Investor's wiki

Anlagepyramide

Anlagepyramide

Was ist eine Anlagepyramide

Eine Anlagepyramide oder Risikopyramide ist eine Portfoliostrategie, die Vermögenswerte entsprechend dem relativen Risikoniveau dieser Anlagen zuweist. Das Risiko einer Anlage definiert sich bei dieser Strategie durch die Varianz der Anlagerendite bzw. die Wahrscheinlichkeit, dass die Anlage stark an Wert verlieren wird.

Der unterste und breiteste Teil der Pyramide besteht aus risikoarmen Anlagen, der mittlere Teil aus Wachstumsanlagen und der schmalste Teil an der Spitze den spekulativen Anlagen.

Die Anlagepyramide verstehen

Eine Anlagepyramidenstrategie baut ein Portfolio mit den risikoärmsten Anlagen als Basis, Aktienwerten etablierter Unternehmen als Mitte und spekulativen Wertpapieren als Spitze auf.

  • Die Basis (dh der breiteste Teil der Pyramide) würde die höchste Allokation von Vermögenswerten enthalten und würde Barmittel und CDs,. kurzfristige Staatsanleihen und Geldmarktpapiere umfassen.

  • Der mittlere Teil der Pyramide würde eine moderate Allokation in Unternehmensanleihen, Aktien und Immobilien umfassen. Diese Vermögenswerte sind etwas riskant und verlieren mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit an Wert, obwohl sie im Laufe der Zeit positive erwartete Renditen aufweisen.

  • Die Spitze würde die kleinsten Allokationsgewichte und hoch riskante, spekulative Anlagen enthalten, die ein hohes Verlustrisiko aufweisen, aber auch überdurchschnittliche Renditen erzielen können. Dazu gehören Derivatkontrakte wie Optionen und Futures (die nicht zu Absicherungszwecken verwendet werden), alternative Anlagen und Sammlerstücke wie Kunstwerke.

Innerhalb jeder Risikoschicht der Pyramide sehen Sie eine Zunahme der Risikobereitschaft, jedoch mit einer geringeren Allokation der für Investitionen verfügbaren Gesamtmittel. Je höher Sie in der Pyramide aufsteigen, desto größer ist das Risiko, aber auch die potenzielle Rendite.

Beachten Sie, dass nicht alle Anleger die gleiche Bereitschaft und/oder Fähigkeit haben, Risiken einzugehen. Die Pyramide, die ein Portfolio darstellt, sollte an die jeweilige Risikopräferenz und finanzielle Situation einer Person angepasst werden.

Beispiel einer Anlagepyramide

Beispielsweise ging Harold zu seinem Finanzberater, um sich bei der Positionierung seines Portfolios beraten zu lassen. Der Berater schlug vor, dass Harold auf der Grundlage von Harolds Zielen, seiner Risikotoleranz und seinem Zeithorizont eine Anlagepyramidenstrategie anwenden sollte. Der Berater schlägt vor, dass Harold 40-50 % seines Portfolios in Staatsanleihen und Geldmarktpapiere investiert, 30-40 % in Investmentfonds, die in Unternehmensaktien und -anleihen investieren, und den Rest in spekulative Positionen wie Futures und Rohstoffe.

Höhepunkte

  • Die Strategie sieht vor, den größten Anteil des Kapitals auf die risikoärmeren Anlagen ganz unten und den kleinsten Betrag auf die spekulativen Anlagen ganz oben zu verteilen.

  • Die Pyramide, die das Portfolio des Anlegers darstellt, hat drei verschiedene Ebenen: risikoarme Vermögenswerte am unteren Ende, wie Bargeld und Geldmärkte; mäßig riskante Anlagen wie Aktien und Anleihen in der Mitte; und risikoreiche spekulative Vermögenswerte wie Derivate an der Spitze.

  • Die Anlagepyramide ist eine Vermögensallokationsstrategie, mit der Anleger ihre Portfolioanlagen entsprechend dem Risikoprofil jedes Wertpapiers diversifizieren.