Reines Spiel
Was ist ein reines Spiel?
Ein Pure Play ist ein Unternehmen, das sich ausschlieĂźlich auf eine Art von Produkt oder Dienstleistung konzentriert. Einige Anleger bevorzugen es, in Pure Plays zu investieren, weil sie einfacher zu analysieren sind und ein maximales Engagement in einem bestimmten Marktsegment bieten.
Einem reinen Unternehmen stehen Konzerne oder Konglomerate mit mehreren Unternehmensbereichen gegenĂĽber,. die stattdessen viele Produkte und Dienstleistungen in verschiedenen Branchen anbieten.
Ein Anleger, der beispielsweise in US-Bankaktien investieren möchte, könnte Aktien der Bank of America (BAC) gegenüber Berkshire Hathaway (BRK.B) bevorzugen, da letztere nicht nur im Bankwesen, sondern auch in vielen anderen Branchen tätig ist und Sektoren.
Pure Plays verstehen
Pure-Play-Unternehmen sind beliebt bei bestimmten Arten von aktiven Investoren,. die gezielt auf bestimmte Produkte oder Branchensegmente setzen möchten. Für diese Investoren zwingt der Kauf eines Unternehmens mit mehreren diversifizierten Geschäftsfeldern sie dazu, unnötige Risiken in Branchen einzugehen, in die sie nicht investieren möchten.
Für Analysten stellen Pure Plays eine Möglichkeit dar, genauere Daten für eine vergleichbare Unternehmensanalyse oder Peer-Analyse zu erhalten. Diese Berichte sind eine wichtige Informationsquelle für die Anlageanalyse und die Grundlage für relative Bewertungen.
Relative Bewertungen verwenden Metriken wie das Kurs-Buchwert- Verhältnis (P/B), das Kurs-Gewinn- Verhältnis (KGV), das Kurs-Umsatz- Verhältnis (K/S) und den Preis -zu-Cashflow (P/CF)-Verhältnis. Jeder dieser Werte kann dem Investmentanalysten helfen, den relativen Wert eines Unternehmens zu berechnen und zu beurteilen, ob das Unternehmen über- oder unterbewertet ist. Reine Unternehmen sind hilfreiche Inputs für diese Analysen, da sie viel direkter miteinander vergleichbar sind. Konglomerate hingegen sind nicht ohne Weiteres vergleichbar, da ihre Ergebnisse zahlreiche Branchen widerspiegeln.
Realistischerweise wird der Begriff „Pure Play“ immer als Annäherung verwendet, da Unternehmen heute fast immer ein gewisses Maß an branchenübergreifendem Engagement haben. Dies gilt insbesondere, wenn man sich große, börsennotierte Unternehmen ansieht.
Beispiel aus der realen Welt fĂĽr ein reines Spiel
Ein Händler führt eine Analyse des US-Bankensektors durch. Insbesondere wollen sie die relative Attraktivität verschiedener US-Bankaktien auf der Grundlage von PB- und PE-Verhältnissen bewerten. Für die Analyse wird eine Liste der folgenden Bestände zusammengestellt:
BB&T Corporation: PB von 1,28 und KGV von 12,98
KeyCorp: PB von 1,06 und KGV von 10,58
SunTrust Banks: PB von 1,16 und PE von 11,88
Citizens Financial Group: PB von 0,75 und PE von 9,59
Obwohl jedes Geschäft komplex und einzigartig ist, zeigt diese Analyse, dass diese vier Bankensocken relativ miteinander vergleichbar sind; Da das regionale Banking ein zentraler Fokus ihrer Geschäftsmodelle ist, ist dies zu erwarten. Als solche können sie als „Pure Plays“ für den Bankensektor angesehen werden.
Im Gegensatz dazu war derselbe Händler aufgrund seiner bedeutenden Rolle im Finanzsektor versucht, Berkshire Hathaway in die Liste aufzunehmen. Dies wurde jedoch aufgrund der zahlreichen Nichtbankaktivitäten von Berkshire abgelehnt, die einen direkten Vergleich mit den Pure Plays des Bankwesens zu schwierig machten.
Pure Plays sind aufgrund ihrer Abhängigkeit von einem Wirtschaftssektor,. einem Produkt oder einer Anlagestrategie oft mit einem höheren spezifischen Risiko verbunden. Dem kann durch Diversifikation entgegengewirkt werden.
Höhepunkte
Ein Pure Play bezieht sich auf eine Investition in ein Unternehmen, das sich auf eine bestimmte Branche oder Nische konzentriert.
Pure Plays können schwer zu identifizieren sein, da viele Unternehmen heute in mehreren Produktlinien oder Marktsegmenten tätig sind.
Einige Anleger mögen Pure Plays wegen ihrer einfachen Analyse und des Engagements, das sie in bestimmten Sektoren bieten.