Privatkundengeschäft
Was ist Privatkundengeschäft?
Das Privatkundengeschäft, auch Verbraucherbanking oder Personal Banking genannt, ist ein Bankgeschäft, das Finanzdienstleistungen für einzelne Verbraucher und nicht für Unternehmen anbietet. Privatkundengeschäft ist eine Möglichkeit für Privatkunden, ihr Geld zu verwalten, Zugang zu Krediten zu erhalten und ihr Geld sicher einzuzahlen. Zu den von Privatkundenbanken angebotenen Dienstleistungen gehören Giro- und Sparkonten, Hypotheken,. Privatkredite, Kreditkarten und Einlagenzertifikate (CDs).
Privatkundengeschäft verstehen
Viele Finanzdienstleistungsunternehmen zielen darauf ab, für ihre einzelnen Kunden die One-Stop-Shop-Adresse für das Privatkundengeschäft zu sein. Die Verbraucher erwarten von Privatkundenbanken eine Reihe grundlegender Dienstleistungen wie Girokonten, Sparkonten, Privatkredite, Kreditlinien, Hypotheken, Debitkarten, Kreditkarten und CDs.
Die meisten Verbraucher nutzen lokale Filialbankdienste, die einen Vor-Ort-Kundenservice für alle Bankbedürfnisse eines Privatkunden bieten. Über lokale Niederlassungen bieten Finanzvertreter Kundenservice und Finanzberatung. Finanzvertreter sind auch die Hauptansprechpartner für Underwriting-Anträge im Zusammenhang mit kreditgenehmigten Produkten.
Obwohl ein Verbraucher möglicherweise nicht alle diese Retail-Banking-Dienste nutzt, ist der primäre Dienst ein Giro- und Sparkonto,. um Geld einzuzahlen. Dies ist eine gängige und sichere Methode für Privatpersonen, ihr Bargeld aufzubewahren. Darüber hinaus ermöglicht es ihnen, Zinsen auf ihr Geld zu verdienen. Die meisten Sparkonten bieten Zinssätze an, die auf dem Fed Funds Rate basieren. Giro- und Sparkonten werden auch mit einer Debitkarte geliefert, um das Abheben von Geldern und das Bezahlen von Waren und Dienstleistungen zu erleichtern.
Privatkundenbanken sind auch eine wichtige Kreditquelle für Privatpersonen. Sie bieten Verbrauchern Kredite für den Kauf großer Gegenstände wie Häuser und Autos. Diese Kreditverlängerung kann in Form von Hypotheken, Autokrediten oder Kreditkarten erfolgen. Diese Kreditvergabe ist ein wichtiger Aspekt der Wirtschaft, da sie dem täglichen Verbraucher Liquidität zur Verfügung stellt, was das Wachstum der Wirtschaft unterstützt.
Einer der größten Trends im heutigen Privatkundengeschäft ist die Umstellung auf Mobile- und Online-Banking. Insbesondere fügen Banken zusätzliche Tools und Funktionen hinzu, wie z. B. die Möglichkeit, Karten vorübergehend zu sperren, wiederkehrende Gebühren anzuzeigen oder einen Fingerabdruck zu scannen, um sich bei einem Konto anzumelden, um ihre bestehenden Kunden zu halten und neue Kunden zu gewinnen.
Wie eine Privatkundenbank Einnahmen generiert
Eine Privatkundenbank verwahrt die Bareinlagen ihrer Privatkunden. Diese Einlagen werden dann verwendet, um Kredite an andere Kunden zu vergeben. Die Federal Reserve verlangte früher, dass alle Banken 10 % ihrer Nachfrage und Giroeinlagen über Nacht im eigenen Haus halten – dies wurde im März 2020 auf 0 % geändert. Dies ist als Reserveanforderung bekannt und wird als Sicherheits- und Liquiditätsmaßnahme angesehen. Das bedeutet, dass der Rest der Einlagen ausgeliehen werden darf. Die Banken verlangen für diese Kredite höhere Zinssätze als für Kundeneinlagen, wodurch die Banken Einnahmen erzielen.
In der Bankenbranche verlassen sich Verbraucher auch auf die Federal Deposit Insurance Corporation (FDIC), um ihre Bankeinlagen zu versichern. Zum 31. März 2021 versicherte die FDIC 4.978 Institute, Geschäftsbanken und Sparkassen. Die Gesamtsumme der von der FDIC versicherten Vermögenswerte belief sich auf 22,6 Billionen US-Dollar und die Gesamtsumme der versicherten Kredite auf 10,86 Billionen US-Dollar.
Arten von Privatkundenbanken
Privatkundenbanken gibt es in einer Vielzahl von Arten und Größen, von lokalen Gemeinschaftsbanken, die kleine, lokal geführte Banken sind, bis hin zu den Privatkundengeschäften großer, globaler Unternehmensbanken wie JPMorgan Chase und Citibank.
Zum 31. März 2021 waren die fünf größten US-Geschäftsbanken nach Vermögenswerten:
JPMorgan Chase
Bank of America
Wells Fargo
CitiBank
US-Bank
Alle diese Banken bieten Retail-Banking-Dienstleistungen an, die einen großen Teil ihrer Einnahmen ausmachen. Kreditgenossenschaften sind eine andere Art von Privatkundenbank, die als gemeinnützige Genossenschaft arbeitet, bei der Mitglieder ihr Vermögen bündeln, um anderen Mitgliedern Kredite und andere Finanzdienstleistungen anbieten zu können. Kreditgenossenschaften bieten ihren Mitgliedern in der Regel bessere Zinssätze, da sie keine Unternehmen sind, die Gewinne anstreben, und sie keine Körperschaftssteuern auf Gewinne zahlen müssen.
Erweiterte Dienstleistungen im Privatkundengeschäft
Banken erweitern ihr Produktangebot, um ihren Privatkunden eine größere Bandbreite an Dienstleistungen anbieten zu können. Zusätzlich zu den grundlegenden Bankkonten für Privatkunden und dem Kundendienst durch die Finanzvertreter der örtlichen Filialen fügen die Banken auch Teams von Finanzberatern mit erweiterten Produktangeboten hinzu, mit Anlagedienstleistungen wie Vermögensverwaltung, Maklerkonten , Privatbanken und Altersvorsorge.
Im 21. Jahrhundert hat eine Bewegung in Richtung Internet-Banking auch das Angebot für Retail-Banking-Kunden stark erweitert. Mehrere Banken bieten ihren Kunden jetzt Online-Dienste ausschließlich über das Internet und mobile Anwendungen an, wodurch die Anzahl der Male begrenzt wird, in denen ein Kunde zu einer örtlichen Filiale gehen muss, um Geschäfte zu tätigen.
Zusätzlich zu den traditionellen Banken, die Online-Dienste anbieten, sind viele neue Fintech-Unternehmen aufgeblüht, die ähnliche Dienstleistungen einfacher und oft zu besseren Preisen anbieten, da sie nicht die Kosten für die Notwendigkeit traditioneller Bankfilialen tragen. Beispiele für diese Banken sind N26, Monzo und Chime.
89 %
Prozentsatz der Befragten, die angaben, Mobile Banking zu nutzen, laut Business Insider Intelligence’s Mobile Banking Competitive Edge Study im Jahr 2018.
Privatkundengeschäft vs. Firmenkundengeschäft
Während Retail-Banking-Dienstleistungen Privatpersonen angeboten werden, werden Corporate-Banking-Dienstleistungen nur kleinen oder großen Unternehmen und juristischen Personen angeboten. Auch der Umfang der angebotenen Produkte und Dienstleistungen ist unterschiedlich: Das Privatkundengeschäft ist kundenorientiert und das Firmenkundengeschäft unternehmensorientiert.
Der finanzielle Wert von Transaktionen ist im Firmenkundengeschäft vergleichsweise höher als im Privatkundengeschäft. Auch die Gewinnquelle ist unterschiedlich: Die Differenz zwischen der Zinsspanne von Kreditnehmern und Kreditgebern ist die Hauptgewinnquelle im Privatkundengeschäft, während die Gewinnquelle des Firmenkundengeschäfts die Zinsen und Gebühren sind, die auf die erbrachten Dienstleistungen erhoben werden.
Geschäftsbanken bieten Unternehmen folgende Dienstleistungen an:
Darlehen und andere Kreditprodukte
Treasury- und Cash-Management-Dienstleistungen
Ausrüstungsverleih
Gewerbeimmobilien
Handelsfinanzierung
Dienstleistungen des Arbeitgebers
Einige Geschäftsbanken haben auch Investmentbanking-Abteilungen, die ihren Firmenkunden verwandte Dienstleistungen anbieten, wie z. B. Vermögensverwaltung und Wertpapieremissionsversicherer.
Häufig gestellte Fragen zum Privatkundengeschäft
Was sind Privatkundengeschäfte und ihre Funktionen?
Das Privatkundengeschäft soll den Verbrauchern helfen, ihr Geld zu verwalten, indem es ihnen Zugang zu grundlegenden Bankdienstleistungen, einer Kreditquelle und Finanzberatung verschafft. Die breite Öffentlichkeit kann über eine Privatkundenbank auf eine Vielzahl von Dienstleistungen zugreifen, darunter Giro- und Sparkonten, Hypotheken, Kreditkarten, Fremdwährungs- und Überweisungsdienste sowie Autofinanzierung.
Welche Rolle spielt das Privatkundengeschäft?
Die Rolle des Privatkundengeschäfts besteht darin, einzelnen Verbrauchern dabei zu helfen, ihr Geld zu verwalten, Zugang zu Krediten zu erhalten und ihr Geld auf sichere Weise einzuzahlen. Privatkundenbanken bieten Giro- und Sparkonten, Hypotheken, Privatkredite, Kreditkarten und Einlagenzertifikate (CDs) an.
Was ist ein Beispiel für eine Privatkundenbank?
US Bank und Bank of America sind Beispiele für Privatkundenbanken.
Was ist der Unterschied zwischen Commercial Banking und Retail Banking?
Das Privatkundengeschäft bietet Privatpersonen Einlagen-, Zugangs- und Kreditdienste an. Commercial Banking ist ein anderer Name für Corporate Banking, das Bankdienstleistungen für Unternehmen, Regierungen und andere Institutionen anbietet. Während das Privatkundengeschäft seine Dienstleistungen Einzelpersonen für den persönlichen Gebrauch anbietet, bietet das Geschäftsbankgeschäft seine Dienstleistungen Institutionen für den institutionellen und geschäftlichen Gebrauch an.
Das Endergebnis
Privatkundenbanken bieten Privatkunden eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen an. Wenn Menschen an eine Bank denken, denken sie normalerweise an eine Privatkundenbank. In jeder Stadt im ganzen Land gibt es Bankfilialen, die Bankdienstleistungen für die breite Öffentlichkeit zugänglich machen. Die gängigsten Dienstleistungen, die Privatkundenbanken anbieten, sind Giro- und Sparkonten, Hypotheken, Privatkredite, Kreditkarten und Einlagenzertifikate (CDs).
Höhepunkte
Im digitalen Zeitalter können viele Fintech-Unternehmen über Internetplattformen und Smartphone-Apps dieselben Dienstleistungen anbieten wie Retailbanken.
Privatkundenbanken können lokale Gemeinschaftsbanken oder die Abteilungen großer Geschäftsbanken sein.
Zu den angebotenen Dienstleistungen gehören Spar- und Girokonten, Hypotheken, Privatkredite, Debit- oder Kreditkarten und Einlagenzertifikate (CDs).
Das Privatkundengeschäft bietet eher Finanzdienstleistungen für einzelne Verbraucher als für große Institutionen.
Während Retail-Banking-Dienstleistungen Privatpersonen angeboten werden, werden Corporate-Banking-Dienstleistungen nur kleinen oder großen Unternehmen und juristischen Personen angeboten.