All-Cash-Deal
Was ist ein All-Cash-Deal?
Ein All-Cash-Deal bezieht sich auf jede Transaktion, bei der Bargeld gegen einen Vermögenswert getauscht wird. Der Käufer bietet dem Verkäufer Bargeld an, und es wird keine Finanzierung zum Kauf des Vermögenswerts oder andere Mittel, wie z. B. ein Aktientausch, verwendet. Ein Bargeschäft wird normalerweise durch Schecks oder Überweisungen abgeschlossen, im Gegensatz zu einem tatsächlichen Austausch von physischem Bargeld. Ein All-Cash-Deal kommt vor allem beim Kauf von Immobilien zum Einsatz, kann aber auch beim Kauf eines Unternehmens vorkommen.
Einen All-Cash-Deal verstehen
Wenn beim Kauf eines Zielunternehmens durch ein übernehmendes Unternehmen ein All-Cash-Deal zustande kommt, gibt es normalerweise eine Mischung von Mitteln, die für den Kauf verwendet werden. Dabei kann es sich sowohl um Barzahlungen als auch um die Zusammenlegung der Aktien beider Unternehmen oder einen Aktientausch handeln. Es kann auch die Verwendung von Fremdfinanzierung beinhalten.
Bei einem Aktientausch findet auch ein Eigentumstausch statt. Die alten Eigentümer erhalten Aktien und haben daher Teileigentum an der neuen Einheit und damit Entscheidungsrechte. Wenn die erwerbende Gesellschaft dies vermeiden möchte, würde die erwerbende Gesellschaft die Mehrheit der ausstehenden Stammaktien der Zielgesellschaft nur mit Barmitteln erwerben.
Wenn die Übertragung einer Immobilie ohne Finanzierung, wie z. B. eine Hypothek,. erfolgt, würde der Käufer zum Zeitpunkt des Abschlusses die entsprechenden Mittel per Scheck oder Überweisung vorlegen. Zuvor müssten sie einen Finanzierungsnachweis vorlegen, um den Deal zu erleichtern.
Vor- und Nachteile eines All-Cash-Deals
Sowohl für den Käufer als auch für den Verkäufer ergeben sich viele Vorteile bei einem All-Cash-Deal für eine Immobilie. Zu den Hauptvorteilen für einen Verkäufer gehört die Gewissheit, dass das Geschäft zustande kommt. Sie müssen nicht darauf warten, dass ein Käufer für eine Hypothek zugelassen wird, was im Allgemeinen ein langer Prozess ist, da er die Finanzierungsgenehmigung, eine Bewertung und ein mögliches Ergebnis des Scheiterns des Geschäfts durch den Kreditgeber umfasst. All diese Unsicherheiten werden für den Verkäufer beseitigt, und somit sind Effizienz und Geschwindigkeit auch Vorteile. Das Entfernen des gesamten Finanzierungsprozesses bedeutet, dass der Deal viel schneller abgeschlossen werden kann. Ein Standard-Hypothekengenehmigungsverfahren dauert in der Regel zwei Monate.
Der Vorteil für einen Käufer bei einem Barkauf besteht normalerweise in der Möglichkeit, einen besseren Preis zu erzielen. Verkäufer sind oft bereit, einen besseren Preis auszuhandeln, wenn sie im Voraus Bargeld ohne Verzögerungen oder mögliche Finanzierungsprobleme erhalten. Darüber hinaus muss sich der Käufer auch nicht um monatliche Hypothekenzahlungen oder die zusätzlichen Zinskosten für die Kreditaufnahme kümmern.
Wenn der Wohnungsmarkt extrem aktiv ist, kann es außerdem schwierig sein, die Immobilie zu erhalten, auf die ein Käufer gesetzt ist, da es zu Bieterkriegen kommen kann. Die Barzahlung verschafft einem Käufer in einem solchen Markt oft eine bessere Position, wodurch es wahrscheinlicher wird, dass er in der Lage ist, die gewünschte Immobilie zu erwerben. Außerdem bietet die Bezahlung eines Eigenheims in bar dem Käufer 100 % Eigenkapital in seinem Eigenheim, was ihn in eine bessere finanzielle Lage versetzt, falls in Zukunft finanzielle Probleme auftreten sollten.
Auf der anderen Seite können sich für den Käufer jedoch erhebliche Nachteile bei der Barzahlung von Immobilien ergeben, darunter steuerliche Folgen aufgrund fehlender Steuerabzüge für Hypothekenzinsen oder der Verlust der Ertragskraft des beim Kauf gebundenen Geldes. Verkäufer von Immobilien bevorzugen jedoch in der Regel immer All-Cash-Deals.
Höhepunkte
Ein Bargeschäft bei einem Immobilienkauf hilft dem Verkäufer durch Effizienz und Sicherheit, während es einem Käufer durch Preisverhandlungen und ohne Finanzierungskosten hilft.
Ein All-Cash-Deal ist ein Tausch eines Vermögenswerts gegen Bargeld ohne den Einsatz anderer monetärer Mittel, wie z. B. Finanzierung oder Tausch von Aktien.
Wenn die übernehmende Firma bei einer Übernahme nicht möchte, dass die Zielfirma Aktien besitzt oder Stimmrechte hat, kann sie Barzahlungen anstelle eines Austauschs von Aktien anbieten.
Im Gegensatz zum Umtausch von physischem Bargeld ist ein Scheck oder eine Banküberweisung die häufigste Art und Weise, wie ein Bargeschäft zustande kommt.
Immobilien sind die primäre Branche, in der ein All-Cash-Deal stattfindet, aber sie können auch für den Kauf eines Unternehmens verwendet werden.