EBITDA-Marge
Was ist die EBITDA-Marge?
Die EBITDA-Marge ist ein Maß für den Betriebsgewinn eines Unternehmens in Prozent seines Umsatzes. Die Abkürzung EBITDA steht für Earnings Before Interest, Taxes, Depreciation and Amortization. Die Kenntnis der EBITDA-Marge ermöglicht einen Vergleich der tatsächlichen Leistung eines Unternehmens mit anderen in seiner Branche.
EBITDA-Marge verstehen
Kein Analyst oder Investor würde argumentieren, dass die Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen eines Unternehmens irrelevant sind. Nichtsdestotrotz entfernt das EBITDA all diese Zahlen, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: operative Rentabilität und Cashflow.
EBITDA-Marge = (Ergebnis vor Zinsen und Steuern + Abschreibungen + Amortisation) / Gesamtumsatz
Das macht es einfach, die relative Rentabilität von zwei oder mehr Unternehmen unterschiedlicher Größe in derselben Branche zu vergleichen. Andernfalls könnten die Zahlen durch kurzfristige Probleme verzerrt oder durch Buchhaltungsmanöver verschleiert werden.
Die Berechnung der EBITDA-Marge eines Unternehmens ist hilfreich, um die Effektivität der Kostensenkungsbemühungen eines Unternehmens zu messen. Je höher die EBITDA-Marge eines Unternehmens ist, desto geringer sind seine Betriebskosten im Verhältnis zum Gesamtumsatz.
Ein Unternehmen mit einem Gesamtumsatz von 125.000 USD und einem EBITDA von 15.000 USD hätte also eine EBITDA-Marge von 15.000 USD/125.000 USD = 12 %.
Alternativen zur EBITDA-Marge
Es gibt einige Alternativen zum EBITDA, die von Investoren und Analysten verwendet werden, um die Rentabilität eines Unternehmens zu verstehen:
EBITA: Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Amortisation
EBIT : Ergebnis vor Zinsen und Steuern
Die Formel zur Ermittlung der operativen Rentabilität ist jedenfalls einfach. Das EBITDA (oder EBITA oder EBIT) dividiert durch den Gesamtumsatz ergibt die operative Rentabilität.
Besondere Überlegungen
Das EBITDA ist als Non-GAAP- Finanzkennzahl bekannt, was bedeutet, dass es nicht den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) folgt.
Die GAAP-Standards sind entscheidend für die Gewährleistung der Gesamtgenauigkeit der Finanzberichterstattung, aber sie können für Finanzanalysten und Investoren überflüssig sein. Das heißt, Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisationen sind nicht Teil der Betriebskosten eines Unternehmens und daher nicht mit dem täglichen Betrieb eines Unternehmens oder seinem relativen Erfolg verbunden.
Vor- und Nachteile der EBITDA-Marge
Die EBITDA-Marge sagt einem Investor oder Analysten, wie viel operatives Geld für jeden erwirtschafteten Dollar Umsatz generiert wird. Diese Zahl kann dann als Vergleichsmaßstab verwendet werden.
Beispielsweise könnte ein kleines Unternehmen einen Jahresumsatz von 125.000 USD und eine EBITDA-Marge von 12 % erzielen, während ein größeres Unternehmen einen Jahresumsatz von 1.250.000 USD erzielen könnte, aber eine EBITDA-Marge von 5 % aufweisen könnte. Das kleinere Unternehmen arbeitet eindeutig effizienter und maximiert seine Rentabilität. Das größere Unternehmen hingegen konzentrierte sich wahrscheinlich auf Volumenwachstum, um seinen Gewinn zu steigern.
Eine gute EBITDA-Marge ist eine höhere Zahl im Vergleich zu Mitbewerbern in derselben Branche oder Branche.
Fallstricke des EBITDA
Der Ausschluss von Schulden hat seine Nachteile bei der Messung der Leistung eines Unternehmens. Einige Unternehmen heben ihre EBITDA-Margen hervor, um die Aufmerksamkeit von ihren Schulden abzulenken und die Wahrnehmung ihrer finanziellen Leistung zu verbessern.
Unternehmen mit hoher Verschuldung sollten nicht anhand der EBITDA-Marge gemessen werden. Hohe Zinszahlungen sollten in die Finanzanalyse solcher Unternehmen einbezogen werden.
Zudem ist die EBITDA-Marge meist höher als die Gewinnmarge. Unternehmen mit geringer Rentabilität werden die EBITDA-Marge als Erfolgsmaßstab betonen.
Schließlich haben Unternehmen, die die EBITDA-Zahl verwenden, mehr Ermessensspielraum bei der Berechnung, da das EBITDA nicht von GAAP reguliert wird. Mit anderen Worten, ein Unternehmen kann die Zahl zu seinen Gunsten verzerren.
Höhepunkte
Die EBITDA-Marge ist eine Leistungskennzahl, die die Rentabilität eines Unternehmens aus dem operativen Geschäft misst.
Die EBITDA-Marge wird berechnet, indem das EBITDA durch den Umsatz dividiert wird.
Das EBITDA ist eine Ertragskennzahl, die sich auf das Wesentliche eines Unternehmens konzentriert: seine operative Rentabilität und seine Cashflows.
FAQ
Was sind die Vorteile der EBITDA-Marge?
Die EBITDA-Marge misst den Betriebsgewinn eines Unternehmens als Prozentsatz seines Umsatzes und zeigt, wie viel operatives Geld für jeden verdienten Dollar Umsatz generiert wird. Daher ist eine gute EBITDA-Marge im Vergleich zu Mitbewerbern eine relativ hohe Zahl. Die Einfachheit der Verwendung einer Kennzahl als Vergleichsbenchmark kann für einen Anleger äußerst vorteilhaft sein.
Was sind die Nachteile der EBITDA-Marge?
Die EBITDA-Marge schließt Schulden in ihrer Berechnung der Leistung eines Unternehmens aus. Einige Unternehmen heben ihre EBITDA-Margen hervor, um die Aufmerksamkeit von ihren Schulden abzulenken und die Wahrnehmung ihrer finanziellen Leistung zu verbessern. Die EBITDA-Marge ist normalerweise höher als die Gewinnmarge, was Unternehmen mit geringer Rentabilität dazu ermutigt, sie bei der Betonung ihres Erfolgs anzugeben. Außerdem wird das EBITDA nicht von GAAP reguliert.
Warum ist die EBITDA-Marge nützlich?
Das EBITDA konzentriert sich auf das Wesentliche, nämlich die operative Profitabilität und den Cashflow. Dies macht es einfach, die relative Rentabilität von zwei oder mehr Unternehmen unterschiedlicher Größe in derselben Branche zu vergleichen. Andernfalls könnten die Zahlen durch kurzfristige Probleme verzerrt oder durch Buchhaltungsmanöver verschleiert werden. Die Berechnung der EBITDA-Marge eines Unternehmens ist hilfreich, wenn es darum geht, die Effektivität der Kostensenkungsbemühungen eines Unternehmens zu messen. Wenn ein Unternehmen eine höhere EBITDA-Marge hat, bedeutet dies, dass seine Betriebskosten im Verhältnis zum Gesamtumsatz niedriger sind.
Ist die EBITDA-Marge dasselbe wie die operative Marge?
Die EBITDA-Marge und die Betriebsgewinnmarge sind zwei verschiedene Kennzahlen, die die Rentabilität eines Unternehmens messen. Die Betriebsmarge misst den Gewinn eines Unternehmens nach Zahlung variabler Kosten, aber vor Zahlung von Zinsen oder Steuern. Das EBITDA hingegen misst die Gesamtrentabilität eines Unternehmens, berücksichtigt jedoch möglicherweise nicht die Kosten von Kapitalinvestitionen wie Sachanlagen und Ausrüstungen.