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Managed Futures-Konto

Managed Futures-Konto

Was ist ein Managed Futures-Konto?

Ein Managed Futures-Konto ist eine Art alternatives Anlagevehikel. Er ähnelt in seiner Struktur einem Investmentfonds,. außer dass er sich auf Futures-Kontrakte und derivative Produkte konzentriert.

In den Vereinigten Staaten werden Anbieter von Managed Futures-Konten von der Commodity Futures Trading Commission (CFTC) sowie der National Futures Association (NFA) reguliert .

Managed Futures-Konten verstehen

Managed Futures -Konten sind Anlagevehikel, die Positionen in Derivaten wie Warenterminkontrakten, Aktienoptionen und Zinsswaps halten. Im Gegensatz zu den meisten Mainstream-Investmentfonds dürfen Managed Futures-Konten bei ihren Transaktionen Leverage einsetzen und sowohl Long- als auch Short-Positionen in den Wertpapieren eingehen, die sie handeln.

Aufgrund dieser zusätzlichen Komplexität werden Managed Futures-Konten von spezialisierten Anlageverwaltern verwaltet, die Commodity Trading Advisors (CTAs) genannt werden. Diese Fachleute besitzen spezielle Bezeichnungen, die sie zum Handel mit derivativen Wertpapieren berechtigen. Obwohl CTAs normalerweise im Namen einzelner Kunden handeln, investieren andere Anlageverwalter – bekannt als Commodity Pool Operators (CPOs) – im Namen einer großen Gruppe oder eines „Pools“ von Anlegern in Derivate.

Befürworter von Managed Futures-Konten argumentieren, dass sie die Volatilität des Portfolios verringern und aufgrund der Hebelwirkung, die sie zulassen, eine höhere Kapitaleffizienz bieten können. Da Managed Futures-Konten sowohl Long- als auch Short-Positionen eingehen können, können sie es Anlegern ermöglichen, sowohl in Bullen- als auch in Baissemärkten Gewinne zu erzielen. Schließlich können derivative Anlagen durch Engagements in Marktsektoren wie Rohstoffen, Währungen und anderen Finanzinstrumenten ein hohes Maß an Diversifizierung bieten.

Kritiker führen hingegen den relativen Mangel an langfristigen Performancedaten auf Managed Futures-Konten und die relativ hohen Gebühren an, die diese Konten oft mit sich bringen.

1949

Das Datum, an dem der erste öffentlich verwaltete Futures-Fonds, Futures, Inc., aufgelegt wurde.

Vor- und Nachteile von Managed Futures-Konten

Managed Futures-Konten werden häufig von großen Institutionen zur Diversifizierung verwendet, wodurch das Risikoprofil und die Volatilität ihrer Portfolios reduziert werden. Sie weisen eine geringe Korrelation mit traditionelleren Vermögenswerten auf, was bedeutet, dass ein Managed Futures-Konto wahrscheinlich nicht von einem Abschwung an den Aktien- oder Anleihemärkten betroffen ist.

Darüber hinaus kann ein Managed Futures-Fonds sowohl Long- als auch Short-Positionen eingehen, wodurch er Gewinne erzielen kann, unabhängig davon, ob der Markt steigt oder fällt.

Es gibt jedoch einige Nachteile. Managed Futures-Konten sind spekulativer, was bedeutet, dass sie größere Risiken bergen als die Investition in einen gewöhnlichen Investmentfonds. Da die Performance selbst gemeldet wird, können die veröffentlichten Zahlen für verwaltete Fonds verzerrt sein. Sie haben tendenziell auch höhere Gebühren, ähnlich der Gebührenstruktur für die Hedgefonds-Branche.

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Gebühren im Zusammenhang mit Managed Futures-Konten

Managed Futures-Konten haben höhere Gebühren als Retail-Fonds. Dabei sind zwei Gebühren zu beachten. Die erste ist die Verwaltungsgebühr, die normalerweise bis zu etwa 3 % des Gesamtvermögens eines Kontos beträgt. Die zweite ist die „Performancegebühr“, bei der der CTA einen Anteil an den Gewinnzuwächsen behält. Dies ähnelt der Gebührenstruktur „ 2 und 20 “ der Hedgefonds- Branche .

So investieren Sie in ein Managed Futures-Konto

Während sich Managed Futures-Konten hauptsächlich an institutionelle Anleger richten, ist der Zugang auch für normale Anleger möglich. Der einfachste Weg für Kleinanleger führt über einen Investmentfonds oder ETF, der in Managed Futures-Konten investiert.

Diese ähneln anderen Arten von Fonds, die in einen Wertpapierkorb investieren. Dies ermöglicht es normalen Anlegern, ohne große Schwierigkeiten eine diversifizierte Sammlung verschiedener Konten zu erhalten. Wie bei anderen Investmentfonds ist es wichtig, ihre Kostenquoten und ihre Performance-Historie zu vergleichen, um sicherzustellen, dass Sie Ihr Geld mit Bedacht anlegen.

Die Gebührenstruktur für ein typisches Managed Futures-Konto ist deutlich höher als bei den meisten Retail-orientierten Anlagevehikeln.

Besondere Überlegungen

Sowohl CTAs als auch CPOs müssen sich bei der CFTC registrieren, bevor sie Kundengelder annehmen. Darüber hinaus müssen sie umfassende FBI-Hintergrundprüfungen bestehen und fortlaufende Offenlegungsdokumente sowie geprüfte Jahresabschlüsse einreichen. Diese Finanzinformationen werden dann von der NFA, der nationalen Selbstregulierungsorganisation (SRO) der US-Derivatebranche, überprüft.

Managed Futures-Konten haben in den letzten Jahren eine zunehmende institutionelle Nutzung erfahren. Im ersten Quartal 2021 wurden die von der CTA-Branche verwalteten Gesamtgelder nach Angaben des Barclay Hedge Fund mit 340 Milliarden US-Dollar angegeben.

Weltweit kann man kaum überschätzen, wie groß die Derivatemärkte geworden sind. Nach Angaben der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) beträgt der Gesamtnennwert von Derivatekontrakten weltweit über 582 Billionen US-Dollar oder mehr als das Sechsfache des weltweiten Bruttoinlandsprodukts (BIP).

Vor diesem Hintergrund ist es kaum verwunderlich, dass eine wachsende Zahl von Anlegern Anlagemöglichkeiten auf dem Derivatemarkt wahrnimmt.

Höhepunkte

  • Managed Futures-Konten weisen eine geringe Korrelation mit traditionelleren Vermögenswerten auf, was sie zu attraktiven Diversifikationsquellen macht.

  • Solche Konten werden von der CFTC und der NFA reguliert, und ihre Anlageverwalter unterliegen einer zusätzlichen Aufsicht.

  • Managed Futures-Konten richten sich an institutionelle Anleger, Kleinanleger können jedoch über Investmentfonds in sie investieren.

  • Die Nachfrage nach Managed Futures-Konten ist in den letzten Jahren gestiegen, wobei sich das verwaltete Vermögen (AUM) ab 2021 340 Milliarden US-Dollar nähert.

  • Ein Managed Futures-Konto ist eine Art Investmentfonds, der Futures, Optionen und Derivate hält.

FAQ

Was ist der Unterschied zwischen Managed Futures und Hedgefonds?

Hedgefonds handeln mit einer breiten Palette von Wertpapieren, die von Aktien und Anleihen bis hin zu Immobilien und Derivaten reichen. Ein Managed Futures-Konto handelt nur in börsengeclearten Futures, Optionen und Terminmärkten.

Was ist fiktive Finanzierung?

Notional Funding ist ein Mittel, um den Wert eines Managed Futures-Kontos zu nutzen. Wenn ein CTA eine Mindestinvestition von 100.000 $ für ein Managed Futures-Konto erfordert, kann ein Investor mit nur 50.000 $ sein Geld einsetzen, um das Minimum zu erreichen. Dies erhöht das Risiko des Anlegers, erhöht aber auch seine potenziellen Renditen.

Was sind Common Managed Futures-Strategien?

Einige CTAs streben eine marktneutrale Strategie mit übereinstimmenden Long- und Short-Positionen innerhalb einer bestimmten Branche an. Diese Strategie kann Renditen sowohl aus steigenden als auch aus fallenden Märkten generieren. Eine weitere Strategie ist der Trendhandel, bei dem verschiedene Marktsignale und Indikatoren verwendet werden, um die Gesamtdynamik des Futures-Marktes vorherzusagen.