Makrorisiko
Was ist Makrorisiko?
Das Makrorisiko ist eine Art politisches Risiko,. das sich auf alle Unternehmen auswirken kann, die in einem Land tätig sind. Makrorisiken können politischer Natur sein oder durch makroökonomische Faktoren außerhalb der staatlichen Kontrolle verursacht werden. Gängige Beispiele für Makrorisiken sind Änderungen in der Geldpolitik, Änderungen im Regulierungs- oder Steuersystem sowie politische oder zivile Unruhen.
Makrorisiko verstehen
Das Makrorisiko wirkt sich auf alle Anlageklassen aus, die einem bestimmten Land oder einer bestimmten Region ausgesetzt sind. Stellen Sie sich zum Beispiel ein Land vor, das eine Regierung gewählt hat, die gegen ausländischen Einfluss und Einmischung ist. Jedes Unternehmen, das sich an ausländischen Direktinvestitionen (FDI) beteiligt oder im Land tätig ist, wäre einem enormen Makrorisiko ausgesetzt, da die neu gewählte Regierung alle ausländischen Betriebe unabhängig von der Branche enteignen könnte.
Viele Organisationen und Wissenschaftler geben Berichte heraus, die den Grad des Makrorisikos eines Landes oder einer Region bewerten. Darüber hinaus haben Unternehmen die Möglichkeit, bei einer Vielzahl von Organisationen Versicherungen gegen politische Risiken abzuschließen , um potenzielle Verluste zu mindern.
Makrorisiko und die Auswirkungen auf den Markt
Das Makrorisiko ist sowohl kurz- als auch langfristig ein Problem für Finanzplaner,. Wertpapierhändler und Anleger. Zu den makroökonomischen Faktoren, die das Makrorisiko beeinflussen können, gehören Arbeitslosenquoten,. Zinssätze, Wechselkurse und Rohstoffpreise.
Einige Makrorisiken wirken sich stärker auf einen bestimmten Sektor aus als auf andere. Beispielsweise wirken sich Änderungen der Umweltvorschriften tendenziell stärker auf die Bergbau- und Energiebranche aus als auf andere Branchen. Die Auswirkungen auf diese Branchen können sich jedoch dann auf eine Wirtschaft auswirken, wenn Bergbau und Energie bedeutende Quellen für Investitionen und Arbeitsplätze sind.
Arbeitslosenquoten, Zinssätze, Wechselkurse und Rohstoffpreise sind makroökonomische Faktoren, die das Makrorisiko beeinflussen können.
Das Makrorisiko ist ein wichtiger Faktor, den Aktienhändler und Institutionen in ihren Finanz- und Risikomodellen berücksichtigen müssen. Die meisten Makrorisiken werden in Bewertungsmodellen wie der Arbitrage-Pricing-Theorie (APT) und den Modellfamilien der modernen Portfoliotheorie (MPT) behandelt.
Bewertungsmodelle und eng verwandte Fundamentalanalysemodelle berücksichtigen auch das Makrorisiko als Faktor. Es ist wichtig zu verstehen, wie das Makrorisiko den inneren Wert einer bestimmten Anlage beeinflusst, denn wenn die Faktoren den Wert ändern, können Fehler in die entsprechenden Prognosen des inneren Werts eingeführt werden.
Makrorisiko und internationale Investitionsströme
Anleger betrachten auch das Makrorisiko, um die politische Stabilität und die allgemeinen Wachstumschancen in anderen Ländern einzuschätzen. Es gibt verschiedene Arten von jährlichen internationalen Rankings von Ländern, die Einblick in ihre relative politische und soziale Stabilität geben und wie diese mit potenziellem Wirtschaftswachstum korreliert.
Anleger können entweder direkt in ein Land investieren oder in regional ausgerichtete Fonds investieren. Bei einigen Schwellenländern kann die Wachstumsstory überzeugend sein, selbst wenn die Makrorisiken erheblich sind. Wenn ein Anleger über genügend Märkte diversifiziert ist, werden die Makrorisiken einer bestimmten Anlage aus Portfoliosicht besser beherrschbar.
Höhepunkte
Das Makrorisiko ist eine Art politisches Risiko, das sich auf alle Anlageklassen auswirkt, die einem bestimmten Land oder einer bestimmten Region ausgesetzt sind.
Makrorisiken können politischer Natur sein oder durch makroökonomische Faktoren außerhalb der staatlichen Kontrolle verursacht werden.
Unternehmen können sich gegen Makrorisiken absichern, indem sie eine Versicherung gegen politische Risiken abschließen, um potenzielle Verluste zu mindern.