, wie auch andere, auch, dass die Leistungsverhältnisse für einen bestimmten Sender niedriger als erwartet sein können, da die Nachfrage nach seinem Publikum im Vergleich zu anderen Zuschauersegmenten relativ gering ist. Das Senderformat kann das Leistungsverhältnis positiv (Nachrichten/Gespräch) oder negativ (z. B. Easy Listening und Zielgruppen für ethnische Minderheiten) beeinflussen. Im Allgemeinen erzeugen AM-Sender niedrigere Leistungsverhältnisse als FM-Sender.
Wenn Analysten und Managementteams Leistungsverhältnisse bewerten, betrachten sie auch Verhältnisse für bestimmte Tagesabschnitte und demografische Gruppen, beispielsweise das abgedeckte Segment der 18- bis 49-Jährigen. Sie bewerten auch den Trend über Zeiträume hinweg. Die Bewertung des Leistungsverhältnisses durch Managementteams wirkt sich auf Programminvestitionen, Talentrekrutierung und -vergütung, Kaufentscheidungen für Stationen sowie langfristige Unternehmensplanungsentscheidungen aus.