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Akquisitionsbuchhaltung

Akquisitionsbuchhaltung

Was ist Akquisitionsbuchhaltung?

Die Anschaffungsbuchhaltung ist eine Reihe formaler Richtlinien, die beschreiben, wie Vermögenswerte, Verbindlichkeiten,. nicht beherrschende Anteile (NCI) und Firmenwert eines erworbenen Unternehmens müssen vom Käufer in seiner Konzernbilanz ausgewiesen werden.

Der beizulegende Zeitwert (FMV) des erworbenen Unternehmens wird zwischen den Nettovermögenswerten und den immateriellen Vermögenswerten der Bilanz des Käufers aufgeteilt. Ein sich daraus ergebender Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert betrachtet. Acquisition Accounting wird auch als Business Combination Accounting bezeichnet.

So funktioniert die Anschaffungsbuchhaltung

International Financial Reporting Standards (IFRS) und International Accounting Standards (IAS) verlangen, dass alle Unternehmenszusammenschlüsse für Rechnungslegungszwecke als Erwerb behandelt werden, was bedeutet, dass ein Unternehmen als Erwerber und ein Unternehmen als erworbenes Unternehmen identifiziert werden muss, selbst wenn die Transaktion erfolgt gründet ein neues Unternehmen.

Der Acquisition Accounting-Ansatz erfordert, dass alles zum FMV bewertet wird, dem Betrag, den ein Dritter auf dem freien Markt zum Zeitpunkt des Erwerbs zahlen würde – dem Datum, an dem der Erwerber die Kontrolle über das Zielunternehmen übernommen hat. Dazu gehört Folgendes:

  • Sachanlagen und Verbindlichkeiten: Vermögenswerte in physischer Form, einschließlich Maschinen, Gebäuden und Grundstücken.

  • Immaterielle Vermögenswerte und Verbindlichkeiten: Immaterielle Vermögenswerte wie Patente, Marken, Urheberrechte, Goodwill und Markenbekanntheit.

  • Nicht beherrschende Beteiligung: Auch als Minderheitsbeteiligung bekannt, bezieht sich dies auf einen Anteilseigner,. der weniger als 50 % der ausstehenden Aktien besitzt und keine Kontrolle über Entscheidungen hat. Der beizulegende Zeitwert der nicht beherrschenden Anteile kann nach Möglichkeit aus dem Aktienkurs des erworbenen Unternehmens abgeleitet werden.

  • An den Verkäufer gezahlte Gegenleistung: Der Käufer kann auf viele Arten bezahlen, einschließlich Barzahlung, Aktien oder bedingter Earnout. Für künftige Zahlungsverpflichtungen sind Berechnungen vorzulegen.

  • Geschäfts- oder Firmenwert: Nachdem alle diese Schritte durchgeführt wurden, muss der Käufer berechnen, ob ein Geschäfts- oder Firmenwert besteht. Ein Geschäfts- oder Firmenwert wird erfasst, wenn der Kaufpreis höher ist als die Summe der beizulegenden Zeitwerte aller identifizierbaren materiellen und immateriellen Vermögenswerte, die bei der Akquisition erworben wurden.

Wichtig

Die Zeitwertanalyse wird häufig von einem externen Bewertungsspezialisten durchgeführt.

Geschichte der Anschaffungsbuchhaltung

Die Akquisitionsbilanzierung wurde 2008 von den großen Rechnungslegungsbehörden, dem Financial Accounting Standards Board (FASB) und dem International Accounting Standards Board (IASB), eingeführt, um die bisherige Methode, die als Erwerbsbilanzierung bekannt ist, zu ersetzen.

Die Anschaffungsbilanzierung wurde bevorzugt, weil sie das Konzept des beizulegenden Zeitwerts stärkte. Es konzentriert sich auf die bei einer Transaktion vorherrschenden Marktwerte und beinhaltet Eventualverbindlichkeiten und nicht beherrschende Anteile, die nicht nach der Erwerbsmethode bilanziert wurden.

Ein weiterer Unterschied zwischen den beiden Techniken besteht darin, wie Schnäppchenkäufe behandelt werden. Bei der Erwerbsmethode wurde die Differenz zwischen dem beizulegenden Zeitwert des erworbenen Unternehmens und seinem Kaufpreis als negativer Firmenwert (NGW) in der Bilanz erfasst, der über die Zeit abgeschrieben werden sollte. Im Gegensatz dazu wird NGW bei der Kapitalkonsolidierung sofort als Gewinn in der Gewinn- und Verlustrechnung behandelt.

Komplexitäten der Akquisitionsbuchhaltung

Die Akquisitionsbuchhaltung verbesserte die Transparenz von Fusionen und Übernahmen (M&A), erleichterte jedoch nicht den Prozess der Zusammenführung von Finanzunterlagen. Jede Komponente der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten des erworbenen Unternehmens muss um den beizulegenden Zeitwert in Posten angepasst werden, die von Vorräten und Verträgen bis hin zu Sicherungsinstrumenten und Eventualitäten reichen, um nur einige zu nennen.

Der Arbeitsaufwand für die Anpassung und Integration der Bücher der beiden Unternehmen ist ein wesentlicher Grund für die lange Zeitspanne zwischen der Vereinbarung eines Deals durch die jeweiligen Verwaltungsräte und dem eigentlichen Deal-Closing .

Höhepunkte

  • Die Akquisitionsbilanzierung ist eine Reihe formaler Richtlinien, die beschreiben, wie Vermögenswerte, Verbindlichkeiten, nicht beherrschende Anteile und Firmenwerte eines erworbenen Unternehmens vom Käufer ausgewiesen werden müssen.

  • Der beizulegende Zeitwert des erworbenen Unternehmens wird zwischen dem Nettovermögenswert und den immateriellen Vermögenswerten in der Bilanz des Käufers aufgeteilt. Ein sich daraus ergebender Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert betrachtet.

  • Alle Unternehmenszusammenschlüsse sind bilanziell als Erwerb zu behandeln.