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Marktrisiko

Marktrisiko

Was ist Marktrisiko?

Das Marktrisiko ist die Möglichkeit, dass eine Einzelperson oder ein anderes Unternehmen aufgrund von Faktoren, die die Gesamtperformance von Anlagen an den Finanzmärkten beeinflussen, Verluste erleidet.

Marktrisiko verstehen

Marktrisiko und das spezifische Risiko (unsystematisch) bilden die beiden Hauptkategorien des Anlagerisikos. Das Marktrisiko, auch „ systematisches Risiko “ genannt, kann nicht durch Diversifikation eliminiert, aber auf andere Weise abgesichert werden. Zu den Marktrisikoquellen gehören Rezessionen,. politische Unruhen, Zinsänderungen, Naturkatastrophen und Terroranschläge. Das systematische oder Marktrisiko beeinflusst tendenziell den gesamten Markt gleichzeitig.

Dies kann dem unsystematischen Risiko gegenübergestellt werden, das für ein bestimmtes Unternehmen oder eine Branche einzigartig ist. Auch als „nichtsystematisches Risiko“, „spezifisches Risiko“, „diversifizierbares Risiko“ oder „Restrisiko“ bekannt, kann das unsystematische Risiko im Zusammenhang mit einem Anlageportfolio durch Diversifikation reduziert werden.

Marktrisiken bestehen aufgrund von Preisänderungen. Die Standardabweichung der Kursänderungen von Aktien, Währungen oder Rohstoffen wird als Preisvolatilität bezeichnet. Die Volatilität wird auf Jahresbasis bewertet und kann als absolute Zahl, z. B. 10 USD, oder als Prozentsatz des Anfangswerts, z. B. 10 %, ausgedrückt werden.

Besondere Überlegungen

Börsennotierte Unternehmen in den Vereinigten Staaten müssen von der Securities and Exchange Commission (SEC) offenlegen, wie ihre Produktivität und ihre Ergebnisse mit der Entwicklung der Finanzmärkte verknüpft sein können. Diese Anforderung soll das finanzielle Risiko eines Unternehmens beschreiben. Beispielsweise kann ein Unternehmen, das derivative Anlagen oder Devisentermingeschäfte anbietet, einem höheren finanziellen Risiko ausgesetzt sein als Unternehmen, die diese Art von Anlagen nicht anbieten. Diese Informationen helfen Anlegern und Händlern, Entscheidungen auf der Grundlage ihrer eigenen Risikomanagementregeln zu treffen.

Andere Arten von Risiken

Im Gegensatz zum Gesamtrisiko des Marktes ist das spezifische Risiko oder „unsystematische Risiko“ direkt an die Wertentwicklung eines bestimmten Wertpapiers gebunden und kann durch Anlagestreuung geschützt werden. Ein Beispiel für ein unsystematisches Risiko ist ein Unternehmen, das Insolvenz anmeldet und dadurch seine Aktien für Anleger wertlos macht.

Zu den häufigsten Arten von Marktrisiken gehören das Zinsrisiko, das Aktienrisiko, das Währungsrisiko und das Rohstoffrisiko.

  • Das Zinsrisiko umfasst die Volatilität, die mit Zinsschwankungen aufgrund fundamentaler Faktoren einhergehen kann, wie z. B. Ankündigungen der Zentralbank in Bezug auf Änderungen der Geldpolitik. Dieses Risiko ist am relevantesten für Anlagen in festverzinsliche Wertpapiere wie Anleihen.

  • Das Aktienrisiko ist das Risiko, das mit den sich ändernden Kursen von Aktienanlagen verbunden ist,

  • Das Rohstoffrisiko umfasst die sich ändernden Preise von Rohstoffen wie Rohöl und Mais.

  • Das Währungsrisiko oder Wechselkursrisiko ergibt sich aus der Änderung des Preises einer Währung im Verhältnis zu einer anderen. Anleger oder Unternehmen, die Vermögenswerte in einem anderen Land halten, sind einem Währungsrisiko ausgesetzt.

Anleger können Hedging-Strategien einsetzen, um sich vor Volatilität und Marktrisiken zu schützen. Anleger, die auf bestimmte Wertpapiere abzielen, können Put-Optionen kaufen,. um sich vor einer Abwärtsbewegung zu schützen, und Anleger, die ein großes Aktienportfolio absichern möchten, können Indexoptionen nutzen.

Messung des Marktrisikos

Zur Messung des Marktrisikos verwenden Investoren und Analysten die Value-at-Risk- Methode (VaR). Die VaR-Modellierung ist eine statistische Risikomanagementmethode, die den potenziellen Verlust einer Aktie oder eines Portfolios sowie die Wahrscheinlichkeit des Eintretens dieses potenziellen Verlusts quantifiziert. Obwohl bekannt und weit verbreitet, erfordert die VaR-Methode bestimmte Annahmen, die ihre Genauigkeit einschränken. Es wird beispielsweise davon ausgegangen, dass die Zusammensetzung und der Inhalt des zu bewertenden Portfolios über einen bestimmten Zeitraum unverändert sind. Obwohl dies für kurzfristige Horizonte akzeptabel sein kann, kann es weniger genaue Messungen für langfristige Investitionen liefern.

Beta ist eine weitere relevante Risikokennzahl, da es die Volatilität oder das Marktrisiko eines Wertpapiers oder Portfolios im Vergleich zum Gesamtmarkt misst. Es wird im Capital Asset Pricing Model (CAPM) verwendet, um die erwartete Rendite eines Vermögenswerts zu berechnen.

Höhepunkte

  • Marktrisiken können aufgrund von Änderungen von Zinssätzen, Wechselkursen, geopolitischen Ereignissen oder Rezessionen entstehen.

  • Das Marktrisiko oder systematische Risiko wirkt sich gleichzeitig auf die Performance des gesamten Marktes aus.

  • Das spezifische Risiko oder unsystematische Risiko bezieht sich auf die Wertentwicklung eines bestimmten Wertpapiers und kann durch Diversifizierung gemindert werden.

  • Das Marktrisiko kann nicht durch Diversifikation eliminiert werden.

FAQ

Welche Arten von Marktrisiken gibt es?

Zu den häufigsten Arten von Marktrisiken gehören das Zinsrisiko, das Aktienrisiko, das Rohstoffrisiko und das Währungsrisiko. Das Zinsrisiko deckt die Volatilität ab, die mit Zinsschwankungen einhergehen kann, und ist am relevantesten für festverzinsliche Anlagen. Das Aktienrisiko ist das Risiko, das mit den sich ändernden Preisen von Aktienanlagen verbunden ist, und das Rohstoffrisiko deckt die sich ändernden Preise von Rohstoffen wie Rohöl und Mais ab. Das Währungsrisiko oder Wechselkursrisiko entsteht durch die Veränderung des Preises einer Währung im Verhältnis zu einer anderen. Dies kann Anleger betreffen, die Vermögenswerte in einem anderen Land halten.

Was ist der Unterschied zwischen Marktrisiko und spezifischem Risiko?

Das Marktrisiko und das spezifische Risiko bilden die beiden Hauptkategorien des Anlagerisikos. Das Marktrisiko, auch „systematisches Risiko“ genannt, lässt sich nicht durch Diversifikation eliminieren, kann aber auf andere Weise abgesichert werden und beeinflusst tendenziell gleichzeitig den gesamten Markt. Das spezifische Risiko hingegen ist einzigartig für ein bestimmtes Unternehmen oder eine bestimmte Branche. Das spezifische Risiko, auch „unsystematisches Risiko“, „diversifizierbares Risiko“ oder „Restrisiko“ genannt, kann durch Diversifikation reduziert werden.

Wie wird das Marktrisiko gemessen?

Ein weit verbreitetes Maß für das Marktrisiko ist die Value-at-Risk (VaR)-Methode. Die VaR-Modellierung ist eine statistische Risikomanagementmethode, die den potenziellen Verlust einer Aktie oder eines Portfolios sowie die Wahrscheinlichkeit des Eintretens dieses potenziellen Verlusts quantifiziert. Die VaR-Methode ist zwar bekannt, erfordert jedoch bestimmte Annahmen, die ihre Genauigkeit einschränken. Beta ist eine weitere relevante Risikokennzahl, da es die Volatilität oder das Marktrisiko eines Wertpapiers oder Portfolios im Vergleich zum Gesamtmarkt misst. Es wird im Capital Asset Pricing Model (CAPM) verwendet, um die erwartete Rendite eines Vermögenswerts zu berechnen.