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Erklärung zur Anlagepolitik (IPS)

Erklärung zur Anlagepolitik (IPS)

Was ist eine Erklärung zur Anlagepolitik (IPS)?

Eine Erklärung zur Anlagepolitik (IPS) ist ein Dokument, das zwischen einem Portfoliomanager und einem Kunden erstellt wird und allgemeine Regeln für den Manager enthält. Diese Erklärung enthält die allgemeinen Anlageziele und -ziele eines Kunden und beschreibt die Strategien, die der Manager anwenden sollte, um diese Ziele zu erreichen. Spezifische Informationen zu Themen wie Vermögensallokation,. Risikotoleranz und Liquiditätsanforderungen sind in einer Erklärung zur Anlagepolitik enthalten.

Es ist gängige Praxis für Portfoliomanager, ein IPS für ihre institutionellen Kunden wie Träger von Pensionsplänen und Investmentfonds einzurichten. Viele Finanzberater erstellen auch einen für ihre individuellen Kunden.

Erklärung zur Anlagepolitik (IPS) verstehen

Erklärungen zur Anlagepolitik werden häufig, wenn auch nicht immer, von Anlageberatern und Finanzberatern verwendet,. um einen Anlageplan mit einem Kunden zu dokumentieren. Es bietet eine Anleitung für eine fundierte Entscheidungsfindung und dient sowohl als Fahrplan für erfolgreiche Investitionen als auch als Bollwerk gegen potenzielle Fehler oder Missetaten.

Ein IPS listet die Anlageziele des Anlegers zusammen mit seinem Zeithorizont auf. Zum Beispiel kann eine Person ein IPS haben, das besagt, dass sie bis zum Alter von 60 Jahren die Option haben möchte, in den Ruhestand zu gehen, und ihr Portfolio wird bei einer bestimmten Inflationsrate jährlich 65.000 US-Dollar in heutigen Dollar zurückgeben.

Ein gut konzipiertes IPS legt auch die Ziele für die Vermögensallokation fest. So wird beispielsweise die Zielallokation zwischen Aktien und Anleihen angegeben und die Zielallokation weiter in Unteranlageklassen, wie globale Wertpapiere nach Region, aufgeschlüsselt. Die Ziele sollten dann eine minimale und maximale Abweichung aufweisen, bei deren Überschreitung ein Portfolio-Rebalancing ausgelöst wird.

Ein IPS sollte besonderes Augenmerk auf die Beschreibung des Risiko-Rendite-Profils des Anlegers legen. Dazu gehört die Benennung von Anlageklassen, die vermieden werden sollten – sowie solche, die bevorzugt werden.

Besondere Ăśberlegungen

Ein gut durchdachtes IPS legt nicht nur die Ziele, Prioritäten und Anlagepräferenzen des Anlegers fest, sondern etabliert auch einen systematischen Überprüfungsprozess, der es dem Anleger ermöglicht, sich auf die langfristigen Ziele zu konzentrieren, auch wenn der Markt kurzfristig heftig schwankt. Es sollte alle aktuellen Kontoinformationen, die aktuelle Allokation, wie viel angesammelt wurde und wie viel derzeit auf verschiedenen Konten angelegt wird, enthalten.

Das IPS sollte Überwachungs- und Kontrollverfahren umfassen, die von allen am Anlageprozess Beteiligten einzuhalten sind. Dazu gehören die Festlegung der Überwachungshäufigkeit, die Festlegung von Benchmarks für den Vergleich der Portfoliorenditen und konkrete Verfahren für künftige Änderungen des IPS. Ernsthafte Anleger denken über die möglichen Gründe für die Änderung ihres IPS nach, wie z. B. Änderungen der Finanzen oder des Lebensstils. Noch wichtiger ist, dass sie die Gründe angeben, warum sie ihr IPS (dh die kurzfristige Marktperformance) nicht ändern sollten.

Schließlich kann ein umfassendes IPS mit umsetzbaren Bestimmungen, die befolgt werden sollen, Beratern helfen, Kunden davon abzubringen, die mit ihren Portfolios drastisch (und möglicherweise schädlich) die Richtung ändern wollen, wenn die Märkte ins Wanken geraten.

Beispiel für eine Erklärung zur Anlagepolitik

Napa Valley Wealth Management, eine Anlageberatungsfirma mit Sitz in Walnut Creek und Saint Helena, Kalifornien, erstellt Erklärungen zur Anlagepolitik für einzelne Kunden, die etwa ein Dutzend Seiten umfassen können. „Ihr IPS hilft sicherzustellen, dass wir beide auf derselben Seite sind, und es dient als Fahrplan für laufende Investitionsentscheidungen über Ihr Portfolio“, heißt es in der Einleitung des Dokuments.

Ein Napa Valley IPS fasst dann die Anlagepolitik des Kunden in einer Tabelle zusammen:

TTT

Quelle: Napa Valley Wealth Management

Das Endergebnis

Eine Erklärung zur Anlagepolitik fungiert im Wesentlichen als Geschäftsplan für Ihr Portfolio. Die Entwicklung eines soliden IPS ist für die meisten Anleger keine typische Übung. Es erfordert viel Nachdenken. Es erfordert auch ein Verständnis dafür, wie der Markt funktioniert, sowie Vertrautheit mit Anlageprinzipien und -praktiken.

Höhepunkte

  • Eine Anlagepolitikerklärung (IPS) ist ein formelles Dokument, das zwischen einem Portfoliomanager oder Finanzberater und einem Kunden erstellt wird und allgemeine Regeln fĂĽr den Manager enthält.

  • Spezifische Informationen zu Themen wie Vermögensallokation, Risikotoleranz und Liquiditätsanforderungen sind in einer Erklärung zur Anlagepolitik enthalten.

  • Diese Erklärung enthält die allgemeinen Anlageziele und -ziele eines Kunden und beschreibt die Strategien, die der Manager anwenden sollte, um diese Ziele zu erreichen.

  • Ein gut durchdachtes IPS ermöglicht sowohl dem Manager als auch dem Anleger, sich auf die langfristigen Ziele zu konzentrieren.