Investor's wiki

Compliance-Abteilung

Compliance-Abteilung

Was ist die Compliance-Abteilung?

Die Compliance-Abteilung stellt sicher, dass ein Unternehmen externe Regeln und interne Kontrollen einhält. Im Finanzdienstleistungssektor arbeiten Compliance-Abteilungen daran, wichtige regulatorische Ziele zu erreichen, um Anleger zu schützen und sicherzustellen, dass die Märkte fair, effizient und transparent sind. Sie versuchen auch, das Systemrisiko und die Finanzkriminalität zu reduzieren.

Diese Ziele sollen das Vertrauen der Verbraucher in das Finanzsystem stärken. Finanzdienstleistungsorganisationen unterliegen auch regulatorischen Geschäftsregeln, die Werbung, Kundenkommunikation, Interessenkonflikte, Kundenverständnis und -eignung, Kundengeschäfte, Kundenvermögen und Geld sowie Regelverstöße und Fehler regeln.

Die Compliance-Abteilung verstehen

Eine Compliance-Abteilung hat normalerweise fünf Verantwortungsbereiche: Identifizierung, Prävention, Überwachung und Erkennung, Lösung und Beratung. Eine Compliance-Abteilung identifiziert Risiken, denen eine Organisation ausgesetzt ist, und gibt Ratschläge, wie sie vermieden oder angegangen werden können. Es implementiert Kontrollen, um die Organisation vor diesen Risiken zu schützen. Compliance überwacht und berichtet über die Wirksamkeit von Kontrollen beim Management der Risikoexposition der Organisation. Die Abteilung löst auch Compliance-Probleme, wenn sie auftreten, und berät das Unternehmen zu Regeln und Kontrollen.

Compliance-Beauftragte innerhalb der Compliance-Abteilung sind gegenüber ihrem Arbeitgeber verpflichtet, mit dem Management und den Mitarbeitern zusammenzuarbeiten, um regulatorische Risiken zu identifizieren und zu bewältigen. Ihr Ziel ist es, sicherzustellen, dass eine Organisation über interne Kontrollen verfügt, die die Risiken, denen sie ausgesetzt ist, angemessen messen und steuern. Compliance-Beauftragte bieten einen internen Service, der die Geschäftsbereiche effektiv bei ihrer Pflicht zur Einhaltung relevanter Gesetze und Vorschriften sowie interner Verfahren unterstützt. Der Compliance-Beauftragte ist normalerweise der General Counsel des Unternehmens, aber nicht immer.

Branchenaufsichtsbehörden genehmigen und überwachen Compliance-Regeln durch Ermittlungen, das Sammeln und Teilen von Informationen und die Verhängung anwendbarer Strafen. Zu den Faktoren, die zur Bestimmung des Risikos innerhalb einer Organisation verwendet werden, gehören Art, Vielfalt, Komplexität, Umfang, Volumen und Größe ihrer Geschäfte und Operationen.

Compliance-Abteilungen spielen eine aktive Rolle beim Risikomanagement und der Reduzierung von Finanzkriminalität.

Besondere Überlegungen

Die Finanzkrise von 2008 führte zu einer verstärkten behördlichen Kontrolle und Regulierung. Dies veranlasste Finanzdienstleistungsunternehmen dazu, die Rolle der Compliance-Abteilung von der Beratung hin zum aktiven Risikomanagement und zur Überwachung zu erweitern. Compliance bietet nun praktische Perspektiven für die Umsetzung von Vorschriften in betriebliche Anforderungen.

Diese stärkere Risikokultur umfasst den rechtzeitigen Informationsaustausch, die schnelle Eskalation neu auftretender Risiken sowie die Bereitschaft, bestehende Praktiken in Frage zu stellen. Die effektive Ausführung dieser erweiterten Verantwortlichkeiten erfordert ein tieferes Verständnis des Geschäfts und der Geschäftspraktiken. Und die Struktur der Compliance-Abteilung hat sich geändert, um eine auf Geschäftseinheiten basierende Abdeckung mit breiterem, gemeinsamem Fachwissen in der gesamten Organisation zu kombinieren. Zu den jüngsten Themen, die von Compliance-Abteilungen behandelt werden, gehören das Verhaltensrisiko, das Bankgeheimnisgesetz und das Risiko der Geldwäschebekämpfung (BSA/AML), das Subunternehmerrisiko und das allgemeine Risikokulturmanagement.

Anforderungen an eine Compliance-Abteilung

Wenn ein Unternehmen Niederlassungen im Ausland hat, muss es seine Compliance-bezogenen Materialien in diese Sprache übersetzen. Es sollte auch Beiträge ausländischer Büros zur Wirksamkeit der Schulungsmaterialien des Unternehmens einholen.

Außerdem sollte die Compliance-Abteilung Schulungen für Mitarbeiter durchführen. Es sollte auch ein System zur Meldung von Compliance-Problemen geben. Das heißt, der Verhaltenskodex für die Compliance-Abteilung sollte den Prozess für die Mitarbeiter darlegen.

Höhepunkte

  • Es identifiziert auch Risiken, denen eine Organisation ausgesetzt ist, und gibt Ratschläge, wie sie vermieden oder angegangen werden können.

  • Die Finanzkrise von 2008 führte zu einer verstärkten behördlichen Kontrolle und Regulierung, was dazu führte, dass die Compliance-Abteilungen von einer beratenden Rolle zu einem aktiven Risikomanagement übergingen.

  • Die Compliance-Abteilung hat die Aufgabe, genau zu überwachen, dass Finanzdienstleistungsunternehmen externe Vorschriften und interne Kontrollen einhalten.