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Kapitalmiete

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Was ist Capital Lease?

Ein Capital Lease ist ein Vertrag, der einen Mieter zur vorübergehenden Nutzung eines Vermögenswerts berechtigt und für Bilanzierungszwecke die wirtschaftlichen Merkmale des Eigentums an einem Vermögenswert aufweist.

Capital Lease verstehen

Beim Capital Lease muss ein Mieter mit dem Leasing verbundene Vermögenswerte und Verbindlichkeiten buchen, wenn der Mietvertrag bestimmte Anforderungen erfüllt. Im Wesentlichen wird ein Capital Lease als Kauf eines Vermögenswerts betrachtet, während ein Operating Lease nach den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) als echtes Leasing behandelt wird. Ein Capital Lease kann einem Operating Lease gegenübergestellt werden.

Obwohl ein Capital Lease technisch gesehen eine Art Mietvertrag ist, sehen die GAAP-Rechnungslegungsstandards es als Kauf von Vermögenswerten an, wenn bestimmte Kriterien erfüllt sind. Capital Leases können sich auf die Jahresabschlüsse von Unternehmen auswirken und Zinsaufwendungen, Abschreibungsaufwendungen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten beeinflussen.

Um sich als Capital Lease zu qualifizieren, muss ein Leasingvertrag eines der folgenden vier Kriterien erfĂĽllen:

  1. Die Laufzeit des Leasingverhältnisses muss mindestens 75 % der Nutzungsdauer des Vermögenswerts betragen.

  2. Das Leasing muss eine günstige Kaufoption zu einem Preis enthalten, der unter dem Marktwert eines Vermögenswerts liegt.

  3. Der Mieter muss am Ende der Mietzeit das Eigentum erwerben.

  4. Der Barwert der Leasingzahlungen muss größer als 90 % des Marktwerts des Vermögenswerts sein.

Im Jahr 2016 nahm das Financial Accounting Standards Board (FASB) eine Änderung seiner Rechnungslegungsvorschriften vor, die Unternehmen verpflichtet, alle Leasingverhältnisse mit Vertragslaufzeiten von über einem Jahr in ihren Abschlüssen zu aktivieren. Die Änderung trat am 15. Dezember 2018 für öffentliche Unternehmen und am 15. Dezember 2019 für private Unternehmen in Kraft.

Die Bilanzierung von Operating- und Capital-Leasing ist unterschiedlich und kann erhebliche Auswirkungen auf die Unternehmenssteuern haben.

Kapitalleasing vs. Mietvertrag

Ein Operating Lease unterscheidet sich in Struktur und Bilanzierung von einem Capital Lease. Ein Operating-Leasing ist ein Vertrag, der die Nutzung eines Vermögenswerts ermöglicht, aber keine Eigentumsrechte an dem Vermögenswert überträgt.

Operating-Leasingverhältnisse wurden früher als außerbilanzielle Finanzierungen gezählt, was bedeutet, dass ein geleaster Vermögenswert und die damit verbundenen Verbindlichkeiten für zukünftige Mietzahlungen nicht in die Bilanz eines Unternehmens aufgenommen wurden, um das Verhältnis von Verschuldung zu Eigenkapital niedrig zu halten. In der Vergangenheit ermöglichten Operating-Leasingverhältnisse amerikanischen Unternehmen, Vermögenswerte und Verbindlichkeiten in Milliardenhöhe vor der Erfassung in ihren Bilanzen zu bewahren.

Die Praxis, Operating-Leasingverhältnisse nicht in der Bilanz zu halten, wurde jedoch geändert, als das Accounting Standards Update 2016-02 ASU 842 in Kraft trat. Ab dem 15. Dezember 2018 werden für börsennotierte Unternehmen und ab dem 15. Dezember 2019 für private Unternehmen Nutzungsrechte und Verbindlichkeiten aus Leasingverhältnissen in der Bilanz erfasst.

Um als Operating-Leasing klassifiziert zu werden, muss das Leasing bestimmte Anforderungen gemäß den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) erfüllen, die es von der Erfassung als Capital Lease ausnehmen. Unternehmen müssen die vier oben aufgeführten Kriterien, die auch als „Bright Line“-Tests bezeichnet werden, testen, die bestimmen, ob Mietverträge als Operating- oder Capital-Leasing zu buchen sind. Wenn keine dieser Bedingungen erfüllt ist, kann das Leasingverhältnis als Operating-Leasingverhältnis eingestuft werden, andernfalls handelt es sich wahrscheinlich um ein Capital-Leasingverhältnis.

Der Internal Revenue Service (IRS) kann ein Operating-Leasing in ein Capital-Leasing umklassifizieren, um die Leasingzahlungen als Abzug abzulehnen, wodurch das steuerpflichtige Einkommen und die Steuerpflicht des Unternehmens erhöht werden.

Bilanzierung von Capital Leases

Ein Capital Lease ist ein Beispiel für die Einbeziehung wirtschaftlicher Ereignisse in die Periodenrechnung, die ein Unternehmen dazu verpflichtet, den Barwert einer Verpflichtung in seinem Jahresabschluss zu berechnen. Wenn ein Unternehmen beispielsweise den Barwert seiner Verpflichtung im Rahmen eines Capital Lease auf 100.000 USD schätzt, verbucht es in seiner Bilanz eine Belastungsbuchung in Höhe von 100.000 USD auf dem entsprechenden Anlagevermögenskonto und eine Gutschrift in Höhe von 100.000 USD auf dem Verbindlichkeitskonto für Capital Lease.

Da es sich bei einem Capital Lease um eine Finanzierungsvereinbarung handelt, muss ein Unternehmen seine periodischen Leasingzahlungen auf der Grundlage des geltenden Zinssatzes und des Abschreibungsaufwands des Unternehmens in einen Zinsaufwand aufschlüsseln. Wenn ein Unternehmen monatliche Leasingzahlungen in Höhe von 1.000 US-Dollar leistet und seine geschätzten Zinsen 200 US-Dollar betragen, führt dies zu einer Gutschrift in Höhe von 1.000 US-Dollar auf dem Barkonto, einer Belastungsbuchung in Höhe von 200 US-Dollar auf dem Zinsaufwandskonto und einer Belastungsbuchung in Höhe von 800 US-Dollar auf dem Verbindlichkeitskonto für Kapitalleasing.

Ein Unternehmen muss den geleasten Vermögenswert auch unter Berücksichtigung seines Restwerts und seiner Nutzungsdauer abschreiben. Wenn beispielsweise der oben genannte Vermögenswert eine Nutzungsdauer von 10 Jahren und keinen Restwert basierend auf der linearen Abschreibungsmethode hat, verbucht das Unternehmen eine monatliche Belastungsbuchung in Höhe von 833 USD auf dem Abschreibungsaufwandskonto und eine Gutschrift auf dem kumulierten Abschreibungskonto. Beim Abgang des Leasinggegenstands wird das Anlagevermögen gutgeschrieben und das kumulierte Abschreibungskonto mit den verbleibenden Salden belastet.

Höhepunkte

  • Ein Operating-Leasing gewährt keine eigentumsähnlichen Rechte an dem Leasinggegenstand und wird bilanziell anders behandelt.

  • Ein Capital Lease ist ein Vertrag, der einen Mieter zur vorĂĽbergehenden Nutzung eines Vermögenswerts berechtigt

  • Ein Capital Lease gilt als Kauf eines Vermögenswerts, während ein Operating Lease nach den allgemein anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen (GAAP) als echtes Leasing behandelt wird.

  • Bei einem Capital Lease wird das Leasingobjekt buchhalterisch so behandelt, als ob es tatsächlich dem Leasingnehmer gehört, und als solches in der Bilanz erfasst.