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Ultra-Short-Anleihenfonds

Ultra-Short-Anleihenfonds

Was ist ein Ultra-Short-Anleihenfonds?

Ein Ultra-Short-Rentenfonds ist ein Rentenfonds, der nur in festverzinsliche Instrumente mit sehr kurzen Laufzeiten investiert. Ein Ultra-Short-Rentenfonds investiert in Instrumente mit Laufzeiten von weniger als einem Jahr. Aufgrund ihres Fokus auf Anleihen mit sehr kurzen Laufzeiten bieten diese Portfolios eine minimale Zinssensitivität und damit ein geringeres Risiko- und Gesamtrenditepotenzial. Diese Strategie bietet jedoch tendenziell höhere Renditen als Geldmarktinstrumente bei geringeren Kursschwankungen als ein typischer kurzfristiger Fonds.

Beachten Sie, dass ein kurzfristiger Anleihenfonds wie dieser nicht mit einem Bärenanleihenfonds oder ETF verwechselt werden sollte, der Anleihen auf gehebelter Basis leerverkauft.

Ultra-Short-Anleihenfonds verstehen

Ultra-Short-Rentenfonds bieten Anlegern einen größeren Schutz vor Zinsrisiken als längerfristige Anleihenanlagen. Da diese Fonds sehr kurze Laufzeiten haben, wirken sich Zinserhöhungen weniger auf ihren Wert aus als ein mittel- oder langfristiger Rentenfonds.

Diese Strategie bietet zwar mehr Schutz vor steigenden Zinsen, birgt aber in der Regel ein höheres Risiko als die meisten Geldmarktinstrumente. Darüber hinaus folgen Einlagenzertifikate (CDs) regulierten Anlagerichtlinien, aber ein Ultra-Short-Anleihenfonds unterliegt nicht mehr Regulierung als ein Standard-Rentenfonds.

Ultra-Short-Anleihenfonds im Vergleich zu anderen risikoarmen Anlagen

Die Unterschiede zwischen ultrakurzen Rentenfonds und anderen festverzinslichen Anlagen mit relativ geringen Risiken – wie Geldmarktfonds und Einlagenzertifikaten (CDs) – sind wichtig.

Geldmarktfonds dürfen beispielsweise nur in qualitativ hochwertige, kurzfristige Anlagen investieren, die von der US-Regierung, US-Unternehmen sowie staatlichen und lokalen Regierungen ausgegeben werden. Umgekehrt haben Ultra-Short-Fonds mehr Freiheit und streben in der Regel höhere Renditen an, indem sie in riskantere Wertpapiere investieren. Außerdem schwanken die Nettoinventarwerte (NAV) von Ultra-Short-Anleihenfonds. Im Gegensatz dazu versuchen Geldmarktfonds, den NAV stabil bei 1,00 $ pro Aktie zu halten. Auch Geldmarktfonds unterliegen strengen Diversifikations- und Laufzeitstandards. Diese Vorschriften gelten jedoch nicht für Ultra-Short-Rentenfonds.

Darüber hinaus deckt oder garantiert die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) keine Ultra-Short-Anleihenfonds. Ein Zertifikatsdepot hingegen ist bis zu einer Höhe von 250.000 USD versichert. Die FDIC deckt CDs ab, die eine Rückzahlung des Kapitals und einen bestimmten Zinssatz versprechen, da eine Bank oder Sparkasse die Einlage hält. Außerdem bieten CDs in der Regel einen besseren Zinssatz für eingezahlte Gelder als ein normales Sparkonto.

Ultra-Short-Rentenfonds, die Wertpapiere mit längeren durchschnittlichen Laufzeiten halten, sind tendenziell riskanter als Fonds mit kürzeren durchschnittlichen Laufzeiten, wenn alle anderen Faktoren gleich sind.

Kreditqualität von Ultra-Short-Anleihenfonds

Anleger sollten sich über die Arten von Wertpapieren informieren, in die ein Ultra-Short-Fonds investiert, da es zu einer Herabstufung der Kreditwürdigkeit oder einem Ausfall von Wertpapieren des Portfolios kommen kann, die zu Verlusten führen können. Da kurzfristige Anleihen relativ schnell fällig werden, spielt das Kreditrisiko bei Ultra-Short-Fonds im Vergleich zu traditionellen Rentenfonds jedoch eine geringere Rolle. Dieses Risiko wird weiter reduziert, wenn ein Fonds hauptsächlich in Staatspapiere investiert.

Anleger sollten sich jedoch Ultra-Short-Anleihenfonds bewusst sein, die in Anleihen von Unternehmen mit niedrigeren Kreditratings, derivativen Wertpapieren oder hypothekenbesicherten Wertpapieren von Privatmarken investieren, um die Rendite zu steigern. Diese Arten von Fonds unterliegen in der Regel einem höheren Anlagerisiko. Seien Sie wie immer skeptisch gegenüber jeder Investition, die Ihnen ein höheres Renditepotenzial ohne zusätzliches Risiko verspricht. Anleger können mehr über einen Ultra-Short-Anleihenfonds erfahren, indem sie alle verfügbaren Informationen des Fonds lesen, einschließlich seines Verkaufsprospekts.

Ultra-Short-Anleihenfonds und hohe Zinssätze

In Hochzinsumgebungen können bestimmte Ultra-Short-Anleihenfonds besonders anfällig für Verluste sein. Für potenzielle Anleger ist es wichtig, die „Duration“ eines Fonds zu recherchieren, die ein Maß dafür ist, wie empfindlich das Portfolio des Fonds auf Zinsschwankungen reagiert.

Jede Investition, die ohne zusätzliches Risiko ein größeres Renditepotenzial verspricht, sollte Skepsis wecken. Anleger können mehr über einen Ultra-Short-Anleihenfonds erfahren, indem sie alle verfügbaren Informationen des Fonds lesen, einschließlich des vollständigen Verkaufsprospekts.

Beispiele für Ultra-Short-Anleihenfonds

Nachfolgend finden Sie eine Auswahlliste mit einigen der besser abschneidenden Ultra-Short-Anleihenfonds:

  • SPDR Blmbg Barclays Inv Grd Flt Rt ETF (FLRN)

  • iShares Floating Rate Bond ETF (FLOT)

  • VanEck Vectors Investment Grd Fl Rt ETF (FLTR)

  • iShares Short Treasury Bond ETF (SHV)

  • SPDR® Blmbg Barclays 1-3 Mth T-Bill ETF (BIL)

Höhepunkte

  • Die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC) deckt oder garantiert keine Ultra-Short-Anleihenfonds.

  • In Hochzinsumgebungen können Ultra-Short-Anleihenfonds bestimmter Typen besonders anfällig für Verluste sein.

  • Diese Fonds können mehr Freiheit haben und streben in der Regel höhere Renditen an, indem sie in riskantere Wertpapiere investieren als herkömmliche Rentenfonds.

  • Ultra-Short-Fonds halten kurzfristige festverzinsliche Wertpapiere mit einer Laufzeit von weniger als einem Jahr.